#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Kinder prima, ratlos mit Partner

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Kinder prima, ratlos mit Partner

    Ich muß Euch erst mal vorwarnen, es wird länger und meine Situation ist eine für dieses Forum sehr harte Nuss. Mit der ausführlichen Anfangsbeschreibung (es sind jetzt 6 Schreibmaschinenseiten geworden) werde ich zwischendurch nicht mehr ganz so viel Fragen beantworten müssen. Ich weiß, ich habe es mit meinem gutmütigen Charakter weit kommen lassen, ich bitte deshalb um maßvolle Kritik. Um die aktuelle verfahrene Situation zu verstehen, muß ich die letzten 13 Jahre aufrollen.

    Ich kenne meine Partnerin seit inzwischen 13 Jahren. Nach einer kurzen intensiven Beziehungsphase war nach ca. 1 Jahr schon eine gewisse Abkühlung erreicht, aber das ist ja noch normal. Wir hatten dann die folgenden 9 Jahre "aufs und abs", sie hatte mal bei mir gewohnt, dann wieder in ihrer eigenen Wohnung, weil sie das Zusammenleben und den Alltag nicht durchstand. Hierbei muß man wissen, dass sie vor mir schon einige Beziehungen hatte, und keine hielt länger als 1 1/2 Jahre. Ich war längere Zeit ohne Beziehung und möchte eine Beziehung nur eingehen, wenn es auch länger ist. Ich hatte eine glückliche, behütete Kindheit - vielleicht auch ein bißchen zu behütet, weil es mich nicht wirklich auf das tatsächliche Leben vorbereitete - und meine Partnerin hatte eine schwierige Kindheit. Sie wurde - zumindest phasenweise denke ich - nicht geliebt, die Mutter hat sich zwei Jahre nach ihrer Geburt von ihrem Vater getrennt und sah in ihr immer einen Teil des verhaßten Ex. Die Mutter ist extrem dominant und aufbrausend. Ihr Stiefvater ist eigentlich ganz nett, aber seelisch rauh und sie ist nicht richtig warm mit ihm geworden. Mit ihrem leiblichen Vater hat sie gar keinen Kontakt. Ihre Kindheit war somit ziemlich das Gegenteil von meiner. Ich habe mich möglicherweise auch deshalb in sie verliebt, weil ich ihr etwas besseres bieten wollte als das, was sie bis dahin durchlebt hat. Obwohl wir beruflich völlig unterschiedliche Dinge tun, verbindet uns vieles. Nur so ein Beispiel: Sie ist abends in ihrer Wohnung und ich in meinem Haus, und wir stellen am nächsten Tag fest, dass wir abends beim Fernsehen genau dasselbe angesehen haben, und das bei 30 Programmen zur Auswahl. Eine wichtige Gemeinsamkeit war unser klar ausgeprägter Kinderwunsch. Wir waren uns einig, dass wir ihn nicht sofort umsetzen müssen. Bis aufs erste Jahr war es die Jahre über immer so, dass ich mehr Lust auf Sex hatte als sie, aber es war für mich noch irgendwie auszuhalten. Zwischendurch, wie sie am anderen Ende der Republik gearbeitet hatte, war unsere Beziehung eher lose, sie hatte auch einmal eine kurze Affäre, die ich ihr nicht übel genommen habe. Sie kam dann zu mir zurück, ohne dass ich mich um sie bemüht hätte. Wenn mir eine passende Frau begegnet wäre, hätte ich mich in dieser Zeit neu orientiert, aber aktiv gesucht habe ich nicht und wir sind mangels Alternativen zusammengeblieben.

    Psychisch war sie immer schon labil. Sie hatte depressive Phasen, und ihre Stimmung läßt sie immer deutlich heraushängen, es reicht schon, wie sie sich am Telefon mit ihrem Namen meldet. Ich bin das ziemliche Gegenteil: Ich habe natürlich auch kleinere Stimmungsschwankungen, doch schlucke ich meinen Frust so hinunter, dass weder die Partnerin noch eine Psychotherapeutin aus mir schlau wird. (Das hat auch positive Seiten, weil die Kinder, siehe weiter unten, mich als sehr zuverlässigen Papa erleben.) Die depressiven Phasen von ihr sind phasenweise so schlimm gewesen, dass ich mir wirklich Sorgen gemacht habe, sie würde sich etwas antun. Gottseidank ist es nie so weit gekommen, allerdings habe ich es ihr schon abgenommen, dass sie sich umbringen würde, wenn sie mit 40 noch kein Kind hätte. (Das hat sie aber nicht als Druckmittel zu mir gesagt, weil sie wußte, dass ich ja auch unbedingt Kinder wollte.) Neben der Depression macht noch eine weitere Sache das Zusammenleben schwierig: sie kann überhaupt nicht mit Geld umgehen. Jeden Euro den sie verfügbar hat (d.h. Kreditrahmen nicht voll ausgeschöpft) gibt sie innerhalb von wenigen Tagen aus. In Kombination mit meiner Gutmütigkeit war das fatal: Ich habe ihr über die Jahre immer wieder Geld gegeben, und sie hat überwiegend Dinge gekauft, die man gar nicht oder fast nicht brauchen kann und nur den Keller vollmüllt. Was uns nicht nur leere Konten, sondern auch ein gewisses Messiproblem bescherte. Nachdem bei mir finanziell nichts mehr zu holen ist, ist sie jetzt eifriger Ebay-Nutzer, seit ca. 1 Jahr gottseidank auch in die andere Richtung (verkaufen). Ich mußte die Garage umbauen, um den ganzen Krempel unterzubringen. Ich sage immer, wir brauchen zwei Autos: Sie braucht eins zum Einkaufen und ich eins um die Sachen dann wieder zum Wertstoffhof zu fahren. Damit ihr Euch ein Bild machen könnt: Wir haben 8 Kinderwagen (einen schon verkauft, einer ist auch Fahrradanhänger, also 6 in engerem Sinne) und mehr als 10 Rutschautos und Dreiräder.

