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Diagnose - RedMag

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  • Diagnose - RedMag

    Ich bin 23 Jahre alt und vor einiger Zeit die Umstände sich nicht von Bedeutung bekam ich nach einem Aufenthalt in einer Psychiatrie aus "Privaten Gründen" eine Diagnose die ich keines Falles jemals zu erwarten hoffte. Man Diagnostizierte mir ADHS. Nicht das diese Diagnose nur meinen Lebenstraum (Beruf) zerstört hat einen Beruf den ich über alles liebte. Sie hängt auch jetzt noch wie ein Schatten über mir. Ich wurde damals mir Strattera vollgepumpt 80 mg Hartkappseln - eine Täglich. Nach extremen Gewichtsverlust habe ich die Einnahme spontan abgesetzt, meinen Psychiater ausgelacht und meinen Job praktisch gekündigt.

    Jetzt mache ich die Abendschule mit mehr oder minderen Erfolg. Ich habe mich trotz extremer Faulheit durch den Real Schulabschluss gebracht und bewege mich aufs Fachabitur zu. Es war nicht so das die Medikamente einen Vollrausch verursachten. Ich war auch nicht mehr unglücklich. Aber auch nicht mehr richtig glücklich. Ich habe mir damals geschworen das ich alles unter den Teppich kehre und versucht die Erinnerung durch trinken zu bekämpfen. Was ich nach einer Weile auch aufgegeben habe. Ich wollte nie wieder mit einem Psychiater sprechen. Ich mache oder mal mir auch keine Trugbilder ich bin Realist. Ich weiß um die Chancen, wenn ich das wirklich alleine schaffen will, sofern ich die Krankheit habe. Das schreiben ist im Übrigen mein Hobby. Aber ich wollte lieber bei dem Versuch scheitern es alleine zu schaffen als das ich nochmal in die Hände eines Menschen Falle dessen Urteil mehr Geltung hat als mein eigenes Wort.

    Ich weiß nicht mal was ich jetzt von ihnen erwarte. Will ich sie sagen hören es ist alles in Ordnung oder suchen sie sich Hilfe. Ein Leben mit Medikamenten kommt für mich nicht in Frage. Ich kämpfe und ringe einfach weiter um mehr Selbstdisziplin. Denn schließlich kontrolliere ich meinen Verstand und nicht er mich. Welch schön diese Illusion doch ist nicht wahr ?

    Ich träume auch öfters schlecht oder wache mitten in der Nacht auf. Meistens gehen die Träume übers versagen. Aber ich habe in meinem Unglück auch das Glück gefunden. Es mag gefährlich sein in allem einen Genuss zu suchen. Aber auch das alleine sein ist mir nicht mehr unangenehm. Ich hatte bisher niemals eine Beziehung, wenn es mir auch nicht an einem Liebesleben mangelt. Jedoch sehnt man sich auch irgendwo nach Zweisamkeit.

    Ich bin innerlich sehr zerstritten und zerrissen und kann mich so nicht selbst akzeptieren. Erst heute sagte ich einer Bekannten: Meine Überzeugungen ringen mit meinem Verstand, dieser ringt mit meinen Gefühlen und meine Gefühle streiten sich mit meinen Überzeugungen. Ich versinnbildliche Dinge sehr gerne. Ich kann, zumindest sagt man es mir, mit Wörtern - Bilder zeichnen.

    Wirkliche Freunde habe ich nur sehr wenige. Ich kann sie an einer Hand abzählen und das mit dem Hilfe suchen ist auch nicht einfach. Es ist nicht so das ich es nicht auch einmal versucht habe. Die Psychiater scheinen vollkommen überlastet zu sein - Termine frühestens im Frühjahr und da kneife ich lieber wieder. Ich mache mir auch sehr viele Gedanken, manchmal viel zu viele und wie gesagt ich habe begonnen mich mit vielem einfach abzufinden. Das was sich noch wehrt in mir ist gering. Ich finde sogar einen gewissen Genuss in allem, selbst im unglücklich sein und es ist kein Selbstmitleid.

    Manchmal bin ich auch einfach niedergeschlagen. z.B letzte Winterferien habe ich eine Woche in meinem Zimmer im dunklen verbracht. Ich muss dazu sagen ich liebe die Dunkelheit. Auf jeden Fall in dieser Zeit wollte ich niemanden sehen und trotzdem habe ich mich nach Kontakt gesehen.

    Manchmal oder des öfteren widert mich die Gesellschaft auch einfach an mit der ganzen Heuchelei und dem drumherum. Ich könnte das Stunden weiter schreiben aber welchen Sinn würde es machen ?


  • Re: Diagnose - RedMag

    Oh mein Gott....da fehlen so viele Kommas und auch einige Rechtschreibe und Grammatik Fehler sind dabei. Ich hoffe doch das es lesbar ist. Ich gehe auf jeden Fall schlafen. Ich schlafe sehr unregelmäßig.

