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Gemeinsamer Urlaub trotz Trennung?

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  • Gemeinsamer Urlaub trotz Trennung?

    Hallo!

    Weiter unten hatte ich vor geraumer Zeit die Schwierigkeit meiner ehemaligen Partnerschaft (oder irgendwie "nie Partnerschaft") erläutert.

    Wir haben ein gemeinsames Kind, hingegen ich es alleine groß ziehe und dies nun seit 6 Jahren. Der Vater dazu hat sich insgesamt sehr aus der Affäre gezogen...

    Nun sind wir getrennt, weil es so für mich alles nicht mehr geht, wie er es sich dachte (Familie bei Bedarf, bei Langeweile... ansonsten eigene Aktivitäten in den Vordergrund stellend. Aufgrund einer gewollten Familie von mir, hielt ich mich lange zurück).

    so und nun ist tatsächlich Klärung (von mir) eingetreten und die Trennung vollzogen (welche mir sogar sehr gut tut).

    Nun ist er irritiert und möchte gemeinsame Urlaube mit uns machen... angeblich für unser Kind.

    Das ist doch nicht gut! unser Kind glaubt an Familie, die wir definitiv so nicht sind und ich möchte auch nicht mehr in emotionale Belange einbeziehen lassen.

    Er hat seine Chance verpasst - die Chance auf Familienleben. Somit entschied ich mich dagegen. Und seine plötzliche Sinneswandlung (Paartherapie etc., die er nur anspricht und nicht handelt) irritiert mich.

    Wie seht ihr das? ist meine Entscheidung zu hart?

    Ich denke in erster Linie an unser Kind, weil das "Familie spielen" ihm gar keine Klarheit gibt und ich möchte Klarheit.

    Eure Meinungen interessieren mich sehr.

    Lieben Dank.

    P.S. woher kann überhaupt so ein Sinneswandel kommen? mir zeigt er nicht, dass er mich liebt... ich weiß gar nicht was der überhaupt will...


  • Re: Gemeinsamer Urlaub trotz Trennung?


    >>>P.S. woher kann überhaupt so ein Sinneswandel kommen? mir zeigt er nicht, dass er mich liebt... ich weiß gar nicht was der überhaupt will...<<<

    Er will das alles so bleibt wie es war. Er merkt das du ernst machst und hat gemerkt was er verlieren würde, du bist wieder interessant für ihn.

    Du selber musst dir klar darüber sein ob die Trennung endgültig ist oder du ihm doch noch eine Chance geben würdest. Natürlich nur unter der Voraussetzung einer Paartherapie und Veränderungen in seinem Verhalten. Ich würde die Trennung auch so lange beibehalten bis er sich merklich verändert hat und du siehst das er es ernst meint.
    Wenn er sechs Jahre gebraucht hat um zu realisieren das du und sein Kind auch Ansprüche an ihn habt ist es die Frage ob er sich überhaupt ändern kann, oder ob er es nur versucht, vielleicht sogar nur solange vorgibt bis ihr wieder im Alltagstrott seid und dann sein altes Leben einfach wieder fortführt.

    Überlege du dir genau was du willst, ob du ihn wirklich zurück nehmen möchtest oder nicht und fälle dann deine endgültige Entscheidung.

    Ich würde nicht mit ihm und Kind in den Urlaub fahren, dazu ist die Trennung noch zu frisch und er zu interessiert daran dich wieder einzuwickeln.
    Wenn die Trennung von ihm akzeptiert ist und jeder von euch sein eigenes Leben hat, ihr als Eltern gut funktioniert könntet ihr über einen gemeinsamen Urlaub nachdenken, aber bis das alles verarbeitet ist kann es manchmal sehr lange dauern und manchen Eltern gelingt es niemals. Ich denke wenn er die Trennung ernst nehmen würde und Interesse an seinem Kind hätte dann würde er eher mit ihm alleine ein paar Tage wegfahren, anstatt einen Familienurlaub anzuregen, er hätte wahrscheinlich zu viel Groll in sich um mit dir so viel Zeit verbringen zu wollen.
    Er hat meiner Meinung nach definitiv Interesse daran dich wieder rum zu bekommen und wo geht das besser als im Urlaub, das Risiko solltest du nicht eingehen, denn wenn es nicht so läuft wie sich das jeder von euch vorstellt (und das sind verschiedene Vorstellungen die nicht zueinander passen) ist euch der gesamte Urlaub verhagelt.