    Dann kam das Jahr - wie man aus meinem Nickname schließen kann - 2010, und wir beschlossen, unseren Kinderwunsch umzusetzen. Obwohl wir nicht mehr die Jüngsten waren, hat es beim ersten Mal sofort geklappt. So bekam ich einen Sohn. Da mein Haus (das ursprüngliche Elternhaus) mit 50 Jahren ein bißchen Rost ansetzte, beschlossen wir, gemeinsam mit dem Kinderprojekt das Haus stark umzubauen und zu renovieren, allerdings kam das Kind schneller als Baugenehmigung und Handwerker, oder so ungefähr zeitgleich, so dass es die ersten Monate etwas stressig wurden. Geplant war auch eine gewisse Eigenleistung von mir, und dass sie dann wenige Monate nach der Geburt des Sohnes dann zu mir in das renovierte Haus zieht. Dann kam ein unerwartetes Ereignis, nämlich ein Herzinfarkt meines Vaters. Da meine Mutter blind ist, mußte ich zusätzlich zusätzlich zum Job, Hausbau und Vatersein auch noch mich um meine Eltern kümmern. Wenigstens dieser Einsatz hat sich gelohnt, denn meinem Vater geht es inzwischen wieder gut. Ich weiß nicht wie es anders gelaufen wäre, aber der Umzug wurde verschoben bis heute. Seitdem rückt die Realität immer weiter von dem weg, was man sich unter einer glücklichen Familie vorstellt.

    Im Jahr 2012 wurde unsere Tochter geboren (es klappte auch wieder beim ersten Versuch) und von Seiten der Kinder bin ich definitv glücklich, meine Partnerin sollte es eigentlich auch sein. Die Kinder sind extrem gut geraten, sie sind gesund, hübsch, schlau und gedeihen prächtig. Sie machen mir sehr viel Freude und geben mir Kraft.

    Ich lasse es jetzt einmal bleiben, wie die Lebenssituation in den einzelnen Abschnitten seit 2010 ausgesehen hat, und beschränke mich auf die zweite Hälfte des Jahres 2013. Beide Kinder sind werktags in der Krippe, die ist bei mir um die Ecke. Die Wohnung der Mutter ist 10-15 Autominuten entfernt. Bislang war ihre Wohnung so eingerichtet, dass nur ich sinnvoll die Kinder betreuen konnte. Vor einer Woche haben wir ihre Wohnung so umgebaut, dass sie beide Kinder auch mal sinnvoll nehmen kann, für einen Erfahrungsbericht ist es aber noch zu kurz. Momentan ist sie wieder krank und die Kinder sind wie immer vollständig bei mir.