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    • Re: Diagnose - RedMag

      Hallo Red,

      es ist gut lesbar.;-)

      Es ist schwierig mit dem Hilfe suchen wenn man da schon negativ vor geprägt ist.
      Es ist aber so das die niedergelassenen Psychiater nichts über deinen Kopf entscheiden, du bestimmst ob und was du nimmst.
      Ich selber bin lange Zeit hingegangen ohne überhaupt etwas zu nehmen, Medikamente die Wirken wie von dir beschrieben (meist Stabilisatoren) lehne ich auch ab seit ich sie mal über einige Jahre versucht habe und mich genauso fühlte wie du. Da erschienen mir sogar Depressionen besser, da man sich dann zumindest lebendiger fühlt.
      Ich würde dir raten einen Psychiater mit ins Boot zu holen, wenn du an einen gerätst der dir nicht zusagt geh zu einem anderen bis es passt. Wartezeiten bis zum Termin dauern beim Psychiater meist zwischen 3 und 8 Wochen, wenn du sagst das es dringend ist und du sonst niemanden hast, geht es "manchmal" auch schneller.
      Wie gesagt, du wirst da normalerweise nicht gegängelt und wenn du nichts nehmen möchtest ist so ein Arzt im Hintergrund trotzdem sehr wichtig, im Notfall bekommst du dann auch schnellere Termine. Du hättest ohnehin regelmäßige Termine, er würde merken wenn du in eine Phase rutschst und kann "zur Überbrückung" das ein oder andere Medikament verschreiben, sei es um mal wieder schlafen zu können oder etwas für den Notfall, um wieder runter zu kommen.
      Es ist natürlich wichtig das regelmäßige Termine stattfinden, schon alleine um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, um auch im Zweifelsfalle mal auf den Arzt zu hören wenn der meint das mal ein Medi ausprobiert werden sollte, da es von Außen betrachtet so nicht weiter gehen kann.
      Ausprobieren was hilft und womit man sich trotzdem noch wie ein Mensch fühlt ist auch eine wichtige Sache und da ist es genauso wichtig das der Arzt zuhört und es akzeptiert wenn man meint ein Medi nicht ab zu können, so das er weiter Termine gibt und halt etwas anderes verschreibt.
      Es ist aber am Ende alles deine Entscheidung, was du nimmst und ob du weiterhin hingehst, aber probieren solltest du es auf jeden Fall, vielleicht hast du Glück und findest genau die Medikation die den Durchbruch bringt.

      Eine Psychotherapie zu bekommen ist noch schwieriger, da sind die Wartezeiten teilweise unglaublich.
      Ich würde dir aber trotzdem raten mal Termine bei mehreren Therapeuten zu machen, sie dir anzuschauen und wenn du mit einem gut klar kommst dort eine Therapie zu machen.
      Vor allem weil du mit dieser Hilfe herausfinden kannst was dir gut tut wenn es wieder bergab geht, was du meiden solltest um Auslöser nicht zu provozieren und was auch ganz wichtig ist, wie du erkennen kannst wenn sich wieder eine schlechtere Phase ankündigt um dann mit Selbsthilfemaßnahmen und evtl. auch medikamentös, dagegen anzugehen und es einzudämmen.

      Ich finde wenn man eine Erkrankung hat die sich so sehr auf das Leben auswirkt und wohl auch immer erhalten bleibt, sollte man unbedingt Fachleute zu Rate ziehen, denn auf Dauer hilft meist nur eine gute Mischung aus Selbsthilfe und Fremdhilfe und man kann manche Leidenszeit verkürzen.

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      • Re: Diagnose - RedMag



        Ist es nicht so, dass man ständig von jemanden eine Diagnose verpasst bekommt? Du bist ein "Fauler", auch das ist eine Diagnose- die hast du dir sogar selber ausgestellt.

        Man muss aber bemerken, es muss eine Fehldiagnose sein, weil du ja fleißig bist beim Schreiben.

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        • Re: Diagnose - RedMag

          Danke für die Rückmeldungen. Ich muss allerdings sagen das ich im Nachhinein mich etwas unwohl fühle bei dem Gedanken das, dass jeder lesen kann. Ich glaube ich habe einfach wieder ein ziemliches Tief, jedoch glaube Ich das ich mich einfach mal zusammenreißen sollte. )