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    • Re: Gemeinsamer Urlaub trotz Trennung?


      ich sehe das ganz genauso, wie Tired!!!

      Dein Ex erkennt jetzt: "Hey, mir geht jetzt die Gewohnheit und Bequemlichkeit verloren, ich kann icht mehr bei Bedarf Frau und Kind aus dem Schrank holen und abstauben. Also so geht das ja wohl nicht. Sie muss bei mir bleiben und mir zur Verfügung stehen, wenn ich es will. Mmh - wie stell ich das jetzt am besten an, wie kann ich sie wieder rum bekommen... Ah ja, ein Urlaub! Das ist die Lösung. Da ist sie gelöster und wird wieder umkehren. Dann kann ich auch ein bisschen heucheln und ihr eine Paartherapie oder sowas in der Art vorschlagen. Mmh, mensch, hoffentlich geht sie dann auf diesen Vorschlag aber nicht ein, sonst muss ich mir was anderes einfallen lassen."

      Das wäre jetzt so ein innerer Monolog, wie ich ihn mir bei deinem Ex vorstelle!

      Liebe Grüße und ich hoffe, du tust das für dich und dein Kind Richtige!!!

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      • Re: Gemeinsamer Urlaub trotz Trennung?


        "Paartherapie etc., die er nur anspricht und nicht handelt) irritiert mich."

        Selbst wenn er eine Paartherapie formal absolviert, wird er dadurch kein anderer Mensch.

        Kommentar



        • Re: Gemeinsamer Urlaub trotz Trennung?


          Bleib bei deiner Entscheidung, du spürst ja selber das sie gut für dich ist.
          Das mit dem gemeinsamen Urlaub halte ich für eine schlechte Idee. Sehe es genau so wie die anderen.

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          • Re: Gemeinsamer Urlaub trotz Trennung?


            Lieben Dank für eure Antworten, die ich genauso sehe.

            Offen gestanden und das ist mir in den vergangenen Tagen bewußt geworden, möchte ich ihn gar nicht zurück. Dieses Gefühl entstand schon, als er eine Paartherapie andachte... da wurde mir bewußt, dass ich nicht mal mehr weiß was ich dort überhaupt sagen soll... von Liebe kann in dem Zusammenhang keine Rede mehr sein.

            Ich habe ihm das auch mitgeteilt, dass ein gemeinsamer Urlaub nicht denkbar für mich ist.

            Und das tolle an der gedachten Paartherapie ist, dass ich sie auch noch zu einem Großteil bezahlen soll, hingegen er wesentlich mehr Geld als ich habe (mindestens 6x so viel).

            Mit allem was er andenkt möchte er sich freikaufen. Sein Gewissen. Das ist es wohl. Er möchte nämlich grundsätzlich einen Spaßurlaub mit Freunden machen und dieser ist für ihn scheinbar besser praktizierbar, wenn er uns auch einen anbietet... ich möchte auch, dass er lernt, seine Eigenart auszuhalten. Sein Gewissen auszuhalten. Ich habe die Nase voll davon, ihn in seinen Eigenarten zu unterstützen.

            Allem voran halte ich es aber für unser Kind ganz falsch, auf Familie zu machen, wo keine Familie ist und auch nie wirklich war. Dafür ging er viel zu sehr seine eigenen Wege.

            Ich weiß auch nicht, was er sich von einer Paartherapie überhaupt verspricht. Was soll dabei heraus kommen? Er müsste Emphathie und Menschlichkeit lernen. Das kann man nicht einfach so...

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