diesmal melde ich mich nicht mit einem persönlichen Problem, also das heißt - eventuell doch schon in gewissem Maße.
Nun - eine gute Freundin von mir lebt mit ihrem "Lebensgefährten" und ihrem Kind (9) (nicht das Kind des Mannes) in einem eigenen Haus.
Seit Anfang des Jahres ist er selbstständig, ist im Monat 3 Wochen am Stück weg und eine daheim. Er hat sich dort neu verliebt.
Sie kommt mit dem Ganzen nicht zurecht, er hat ihr gesagt, er braucht ne Auszeit, sagt dann auch zu ihr, es geht sie nichts an, was er macht.
Er demütigt sie, behandelt sie wie Dreck, wurde handgreiflich in Form von immer wieder auf den Boden schubsen und sie hält sooo sehr an ihm fest.
Sie ist mittlerweile depressiv, nimmt Antidepressiva, ist in Therapie, aber trinkt JEDEN TAG Unmengen an Alkohol. Sie ist auf dem besten Weg in die Abhängigkeit.
Unserer Meinung nach ist sie ihm hörig, hält sich an jeden kleinen Satz von ihm, der ihr Anlass zur erneuten Hoffnung geben könnte.
Dabei ist es so offensichtlich, dass für ihn nur noch das gemeinsame Haus wichtig ist, das jemand in seiner Abwesenheit da ist, der es sauberhält.
Meine Freundin ist bereits so zerstört, ich habe keine Ahnung, wie ich ihr helfen kann. Sie hat vor 4 Tagen ihre gesamten Tabletten geschluckt - und das in Verbindung mit Alkohol!!! Gott sei Dank musste sie sich übergeben.
Da es eine ehemalige Arbeitskollegin von uns ist und sie auch ab und zu zu uns zur Arbeit kommt, um sich auszusprechen beraten wir uns im Kollegenkreis - aber niemand weiß einen Weg. Wir machen uns natürlich immense Sorgen.
Auf sein Drängen hat sie ihre Arbeit gekündigt, damit er sich selbstständig machen kann, denn sie hat im 3-Schicht-System gearbeitet und es wäre dann mit der Betreuung für den Jungen nicht gegangen, da er ja weg wäre.
Reden bringt nichts, sie schaltet ab, d.h. sie sagt, ja - du hast recht, aber man merkt, sie sagt es nur, um Ruhe zu haben.
Wäre ihr "Lebensgefährte" nicht in der Pflicht, endlich Nägel mit Köpfen zu machen, da er ja weiß, wie es mittlerweile um sie bestellt ist? Er guckt zu, wie sie sich zugrunde richtet und es kümmert ihn nicht...
Wir haben ihr schon klar gemacht, dass sie Verantwortung für ihren Sohn trägt. Ihre Reaktion darauf ist, ihm geht es ohne mich besser.
Das Beste wäre es, sie würde sich mit ihrem Sohn eine eigene Wohnung suchen, damit sie endlich aus diesem Umfeld raus ist.
Wie sehr ihr das, was kann man tun, damit sie nicht komplett abstürzt.
So geht das doch nicht weiter.
Bitte gebt uns Ratschläge!!!
Oli und Kollegium
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