    Was die Planung schwierig macht, ist ihre schwankende seelische Verfassung. Mal sagt sie, sie kündigt ihre Wohnung und mal sagt sie NIEMALS. Vor einem Jahr hatten wir dann noch die letzte Großbaumaßnahme innerhalb von 3 Monaten in meinem Haus durchgezogen (Wanddurchbruch und neue Küche), und danach wollte sie dann einziehen, zumindest war sie "hin und wieder" dieser Meinung. Alle baulichen Maßnahmen sind mit ihr abgestimmt, wichtige bauliche Lösungen sind auf Ihren Wunsch so gemacht (ist aber auch wirklich gut so). Ihr gesundheitlicher Zustand war seit der Geburt des zweiten Kindes schlecht, sie wurde dann nochmal in der Gynäkologie operiert, dann ist sie zweimal mit Magenbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert worden, einmal mit Notarzt. Gefunden wurde nichts, sie tippt inzwischen auf eine Fruktoseunverträglichkeit, die sie vor den Schwangerschaften auch schon hatte. Was das Zusammenleben mit ihr so anstrengend macht, sind ihre unterschiedlichen Gefühlszustände. Einem normalen Mensch geht es jeden Tag ein bißchen anders, mal etwas besser und mal etwas schlechter. Bei ihr ist das ein Ja/Nein-Prinzip: Entweder es geht ihr schlecht und sie schreit nur herum (auch vor den Kindern, was meines Erachtens ein absolutes nogo ist), oder sie ist nett und normal. Was die ganze Sache jetzt zuspitzt, ist die Tatsache, dass die "normalen" Phasen mehr und mehr die Ausnahme werden. Erstmals sagt der Große immer wieder: "Papa ich hab Dich lieb und Mama hab ich nicht lieb", was mich sehr erschüttert hat. Direkt fragen, ob er z.B. lieber im Mamahaus oder im Papahaus ist, kann ich ihn nicht, weil dann Antworten kommen wie "im Mamahaus, weil wir da Marzipan gegessen haben" und er die Situation noch nicht wirklich überblicken kann, da muß er 13 und nicht 3 sein. Neu ist, dass sie jetzt auch so ausrastet, dass Dinge zu Bruch gehen (bislang zweimal vorgekommen). Ich merke dass sie jetzt den Bogen überspannt, weil es jetzt wirklich negativ für die Kinder wird. Ich bin noch nicht ganz sicher, habe aber den Eindruck, dass ihre Gefühlsschwankungen zeitlich mit ihrer Periode zusammenhängen, aber auch damit, was sie gegessen hat. Ein Jahr vor der ersten Schwangerschaft hat sie die Pille abgesetzt. Ich weiß nicht ob es damit zusammenhängt, aber früher hat sie geschwankt zwischen depressiv und normal (nicht euphorisch), jetzt schwankt sie zwischen aggressiv und normal. Sie plant nicht, die Pille wieder anzusetzen und sagt, sie hätte ihr auch früher nicht wirklich gutgetan, obwohl ihr psychischer Zustand früher insgesamt deutlich besser war, vielleicht hat es aber auch nichts mit der Pille zu tun. Sie hat momentan Zwischenblutungen und weiß nicht, ob sie schon in den Wechseljahren ist oder nicht.

    Fortsetzung folgt


  • Re: Kinder prima, ratlos mit Partner

    Das letzte halbe Jahr hat sie sich viel in ihre Wohnung ohne die Kinder zurückgezogen. Unter der Woche hatte ich die Kinder, und sie kam abends, uns zu "besuchen". Dazu muß man sagen, dass ich selbständig bin und gut Arbeit und Kinder vereinen kann, weil ich mir meine Arbeitszeit beliebig einrichten kann. An ein oder zwei Werktagen holte sie auch mal die Kinder von der Krippe ab und fuhr mit ihnen noch z.B. einkaufen. (Sie arbeitet 3 Tage die Woche.) In besseren Phasen hat sie auch mal etwas in meinem Haushalt mitgeholfen, aber letztlich lag die Hauptlast des Haushalts bei mir und sie beschränkte sich dann im Kritisieren, dass ich nicht schnell genug aufräume, putze und wasche. Über weite Phasen wäre mir lieber gewesen, sie kommt abends gar nicht mehr, weil sie den Betrieb mehr durcheinanderbringt (z.B. verhindert, dass die Kinder pünktlich ins Bett kommen) als mir hilft. Am Wochende kam sie meist mittags, zweimal sogar erst am Abend, weil sie zuerst bis Mittag schläft und dann den ganzen Tag einkaufen geht. Finanziell brauche ich sie nicht, weil ich ihr immer wieder Geld überweise und sie meines Erachtens zu viel Kinderkram damit kauft, es ist aber auch nicht völliger Unsinn, was sie kauft und sie kauft inzwischen zwar hochwertig, aber schon preisbewußt, auch viel gut erhaltenes gebrauchtes. Sie verdient so wenig, dass sie gerade ihren eigenen Lebensunterhalt finanzieren kann, nicht aber den der Kinder.

    Was das Liebesleben angeht, ist es nahezu bei Null. Nur wenn sie sehr gut drauf ist und vielleicht auch ein bißchen Mitleid mit mir hat, das ist so alle 2 bis 3 Monate der Fall, passiert mal etwas, und selbst dann geht die Initiative von mir aus. Sie sagt, sie hätte mehrere Tage danach Schmerzen, weil sie Sperma nicht verträgt, hat aber keine sofortige allergische Reaktion und früher hatte sie keine Probleme.

    Jetzt beginnt wieder eine neue Lebensphase, weil sie wie oben schon erwähnt ihre Wohnung so hergerichtet hat, dass sie die Kinder auch mal komplett nehmen kann. Gelegentlich bin ich beruflich sehr beansprucht, dann ist es eine enorme Erleichterung für mich, wenn sie sich mal für einen Tag komplett um die Kinder kümmert. Aber letztlich braucht sie dann trotzdem meine Unterstützung. Dieses WE waren wir dann mal bei ihr, und die Hauptlast der Arbeit liegt dann doch wieder bei mir, oder zumindest ist die Situation nicht spiegelbildlich, sondern ich arbeite immer mehr in ihrer Wohnung als sie in meinem Haus mitarbeitet. Wenn sie das Engagement in ihrer Wohnung noch mehrfach von mir erwartet, werde ich ihr dann sagen müssen, dass sie die Kinder in ihrer Wohnung haben kann, ich aber nicht bereit bin, sie häufig in ihrer Wohnung zu unterstützen.

