ich muss jetzt mal was loswerden.. hab auch vor zu einem Psychotherapeuten zu gehen, aber das wird sich noch ein wenig ziehen bis in den Termin hab.
Ich hab nun seit über einem Monat keinen ruhigen Tag mehr. Was das heißt? Ich schlaf schlecht, schlaf schwer ein, schlaf teilweise unruhig und wach direkt mit den Gedanken wieder auf. Ich fühle mich lustlos und unmotiviert.. Schule bereitete mit nie große Probleme, aber gerade fällt es mir vorallem Zuhause schwer mich zu konzentrieren um Aufgaben zu machen, meistens klappt es garnicht.. Desweiteren hab ich öfters Kopfweh, Herzrasen und Schweißausbrüche. Ab und an kommt auch die ein oder andere Träne wenn ich alleine bin.. Am Wochenende finde ich kaum Lust wegzugehen und leider leidet auch meine Beziehung mittlerweile darunter, dass ich nur noch ein Haufen "elend" bin..
Wieso seit gerade einem Monat? Ende 2013 war ich in einer Situation, in der ich panische Angst bekam meine Freundin geschwängert zu haben (wir sind beide 18 und schon über 3 Jahre zusammen, verhüten tun wir normal doppelt, da ich kein Vertrauen in die Pille finde, jedoch wirkte diese in diesem Zyklus nicht, da Sie einige Tage krank war und deshalb sehr unregelmäßig die Pille zu sich nahm.). Die Situation an sich war in den Augen meiner Freundin sowie nach der Aussage einiger Befragten (u.a. hier im Forum, sowie ein Gynäkologe) halb so dramatisch, da es sich um den Lusttropfen handelte und dieser normal kein Sperma enthält. Hier Problem Nummer 1: "NORMAL.. was aber wenn bei mir doch Sperma enthalten war??". Meine Freundin hatte daraufhin in der Pillenpause Ihre Abbruchblutung und nahm die Pille wieder im neuen Zyklus. Es kam aber zu keinem Verkehr mehr, da ich seither kein einziges mal mehr erregt war. Sowas gab es bei mir noch nie.. Aufjedenfall bat ich Sie, noch einen Schwangerschaftstest zu machen. Diesen machte Sie am 22. Tag nach jedem Verkehr, also lagen 21 Tage dazwischen. Laut Hersteller des Testes gibt der Test ein 99% sicheres Ergebnis. Meine Freundin, die sich nie Sorgen gemacht hat ob etwas passiert ist war zwar genervt, machte mir zu liebe aber diesen Test. Er war negativ. Aber Problem 2: "Was wenn der Test ein falsches Ergebnis anzeigte? Wenn wir zu früh getestet haben? Wenn meine Freundin einen Fehler beim Testen gemacht hat und der Test eigentlich positiv sein müsste???"
Ich für mich dachte immer, dass ich einen "Beweis" brauch, dass nichts passiert ist und ich diesem durch den Test bekomme. Leider war dies nur zum Teil der Fall.. Wie bei Problem 2 zu sehen ist mach ich mir immernoch Gedanken.. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das alles sehr fertig macht im Alltag.
Bei was ich mir jedoch unsicher bin: Kommen diese ganzen Ängste und Gedanken nur von diesem Ereignis, oder hat es vielleicht etwas größeres in mir ausgelöst? Ich habe das Gefühl generell ein sehr ängstlicher Mensch zu sein, wobei weniger ängstlich als viel mehr vorsichtig und eher der Sicherheitstyp. Bevor ich DInge mach oder akzeptiere sichere ich mich in der Regel lieber nochmal davor ab, alles richtig verstanden/ erledigt zu haben. Ich brauch auch in manchen Situationen eine Bestätigung von anderen Menschen (nicht im SInne von "Du siehst gut aus" sondern im SInne von "Es ist alles ok, mir gehts gut" wenn bspw. ein nahestehender Mensch in einer "gefährlichen" Situation ist..). Das heißt nicht das ich immer positive Bestätigungen brauch, sondern einfach nur Gewissheit ("Du hast die Prüfung nicht bestanden." ist mir beispielsweise lieber als 2 Wochen auf ein Ergebnis warten zu müssen und die Prüfung dafür bestanden zu haben). Ich selbst würde mich auch als einen relativ nachdenklichen Menschen einschätzen, der es sehr schnell bereut, Dinge auf Kosten anderer zu tun (z.B: wenn ich mit jemandem einen Scherz mache,...). Ich bin meiner Meinung nach auch sehr gewisshaft, dass heißt z.B. das ich im Straßenverkehr mich im vgl. zu anderen sehr strikt an alle Regeln halte, sollte ich Mitmenschen im Auto haben umso mehr! Soweit ich mir bewusst bin steh in auch lieber zu meinen Fehlern als Menschen anzulügen oder geb zumindest das Beste um Fehler zu vermdeiden.
Was jeodhc auch ein großes Problem ist (so wprde ich es selbst einschätzen) ist, dass ich oft kein Vertrauen in andere Menschen hab, das gipfelt sogar teilweise darin, dass ich (gedanklich) sehr nahem Personen einfach nicht glauben kann und mir dann Dinge durch den Kopf rasen wie "Das sagt er nur, weil du es hören willst!". So kommt es manchmal dazu, dass ich ein und dieselbe frage innerhalb kürzester Zeit stelle, immer dieselbe Antwort bekomme (mit der Zeit genervt) und dadurch oftmals selbst unsicherer werde.. (Wenn ich dann z.B: nochmals Nachfrag, und das ganze mit "ja.." beantwortest wird, hab ich das Gefühl dieses ja noch weniger ernst/ als wahr aufnehmen zu können..) ich denke. dass dies eventuell auf diesen Sicherheits-/Gewissheitsgedanken beruht...
Ich bin mir nicht sicher, ob der letzte Teil meines Posts richtig verständlich ist, aber ich möchte einen Einblick geben "WIe ich tick".. Für mich wär es z.B: schlimm, nach 2 Monaten zu wissen "Du wirst Vater" und davor seelenruhig gelebt zu haben. Das hört sich vielleicht komisch an, aber ich schließ mit solchen DIngen erst ab wenn ich das mit meinem "Gewissen/ Kopf" vereinbaren kann.. und scheinbar ist das bei mir jetzt einfach nicht möglich...
WIr gesagt, ich habe aufjedenfall vor mir professionelle Hilfe zu holen. Aber vielleicht kennt jemand diese Situation oder hat einen Tip, wie ich mich vorerst in den Griff bekomme..
Ich danke euch schonmal vielmals das ihr euch Zeit für mich nehmt!
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