ich (22) lebe schon seit 2 Jahren in einer Beziehung mit meiner Freundin (20).
Am Anfang der Beziehung erzählte sie mir, dass einer der beiden Elternteile psychisch krank sei bzw. von einer bipolaren Störung betroffen sei und das sie es möglicherweise wohl geerbt habe.
Ich habe es damals so hingenommen und mir nicht viel bei gedacht.
Da mich das Thema längere Zeit so beschäftigt habe ich mich mit dieser Krankheit auseinander gesetzt. Im Internet findet man einiges und ich muss sagen das ich schon sehr oft gelesen habe, dass die Partner eines manisch depressiven einiges mitmachen müssen. Oft wird dazu geraten sich von so einer Person zu trennen, um mich selbst quasi zu "schützen".
Nun bin ich mit meiner Freundin gut zwei Jahre zusammen, wir haben viel zusammen erlebt, aber ich muss sagen, dass mir es noch nie so richtig aufgefallen ist, dass meine Freundin mal eine totale depressive Phase oder eine manische Phase auslebt.
Sie hatte mir mal erzählt, dass sie manchmal total traurig ist und weint, weiß aber selber nicht wieso. Aber noch NIE ist es in meiner Anwesenheit so gewesen. Ich habe meiner Freundin erzählt, dass ich immer für sie da bin, wenn sie mich braucht und wenn sie traurig ist, kann sie IMMER zu mir kommen, egal was ist.
Warum bekomm ich von all dem ganzen in meiner Anwesenheit nicht viel mit? Dass Frage ich mich schon seit einiger Zeit.
Vor einem halben Jahr haben wir uns fast jeden Tag gesehen, nun wohnt sie aus beruflichen Gründen für eine Zeit etwas weiter weg und wir sehen uns momentan nur noch am Wochenende. Muss ich mir Sorgen machen?
Außerdem erzählt sie mir von den Tagen, wo sie alleine unterwegs ist (möglicherweise feiern?) selbst nicht viel von sich aus.
Meistens denk ich mir dann:" Was ist wenn sie mal eine manische Phase hat, übermütig wird und vielleicht unsere Beziehung in Gefahr bringt?"
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Vielleicht kann jemand mir mehr über so eine Krankheit schreiben oder gibt mir einiges zu verstehen.
Lieben Gruß
lulu91
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