    ---------------

    Wir sind in therapeutischer Familienbetreuung. Das Sorgerecht hat momentan noch sie, aber ich werde mir das halbe Sorgerecht auf jeden Fall beschaffen. Ich habe mich noch nicht so darum gekümmert, weil ich keine Sorge habe, dass sie mir die Kinder wegnimmt und außerdem steht mir seit einiger Zeit jetzt die Hälfte ohnehin gesetzlich zu. Es gäbe auch die Möglichkeit und es wurde mir von einer Vertrauensperson auch schon empfohlen, das gesamte Sorgerecht einzuklagen, aber so weit möchte ich eigentlich nicht gehen, auch wenn es wahrscheinlich für die Kinder besser wäre. Verheiratet sind wir nicht.

    Klar ist, dass es so nicht weitergehen kann. Hinzu kommt, dass der häufige Fall, dass in den 40ern und nach Kindern bei Männern die Lust auf Sex abnimmt, bei mir überhaupt nicht zutrifft. Ich könnte jeden Tag und wäre zwischen einmal pro Tag und zweimal pro Woche mit allem zufrieden. Ich habe mehr Lust auf Sex als früher.

    Die zwei wichtigsten Dinge sind mir für eine mittelfristige Zeitspanne, dass es den Kindern gutgeht und dass ich sexuell auf meine Kosten komme. Ich merke, dass ich die Situation nicht mehr lange durchhalte, kann beispielsweise nicht mehr so lange schlafen wie ich das eigentlich bräuchte, weil ich eine Daueranspannung in mir habe, die ich früher nur kurzzeitig (z. B. vor wichtigen Geschäftsterminen) hatte. Dass ich mich nochmal verlieben könnte, kann ich mir momentan nicht vorstellen, aber das wäre sicherlich schön (kann mich schon gar nicht mehr errinnern, wie es mal war), deswegen momentan der Sex an erster Stelle. Ich sehe momentan drei Lösungswege für mich:

    1. Ich bekomme es irgendwie hin, dass sie ihre psychischen Probleme als die ihren erkennt und sich einer therapeutisch/medizinischen Behandlung unterzieht. Sie sagt, es läge alles an mir, aber ich bin mir sicher, dass die hier dargestellte Sicht objektiv zutrifft, denn die Therapeutin hat auch schon festgestellt, dass sie das Problem ist. Ich habe auch schon von der Therapeutin ein Kompliment bekommen, dass sie einige alleinerziehende Frauen hätte, die mich mit Handkuß nehmen würden, was so viel heißt, dass ich wirklich nicht das Scheusal bin, das sie (phasenweise) in mir sieht. Problematisch ist, dass sie als Beamtin vor dem Arbeitgeber Angst hat, ihre Störungen zuzugeben. Ihr leiblicher Vater hat auch solche Gefühlsschwankungen, schluckt regelmäßig Tabletten und hat seitdem keine Probleme mehr.

    2. Ich suche mir eine andere Frau und halte den Kontakt mit der Mutter wie bisher aufrecht. Was dann aber passiert, kann ich nicht genau sagen. Wenn sie alleinerziehend ist, will die neue Frau wahrscheinlich bei mir einziehen und wenn sie nicht tolerant ist will sie, dass ich den Kontakt mit der Mutter abbreche oder zumindest stark reduziere. Es kann sein, dass es dann doch auf 3. hinausläuft.

    3. Ich suche mir eine neue Frau (wahrscheinlich bislang alleinerziehend) und reduziere den Kontakt mit der Mutter auf das Übergeben der Kinder. Ich mache mir allerdings Sorgen, wie es dann mir ihr weitergeht und fühle mich für sie verantwortlich. Sie könnte dann in schwere Depressionen verfallen, wenn sie merkt, dass sie nicht mehr gebraucht wird. Ich rechne für diesen Fall damit, dass ich die Kinder praktisch komplett nehmen werde und ich befürchte, dass sie kein normales Leben mehr weiterführen kann.

    Habe ich noch andere Optionen, an die ich noch nicht gedacht habe? Wie würdet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten?

