habe einige Beiträge gelesen, dennoch nicht das passende gefunden...
Ich lebe in einer Beziehung zu einer Frau (bin selbst auch eine Frau) seit gut einem Jahr. Alles ging recht fix. Nach meiner letzten Beziehung war ich froh, jmd gefunden zu haben, der stärke ausstrahlt und mich halten kann.
ich begehrte sie sehr. nach sehr kurzer zeit merkte ich, dass sie auf annäherungen meinerseits nicht mehr reagierte. der sex beschränkte sich nach 2 monaten schon auf ca einmal pro monat. das kannte ich so nicht. ich muss nicht jeden tag sexuell tätig sein - nein- aber das machte mich stutzig. ich äußerte ziemlich schnell meine bedenken und auch mein bestürzen allein des heiklen themas wegen.
ich fragte, warum ich mir eine abfuhr nach der anderen einfange...warum sie mich nicht mehr anfasst....antwort: sie weiß es nicht.
sie sagt, sie liebe mich, begehre mich etcpp ... aber heut bin ich der überzeugung, sie weiß nicht, was leidenschaft ist. das fehlte mir von anfang an. es fühlte sich immer etwas stupide, mechanisch an. sicher zärtlich, aber eben ohne feuer.
nun stellt sich heraus, dass sie kaum redet ... über sich, über das, was sie fühlt, denkt und was sie wünscht.
ich bin da ganz anders. ich bin "philosoph" .... sprachler. sie hats mit sprache nicht so...hat gerade mal den realschulabschluss. macht sich nichts aus büchern, bildung und co. das ist für mich sehr sehr schlimm, aber ich will auch nichts verlangen, wozu sie eben nunmal nicht bereit ist.
meine natürliche neigung dahingehend, alles und vor allem mich zu hinterfragen, verstehen zu wollen stößt bei ihr auf abwehr.
hinzu kommt, dass sie einen hund hat...eine engl bulldogge. ich hab alles versucht wirklich, aber ich bin soweit, dass ich dieses vieh anfange "zu hassen".
sie schnarcht elend laut, grunzt, sabbert, stinkt und ist alles in allem so widerlich, dass ich mich in meinem eigenen haus nicht mehr wohlfühle.
das alles sagte ich ihr schon. ich habe das gefühl, sie versteht nur die hälfte.
letzte woche ging ich den letzen schritt ... partnertherapie.
da kann sie reden. als er nach problemen fragte (therapeut) sagte sie, sie wünscht sich, ich würde helena (hund) lieben.
HALLLOOOOO?
das thema schlechthin...sie weiß, wie ich zu hund und wohnung stehe. dann auch noch son vieh. ich soll sie lieben???? nein, niemals. ich tolleriere das tier ja, und es kostet mich jeden tag soviel energie, nerven und ich ernte nur frust.
ich fresse es so oft in mich hinein, weil sie es als angriff auffasst, wenn ich meinen unmut über helena artikuliere.
ich bin nun mittler weile am ende. hab vorgestern abend gesagt, dass ich für diese beziehung keine perspektive mehr sehe.
sind auch erst vor 2 wochen in ein haus gezogen, damit der hund mehr platz habe und ich ausweichmöglichkeiten. ich bin lehrer und brauche echt ruhe und will nicht den ganzen tag dieses elende schnarchen hören.(es ist wirklich unfassbar laut)
wir haben schon einiges ausprobiert. der hund hat nun sein eigenes zimmer, aber es fungiert mehr als lautsprecher für ihr schnarchen.
ich mag diese frau wirklich sehr und sie hat mich eine zeit lang auch sehr glücklich gemacht. jetzt jedoch will ich einfach nicht mehr warten. ich gab zeit, geduld ... für nichts. sie sagte, reden fällt ihr schwer. ich ließ ihr zeit, wollte nicht bedrängen. aber es kommt nichts. nun stellt sich heraus, dass wir meilenweit auseinander liegen ... geistig. ich sagte, die therapie mag dir helfen....mir nicht mehr. da wo du stehst, stand ich vor ca 7 jahren. ich möchte eine gleichgestellte partnerschaft, nicht ein "kind großziehen". so empfinde ich es nunmal. ich möchte mich auch weiter entwickeln und wachsen, aber nicht, weil ich mal wieder jemd hinter mir herziehen muss, sondern weil ich gefordert werde und das auf augenhöhe.
wie gesagt sprach ich mich deutlich aus, was die zukunft angeht...
das war vorgestern abend/nacht.
gerade ist sie mit dem hund gassi und es tut sich nichts. ich will sie nicht rausschmeißen. das hat sie nicht verdient! dazu kommt, dass ich sie kurz nachdem wir uns unterhielten (meist eher monolog meinerseits) total vermisste. es ist dieses scheiß phänomen, dass man das will, was man verliert/verloren hat. ich wollte sie anfassen, mit ihr schlafen.
sie hatte es mir abgewöhnt....ich zog mich zurück, körperlich und geistig. nun fordert sie es ein. sie sagt, ich sei kaum noch da körperlich.
das stimmt sagte ich und erklärte ihr weshalb. ich glaube, sie versteht es nicht wirklich.
gestern wollte ich sie und sie mich, da war die leidenschaft mit einmal da...nichts passierte.
sie ist unsicher.verständlich.
als wir ins bett gingen wollte ich es nicht mehr ebensowenig wie heute morgen. keine leidenschaft mehr. würde sie jetzt gehen, wär sie wieder da.
was ist das?
und warum geht sie nicht?
wir haben noch nicht wieder gesprochen, hier gehts zu wie immer, als sei nichts... ich werd noch irre.
ich weiß nur, dass sie ein sehr sehr liebenswerter mensch ist, der es verdient hat, glücklich zu werden .... aber wir beide werden das nicht zusammen. hab ich ihr auch gesagt.... und ich erhalte soooooooooooooooooooooooooooooooo wenig feedback.
und nun? noch deutlicher werden? ich kann sie nicht leiden sehen aber mich auch nicht aufgeben....
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