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Angst vor Enttäuschung

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  • Angst vor Enttäuschung

    Hallo,
    leide seit vielen Jahren unter chronischen Schmerzen.
    Seit 2 Jahren, (ich bin 51) nun auch noch unter Wechseljahresbeschwerden.
    Immer wieder diese Hitzewallungen, und vor allem Schmerzen beim Verkehr die es mir unmöglich macht, meinen Schatz in mich zu lassen.
    Mein Gyn hat bei der letzten Untersuchung einen Östrogen-Mangel diagnostiziert, und mir Oekolp Forte verordnet.
    Jedoch wurde keine Abstrich oder sonst etwas entnommen, was zu dieser Diagnose verhalf.
    Seine Diagnose war lediglich durch Druck auf den Damm gestellt worden.

    Nun aber mein Problem:

    Mein Mann ist ein sehr geduldiger, einfühlsamer Mensch. Seit vielen Jahren nimmt er grundsätzlich Rücksicht auf meinen Gesundheitszustand.

    Aus Liebe zu ihm zeige ich aber nicht JEDEN Schmerz, vor allem wenn ich sehe, dass ihn mein Zustand auch sehr belastet.

    Als Ehepaar findet man auch ohne direkten Geschlechtsverkehr Möglichkeiten, sich dennoch gegenseitig sexuell zu erfreuen.

    Nun hatten wir aber zum letzten mal richtigen Geschlechstverkehr vor ca 15 Monaten - also vor weit über einem Jahr.

    Zwischendrin haben wir es mal probiert, aber es hat einfach zu sehr weh getan.

    Der letzte Versuch ist nun auch schon wieder über 4 Wochen her.
    Es gibt nichts tödlicheres für die sexuelle Lust, wie den Geschlechtsverkehr abbrechen zu müssen.
    Er wünscht sich einfach so sehr, mal wieder tief in mir drin zu sein, und auch ich selbst sehne mich sehr danach.

    Wende nun das Hormon-Zäpfchen seit 4 Wochen regelmäßig an, weiß aber nicht, ob der Verkehr noch schmerzt.

    Aber mein Schatz hat keinen Mut mehr, es nochmal zu versuchen. Er ist sexuell total versperrt, hat Angst vor Enttäuschung.
    Alles, was bisher als "Ersatz" gut genug war, will er nicht mehr.

    Er wünscht sich das EINE, oder NICHTS. Aber der Mut zum richtigen Geschlechtsverkehr fehlt ihm auch.

    Vielleicht weiß mir jemand, wie ich diese psychische Blockade lösen kann.

    Da ich nicht weiß, ob die Schmerzen beim Verkehr noch da sind, bin ich selbst natürlich auch angespannt, ob es wohl weh tun wird.

    Vor einigen Monaten habe ich die Schmerzen mal ganz "verkniffen". Er war dann so glücklich, und ich auch - für ihn.
    Aber ich konnte dann die ganze Nacht vor Schmerzen nicht schlafen. Das habe ich ihm aber nicht erzählt.

    Danke fürs Lesen
    Eshita


  • Re: Angst vor Enttäuschung


    hallo!

    mehr kann dir dein arzt nicht helfen??

    aber vielleicht testest du vorher mal SELBST ob es weh tun würde... gibt ja da diverse hilfsmittel
    und wenn du ihm dann sagen kannst, du hast es vorher mal selbst ausgetestet und es war ok, traut er sich vielleicht evtl findet er das gar nicht mal so schlecht??


    viel "erfolg"
    Sybill

    Kommentar


    • Re: Angst vor Enttäuschung


      "Aber ich konnte dann die ganze Nacht vor Schmerzen nicht schlafen..."

      Es gibt aus sexualmedizinischer Sicht zwei Gründe für solche Schmerzen.
      Die vaginale Schleimhaut verändert sich durch den Östrogenmangel, wird trockener und empfindlicher.
      Der andere Grund ist die Angst bedingte Blockade des sogenannten Lubrikatioszentrum im Frauengehirn. Dieser Vorgang ist altersunabhängig.
      Das hat die Evolution so eingerichtet, das man kein sexuelles Vergnügen empfindet, wenn man Angst, Befürchtungen hat, also nicht gestimmt ist.

      Abhilfe: Punkt eins medizinisch einwandfreies Gleitmittel (das die Vaginalschleimhaut nicht reizt).

      Punkt zwei ein Dildo (oder nicht angestellter Vibrator). Mit Gleitmittel und dem Dildo gewöhnen Sie (ohne Partner!) langsam die Vaginalschleimhaut an die Berührung und den Dehnungseffekt.
      Wenn Sie dann nach einigen gelungenen Versuchen merken, dass die Vagina den Vorgang toleriert, ist auch Ihr Vertrauen in Ihre "Tauglichkeit" wieder hergestellt und wird sich auf Ihren Mann übertragen.

      Von den Versuchen muss Ihr Mann nichts wissen. Auf keinen Fall darf er dabei sein. Sonst blockiert wieder der verhängnisvolle Erwartungsdruck als größter Feind der Sexualität alle Bemühungen.

      Kommentar

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