    Kommentar


    • Re: Kinder prima, ratlos mit Partner


      Wenn eine Frau sich inbrünstig ein Kind wünscht, dann steckt meist ein anderer Wunsch dahinter. Lieben will ich, geliebt werden möchte ich, lose und haltlos, wie ein richtiges Kind. Kinder können einer Frau das Herz weit öffnen und alle Schutzvorrichtungen, die man sich angeeignet hat mühelos durchbrechen.
      Wie reagiert deine Freundin und Mutter deiner Kinder, wenn sie richtig geherzt und innig umarmt wird?
      Vielleicht weißt du es nicht, aber Messies, oder Dauereinkäufer haben ein Mangelgefühl, das sie kompensieren wollen.
      Ich kann verstehen, wenn du ihr mißtraust und sie nicht mehr wirklich offen gerne haben kannst. Ihr wird es aber ähnlich gehen.
      Das ist leider ein kleiner Teufelskreis. Du bist kühl, weil sie kühl ist. Sie ist kühl, weil du es bist. In Wahrheit ist jeder von euch enttäuscht und mehr als vorsichtig geworden. DAS fühlt sich natürlich kühl an, dieses mangelnde Zutrauen und Vertrauen.
      Meinst du lieber Papa, dass es dir gelingen kann, dass du sie wieder neu betrachten lernst? Wenn du sie genau anschaust, dabei erkennen lernst, dass sie neben ihren Fehlern ( die ja Auswüchse ihrer Verzweiflung sind) wenn du deinen Blick schulst, trainierst, für ihre guten Seiten, für ihre Größe, die sie sicher auch hat, für ihre guten Eigenschaften und "schönen" Wesensmerkmalen, meinst du nicht, dass das für jeden von euch das Beste wäre?
      Sie müsste das Gefühl spüren, ich bin ok, bin gut, bin angenommen, gerne gesehen, von ganzen Herzen geliebt. Wenn man das nicht spüren kann, dann ist man so, wie wenn man keinen Boden unter seinen Füßen hat. Man klammert sich an Dinge. Man mißtraut und wird launisch und freudlos, hat Leiden und fühlt sich krank, geht shoppen, um sich zu trösten, oder zumindestens immer wieder Gründe zu (er)finden, dass sich das Leben doch lohnt- auch wenn das "Herz" zu ist und man keine Liebe spürt.

      Das finde ich, ist nicht deine Schuld. Das ist wie wenn man sein Schutzgebiet so abgedichtet hat, dass man selber nicht mehr hinkommt.
      Meines Erachtens ist ein Partner eine Art Impulsgeber, der immer wieder diese Türen zu öffnen versteht im Idealfall.
      Das können aber gute Zuhörer ( wie ein netter Psychiater, oder ein guter Freund, oder ein Hypnotiseur , oder liebe andere Mitmenschen) auch schaffen. Bewusst daran arbeiten, dass sie sich kaum mehr fürchtet, das wäre wichtig.

      Kommentar


      • Re: Kinder prima, ratlos mit Partner

        Ich schreibe weiter...
        Wie es aussieht, bist du der, der die Oberhand hat. Vielleicht ist dir das nicht wirklich bewusst wie du mit ihr redest, aber offenbar maßregelst du, wie ein Erwachsener ein Kind. Frau sein fühlt sich anders an. Durch Gespräche werden oft Rollen verteilt. "Mach das nicht, das wird nun weggeworfen, wie viel Geld brauchst du etc..."" und schon ist man in der Rolle des Unmündigen.
        Laut Forschungen bewegt sich der Mensch immer in den verschiedensten Entwicklungsstufen auf und ab, mal ist er klein wie ein sechsjähriger Knirps ( dazu braucht es nur dementsprechende Erinnerungsknöpfe zu drücken), mal ist man durchaus selbstständig und Herr der Lage- je nachdem, wie "alt" man sich wähnt. Vielleicht drückst du sie in ihr Kindschema, ohne das zu beabsichtigen. Klar, dass dann natürlich keine sexuelle Bereitschaft aufkommen kann. Weder bei dir, noch bei ihr. Lieber schlafe ich mit wem anderen, als mit dieser Person, die entweder wie ein Vater ist, oder wie ein Gör.
        Wenn ihr eine würdevolle, respektvolle Tonart einübt, (fern von Mögen, oder nicht Mögen), mit großer Achtung für den anderen, mit ernsthaftem, mitfühlendem Klang, voller Freundlichkeit und Höflichkeit, besonderem Interesse und geradliniger Offenheit, meinst du nicht, dass das dann in ihr andere Launen weckt, als brüllendes Ausrasten und sonstiges kindliches Gehabe?

