ich habe schon seit mehreren Jahren richtig Psychoterror mit meinen Schwiegereltern. Langsam bekomme ich auch gesundheitliche Probleme: Schlaflosigkeit, innere Unruhe u. Aufgewühltheit und extreme Magenbeschwerden mit Sodbrennen. Ich nehme schon Tabletten, die nicht helfen, da es ja eigentlich einen anderen Grund hat.
Ich habe 3 verschiedene Büroausbildungen gemacht und auch mit sehr guten Noten abgeschlossen. Meine Ausbildungsfirma hat mich auch übernommen. Leider meldete die Firma Insolvenz an. Seitdem (5 Jahre) bin ich arbeitslos und halte mich mit einem 165 Euro-Job "über Wasser".
Mein Freund muss alles allein bezahlen auch die freiwillige Krankenversicherung für mich, da wir kein Hartz IV bekommen. Ich versuche schon die ganze Zeit eine Arbeit zu bekommen, aber es klappt einfach nicht. Hunderte Bewerbungen, viele Vorstellungsgespräche, aber keine Arbeit. Die meisten AG begründen die Absage, damit, dass ich mit 30 Jahren bestimmt bald Kinder haben möchte und sie das nicht wollen, dass ich dann gerade angefangen hätte und dann schon wieder ausfalle. Meine Schwerbehinderung habe ich nie erwähnt.
Erschwerend ist, dass in den Büroberufen bei uns nichts gesucht wird. Was gefragt ist, sind Ingenieure, Elektriker, Schlosser, Altenpfleger, Physiotherapeuten.
Die Eltern meines Freundes behandeln mich deswegen wie einen "Fußabtreter", setzen mich ständig unter Druck, und machen indirekte Anspielungen. Auf Feierlichkeiten wird dann vor mir geprahlt, wer denn alles aus dem Bekanntenkreis für "überbezahlte tolle Jobs" bekommen hat und ich werde dann hingestellt, als ob ich keinen Job finden möchte. Dann kommen auch Sprüche wie "Das kannst du dir nicht leisten und das wirst du dir nie leisten können". Die Eltern meines Freundes verhalten sich in der Stadt bei anderen Leuten so, als ob ihr "armer Bubi" mit Absicht von mir ausgeflöht wird. Wenn mein Freund dann sagt, dass wir z. B. nicht in den Urlaub fahren, wenn wir danach gefragt werden, dann kommt gleich wieder die indirekte Spitze, dass ich der Schuldige dafür bin. Wir wohnen in einer Mietwohnung in einem Wohnviertel, was bei seinen Eltern "eine nicht lebenswerte Wohnung in einem Ghetto ist". Die Schuldige bin natürlich ich.
Wenn ich ihm sage, dass mich das fertigmacht, dann hat er 1000 Entschuldigungen parat, warum die so mit mir umgegangen sind.
Langsam weiß ich echt nicht mehr weiter. Ich finde einfach nichts und ich stehe so unter Druck. Ich habe mittlerweile Angst um meine Gesundheit und bin sogar schon am Überlegen, ob ich mit meinem Freund Schluß machen soll, so macht mich die Situation fertig.
Ich versuche alles, selbst den 165 Euro - Job mache ich, obwohl mein Arzt den nicht toll findet, weil er körperlich sehr anstrengend ist (habe einen Schwerbehindertenausweis und bin chronisch krank).
Wie kann ich mich jetzt noch verhalten - zumal ich langsam noch mehr gesundheitliche Probleme bekomme.
Kommentar