        Kommentar



        • Re: Kinder prima, ratlos mit Partner

          Also ich würde sie eines Nachts, wenn sie im Halbschlaf ist ( da ist man weniger seinem inneren Kontrolleur, oder Schutzmechanismus ausgeliefert ) besonders wertschätzdend streicheln und liebkosen, ohne Denken dabei, sondern einfach nur geben, von ganzen Herzen geben, Zärtlichkeit, Halt, Schutz, Bewunderung, besonders viel Liebe in den Händen, mit extremer Langsamkeit, viiiiiieeeeeeel Zeit, ( mindestens eine halbe bis dreiviertel Stunde) ansonsten still und stumm, mit keinem(!) Interesse an Lustbefriedigung. Das würde ich immer wieder machen an deiner Stelle, bis sie von sich aus nach mehr drängt.
          Manchmal haben Frauen intuitiv Bedenken zum Mann ins Bett zu gehen, weil sie ahnen, dass er Sex will, ob nun Lust da ist, oder nicht von ihrer Seite aus. Das ist wie wenn man einen kalten Dieselmotor starten möchte, ohne vorzuglühen, wenn die Bereitschaft und das Verlangen noch nicht richtig geweckt worden ist. Je öfter das passiert, umso weniger wird so ein Mann begehrt und geschätzt als Liebhaber. Ist ja logisch, weil unmöglich Wunschgefühle aufkommen, wenn man noch nicht in der richtigen Stimmigkeit ist und schon mit Sex konfrontiert wird. Langes, gutes, zärtliches Fühlen können, sich ausliefern können, ohne überrumpelt zu werden schafft Vertrauen und natürlich mit der Zeit wieder Sinn für Sinnlichkeit. Ich kenne keine Frau, die Sex abschlägt, wenn dieser wunschgemäß verläuft.
          Bedenke, sie ist abgekühlt...was ja nichts anderes heißt, dass viele Botenstoffe und Drüsensekrete noch nicht fließen. Liebe öffnet...
          Lieben Gruß
          zu nächtlicher Stunde
          Eine Frau..

          Kommentar


          • Re: Kinder prima, ratlos mit Partner

            Danke Elektraa für die einfühlsamen Tipps. Es ist nicht so, dass ich sie viel maßregle. Ich weiß dass sie das nicht mag und dann erst recht ausrastet. Deswegen lasse ich es weitgehend. Das Verhältnis des gegenseitigen Kritisierens ist mindestens 10 zu 1. Weil sie Kritik nicht verträgt, hatte ich bislang in vielen Dingen (z. B. Geld überweisen) nachgegeben. Ich versuche auch eine vernünftige Tonart anzuschlagen, wenn ich mal versuche sie zu kritisieren. Wenn sie schlecht drauf ist, dann kommen selbst wirklich sinnvolle Tipps vom Tonfall als Vorwurf zu mir herüber.
            Mir ist gestern noch aufgefallen, dass ihre Nerven blank liegen. Typische Situation: Die Kleine fällt beim rumrennen hin und weint. Sie kritisiert, dass ich in der Küche Fliesenboden habe und sagt, sie packt die ganze Situation nicht mehr und geht auf die Terrasse, raucht eine Zigarette und läßt mich mit den Kindern allein (die Kinder wissen nicht dass sie raucht). Bei Flecken auf Kinderkleidung rastet sie auch manchmal aus.
            Ich hoffe in meinem langen Text dargestellt zu haben, dass ich sie immer noch liebe und sehr wohl auch ihre guten Seiten wahrnehme.
            Ich suche auch immer den Körperkontakt, auch wenn sie schlecht drauf ist und mich kurz vorher geärgert hat. Wenigstens ein Streicheln auf die Wange ist immer drin.
            Seit einigen Monaten schläft jeder in seinem Haus, so dass Zärtlichkeiten nachts schwierig werden.

            Kommentar


            • Re: Kinder prima, ratlos mit Partner

              Hallo Papa,

              vielleicht nimmst du etwas zu viel Rücksicht?

              Wenn einem alles abgenommen wird richtet man sich da sehr schnell ein, wenn der Antrieb ohnehin nicht gut ist und dann auch noch das "muss" hinter bestimmten Aufgaben fehlt kommen eher mehr Probleme dazu, als das es weniger werden.
              Dann bleibt es auch nicht aus das der Selbstwert sinkt da man ja selber nicht gerade viel leistet und das führt natürlich zu Unzufriedenheit, Aggressionen die bei psychischen Erkrankungen auch nicht selten sind. Sie wird auch keinen tieferen Sinn in allem sehen, verzweifelt sein und mit sich und der Welt im Clinch liegen.

              Wenn es möglich ist solltest du ihr so viele Aufgaben lassen wie es gerade so geht, das was für die Kinder wichtig ist kannst du ja weiterhin übernehmen, aber sie muss lernen sich wieder selber zu sorgen und aktiver zu werden.
              Es wäre halt auch wichtig das sie für das was sie tut auch Bestätigung erhält, selbst wenn es in deinen Augen selbstverständlich ist, Anerkennung und Wertschätzung muss sie für sich selber vielleicht auch erst wieder lernen, umso wichtiger das sie dies zumindest von Außen erfährt.

              Einen Sorgerechtsstreit würde ich auch nicht vom Zaun brechen, mache das halbe Sorgerecht für dich amtlich und gehe den letzten Schritt erst wenn es nötig ist und sie dir verweigern sollte dich um die Kinder zu kümmern und sie zu schützen. Ihr seid ja auch in einer Familienbetreuung, wenn es wirklich mal eng werden sollte hast du da sicher die nötige Unterstützung, um dich durchzusetzen. Das sollte aber wirklich das letzte Mittel sein, denn mit den Kindern würde ihr wahrscheinlich noch ein großes Stück ihres Selbstwertes genommen werden und es hört sich so an als könntet ihr euch, wenn es um die Betreuung der Kinder geht, ganz gut zum Wohle dieser einigen.

              Ich tendiere zur Möglichkeit eins, ärztliche/psychotherapeutische Behandlung und Betreuung. Leider geht das nur wenn sie das auch will und solange sie alles abgenommen bekommt und nicht an ihre Grenzen stößt, da du an diesem Punkt einspringst, wird diese Einsicht wohl kaum kommen. Vielleicht wenn du an ihr Mutterherz appellierst, aber ich denke nicht das sie sich selber und ihre Probleme, so realistisch sieht wie du es tust.

              Vielleicht solltet ihr eure Beziehung erst mal auf die Elternbasis und eine gute Freundschaft herunter schrauben, versuch sie nicht mehr mit den Augen des Partners fürs Leben zu sehen, sondern als gute Freundin die Schwierigkeiten hat und Hilfe braucht.
              Du solltest dabei aber auch klare Grenzen ziehen, Beschimpfungen und Ausraster dadurch ahnden das du nicht darauf eingehst, den Raum verlässt, sie einfach stehen lässt. Wenn es mal einen Moment gibt in dem du vernünftig mit ihr reden kannst solltet ihr nochmal ausführlich über eure Lage sprechen und auch Regeln für ihr Verhalten, dir und den Kindern gegenüber, aufstellen. Wenn sie dir versprechen würde zumindest in dieser Hinsicht an sich zu arbeiten und ihr vielleicht gemeinsam Strategien findet wie sie den Druck ablassen kann (Sport, in den Wald gehen und schreien, nur bloß nicht einkaufen), dann hat sie schon mal den nötigen Anfang gefunden und wird ihr Verhalten bewusster wahrnehmen, so das die Ausfälle vielleicht in den Griff zu bekommen sind.

              Du selber solltest dich eben so gut es geht als Freund zur Verfügung stellen und dafür sorgen das es den Kindern gut geht, ich finde nicht das du auf die Suche nach einer neuen Frau an deiner Seite gehen solltest. Ich finde du solltest erst mal schauen ob sich bei euch noch etwas bewegen lässt, aber trotzdem kannst du für neue Begegnungen offen sein, also wenn dir die Eine über den Weg läuft solltest du sie nicht vorüberziehen lassen weil du an einer Situation festhältst die du eigentlich nicht mehr willst.
              Es steht dir natürlich auch offen sexuelle Kontakte zu knüpfen und zu schauen was draus wird, die Sexualität steht ja eh gerade im Vordergrund und damit wäre das Problem schon mal geringer, auch ohne das du dich endgültig trennen müsstest.
              Versuch ein wenig Leichtigkeit in dein Leben und den Umgang mit deiner Freundin zu bringen, oder geh einfach mal los und flirte wild herum, auch das reicht manchmal aus um ein wenig entspannter mit vielem umgehen zu können, wenn man weiß das da noch was geht, egal was kommt.
              Brich aber nichts übers Knie und versuche deiner Freundin nicht böse zu sein, aber trotzdem eine klare Linie zu fahren bei der auch sie ihre festen Aufgaben und Grenzen hat.

              Kommentar



              • Re: Kinder prima, ratlos mit Partner

                Es sind jetzt 1 1/2 Jahre vergangen, und ich wollte berichten, wie es weiterging. Bis Mitte dieses Jahres haben wir so weitergewurstelt wie bislang, dann hatte ich eine geplante OP und hatte wegen Hebe-Verbot dann 4 Wochen die Kinder zwangsweise seltener. Unter Streß wird ihr Zustand schlechter. Bislang war sie 80% OK und tickte 20% der Zeit aus, dann drehte es sich um und sie bekam immer mehr Wutanfälle mit völlig grundlosen Auslösern (z. B. ich fülle den Kindern Spaghetti in Schüsseln statt in tiefe Teller, ich ziehe dem Kind das rote statt dem blauen T-Shirt an), auch vor den Kindern. Ich habe mich dann instinktiv geschützt, indem ich einfach gegangen bin, wenn es in ihrer Wohnung passiert ist, weiß aber nicht was dann letztlich mit den Kindern passiert. Die Kinder entgleisten dann auch noch (Konsequenz: Kindergarten wurde gekündigt), was u.a. auch an ihrer Unfähigkeit liegt, den Kindern (3 und 5 Jahre alt) einen geregelten Tagesablauf mit festen Ess- und Bettgehzeiten zu bieten, sie kamen dann oft erst mitternachts ins Bett. Ich war kräftemäßig und psychisch dann auch an meiner Grenze. Das Thema Beziehung und Sex ist inzwischen völlig in den Hintergrund getreten. Neu war dann auch noch, dass sie meinte, ich sei das Problem und ich sollte die Kinder nicht mehr oder nur noch selten haben. Vorher hat sie mir in den schlechen Phasen immer dankend die Kinder überlassen und sich zurückgezogen. Ich habe mir dann Hilfe gesucht und mir wurde erklärt, dass das Verhalten genau dem einer Person entspricht, die an der Borderline-Persönlichkeitsstörung leidet (Definition siehe Wikipedia, es gibt 9 Verhaltensmuster). Ich war sehr überrascht, dass es ein Krankheitsbild gibt, das die vielschichtigen Probleme komplett beschreibt und dass es viele Angehörige gibt, die genau dieselben Probleme haben wie ich. Jeder 30. Erwachsene ist ein Borderliner. Zwei Bücher haben mir sehr viel Klarheit und Halt gegeben: "Borderliner-Mütter und ihre Kinder" beschreibt eindringlich die Situation von heranwachsenden Kindern mit einer alleinerziehenden Borderliner-Mutter. Die Kinder werden psychisch schwer gestört und werden als Erwachsene umfangreiche Psychotherapien benötigen, je nachdem, wie es von der Mutter gesehen wird (gut oder böse), sogar selbst Borderliner werden, zumal es die genetische Veranlagung möglicherweise schon in sich trägt. Die Situation ist langfristig wirklich gefährlich, ich wurde mir meiner Verantwortung bewußt. Sowohl die Borderliner als auch deren Partner werden dort in 4 Grundtypen in Form von Märchenfiguren eingeordnet. Besonders betroffen machte mich der Partner-Typ "Fischer" (aus dem Märchen Fischer und seine Frau), der kritiklos jeden Schwachsinn der Frau ausführt und keine Eigenverantwortung übernimmt, damit die Frau nicht ausflippt. Momentan lese ich das Buch "Schluß mit dem Eiertanz". Hier geht es vor allem um die Partner und deren korrektes Verhalten dem Borderliner gegenüber. Die Krankheit ist zwar therapierbar, aber nur wenn er freiwillig mit einer Psychotherapie beginnt. Sie hat mich und meinen Sohn schon in die Psychotherapie geschickt (es kam natürlich nichts heraus, also keine Diagnose, keine Therapie, wir sind gesund) und sie hat schon zweimal die Aufforderung von Amtspersonen, mit einer Psychotherapie zu beginnen, ausgeschlagen. Letztlich kann ich nur mein Verhalten ändern, nicht ihres. Da ich nun dringend das hälftige Sorgerecht benötige, muß ich das zur Not vor dem Familiengericht erstreiten. Sie hat sich schon gewappnet und hat - ich weiß nicht wie sie das hinbekommen hat - den Sohn zu einer Aussage vor einem Kinderarzt verleiten lassen, dass ich gewalttätig sei, und dieser Vorwurf liegt jetzt beim Jugendamt. Dabei bin ich ein Menschentyp, der besonders weich, harmoniebedürftig und nachgiebig ist, und ich eher das umgekehrte Problem habe, den Kindern die für sie so wichtigen Grenzen zu setzen. Dieses Verhalten sowohl der Mutter als auch der Kinder wird in den Borderliner-Büchern auch so beschrieben. Ich habe aber gottseidank auch Zeugen, die ihre psychische Erkrankung bestätigen können. Inzwischen hatte sie auch eine OP, und ich wollte natürlich die Kinder diese Zeit komplett zu betreuen (wie ich es letztlich die letzten 2 Jahre gemacht habe), aber sie hat sich selbst eingeredet, ich wäre gewalttätig und schickte die Kinder für 3 Wochen in eine Pflegefamilie. Sie sagte zuerst zu mir, das würde das Jugendamt bezahlen, und nachdem ich dann eine Aufforderung des Einkommensnachweises vom Jugendamt erhalten habe, sagte sie, sie hätte mir gesagt, ich müßte das (zu)zahlen. Es geht mir nicht um das Geld, sondern um das Lügen, das für mich nur schwer zu verkraften ist, aber es wurde mir erklärt, dass das eine "Wahrnehmungsverzerrung" des Borderliners ist, und kein bewußtes Lügen, was es mir auch nicht leichter macht. An Weihnachten ist sie allein mit den Kindern zu ihren Eltern gefahren, ich bleibe zuhause und stoße erst am 2. Weihnachtsfeiertag dazu. Es fällt mir schwer, Weihnachten ohne meine Kinder zu verbringen. Ich muß aber jetzt meine Gefühle zurückstecken und meine Verantwortung bzgl. Sorgerecht wahrnehmen, dann erst kann ich weitersehen. Weniger Borderliner-typisch im Sinne von "ich hasse Dich, verlass mich nicht", ist, dass sie nichts mehr tut, mich an sie zu binden (außer zu versuchen, das komplette Sorgerecht zu behalten), sondern völlig auf Konfrontation geht und mich somit aus der Partnerschaft drängt. Momentan sieht es so aus, dass ich mich von ihr noch weiter trennen werde und dann mehr und mehr die Komplettverantwortung für die Kinder übernehme.

                Kommentar

                Lädt...
                X