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          • Re: Diagnose - RedMag

            ch glaube ich habe einfach wieder ein ziemliches Tief, jedoch glaube Ich das ich mich einfach mal zusammenreißen sollte. )
            Ein beliebter Hinweis, von allen die es nicht besser wissen und von denen die es nicht wahr haben wollen, eine Einstellung die meist mehr kaputt macht als das sie nützt.
            Wenn du dein Tief damit in den Griff bekommen willst das du dich zusammenreißt wird es dir entweder die Kräfte rauben, oder dich noch weiter runter ziehen, wenn du diesen Anspruch nicht erfüllen kannst. Dem muss man mit anderem zuleibe rücken, je nachdem was dir fehlt und wo die Ursache liegt.
            Dich zusammen zu reißen mündet normalerweise in eine Überforderung und ist keine gute Therapie, alles was man erntet ist Enttäuschung, über sich selber und oft auch noch von anderen, da die Ziele und Erwartungen zu hoch und unerreichbar sind.
            Du darfst dich nicht an dem Maß anderer messen, nicht schauen was andere so alles hin bekommen, sondern dich an deinem (momentanen) eigenen Leistungspotenzial orientieren und lernen stolz darauf zu sein. Egal wieviele Menschen mehr Kraft aufbringen können und es besser hin kriegen, die sind nicht du.
            Natürlich muss man versuchen sich immer wieder zu überwinden, aber das sollte gezielt von Statten gehen. Es ist nicht so wichtig den Schein zu wahren und ein Bild nach Außen aufrecht zu erhalten, viel wichtiger ist es diese Kraft dort zu investieren wo es gut tut und einem persönlich etwas zurück gibt. Man muss seine Kraft in Unterfangen die einem auf längere Sicht gut tun stecken, die die Belastungen reduzieren und den Spaß am Leben zurückbringen. Ein Zusammenreißen um seine Pflicht zu erfüllen kann das nicht leisten, ein Überwinden um sich das zurückzuholen woran man früher Freude hatte und Entspannung fand schon. Wenn es denn schon ein Zusammenreißen sein soll, dann vor allem bei Dingen in die du es hineinsteckst und die auch etwas zurückgeben, Glücksgefühle, Zufriedenheit........Es muss ein Kreislauf sein, hier gebe ich meine Kraft hinein und kann durch das Ergebnis wieder auftanken.

            Elektraa hat Recht, man bekommt schnell eine Diagnose verpasst und wenn Dinge zur Sprache kommen die vorher keine Rolle spielten, oder sich einfach mal jemand die Zeit nimmt richtig zuzuhören kann es wieder etwas ganz anderes sein.

            Du solltest unbedingt mal zu einem Arzt gehen, einem der eine gute Anamnese macht und wo du wirklich alles erzählst, um die Diagnose der Klinik überprüfen zu lassen und um dich umfassend beraten zu lassen.
            Medikamente musst du deshalb nicht nehmen, ein Gespräch und eine Anamnese bekommst du auch so.

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            • Re: Diagnose - RedMag

              *Ich muss allerdings sagen das ich im Nachhinein mich etwas unwohl fühle bei dem Gedanken das, dass jeder lesen kann*.
              Hm... alsooo... ich Schreibe so gut wie "pappa" mit 3 p, irgendwann gewöhnte sich meine Umwelt und soweit ich es mitbekommen habe, wird es gerne gelesen. Gelernt habe ich damit nämlich...Auf den Hinhalt kommt es drauf an, also nicht umbedingt um das " wie" sondern um das "was" geschrieben wird.
              Und wenn das Schreiben dein Hobby ist, kann ich dir ans Herz legen das es eine wundere Methode ist um A sich selbst kennen zu lernen, um B empfehlen ich dir, deine Gedanke "Frei" laufen zu lassen... Und wehr weisst...? möglicherweise ist dein Hobby irgendwann dein Beruf...Ergo eine deine Chancen.
              Daher bitte, lasse deine Gedanke schreiben, es gibt zu genügende "Rezession" im leben, nehme einfach was dir zusteht. (!)
              Schöne Grüße,
              Rinni.

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              • Re: Diagnose - RedMag

                Ich habe schon so einiges geschrieben bisher. Es sammelt sich überall z.B auf Zetteln oder Notizen, selbst auf geschriebenen Arbeiten aus der Abendschule oder in Word Dokumenten. Das womit ich angefangen habe zu schreiben war alles relativ depressiv und einiges davon ist noch immer auf meinem Rechner allerdings zeige ich das Niemanden. Die Dinge sind auch relativ schlecht geschrieben zum vergleich zu dem wie ich heute schreiben kann.

                Das schreiben hilft mir die Gedanken oder viel mehr das Chaos in meinem Kopf ein wenig zu sortieren. Vor allem ermöglicht es mir auf eine Art zu sprechen die nicht nur unglaublich schön ist, sondern auch vielfältig. Wenn ich schreibe höre ich dabei meist Modernen Klassik. Sowas wie Thomas Bergersen, Two steps from Hell oder Hans Zimmer.

                Die ganze Situation mit der ich ringe bzw. das Ringen mit mir selbst ist wesentlich verstrickter als es im ersten was ich schrieb den Anschein hatte. Denn ich habe mir in mir selbst eine Welt geschaffen in der alles möglich und unmöglich ist. Ich kann so meinen Problemen aus dem Weg gehen und muss mich ihnen nicht direkt stellen, sondern verarbeite diese in Zeilen. Manchmal verarbeite ich auch so meine Gefühle. Auf jeden Fall habe ich es hin bekommen das eben jedes Problem viele Möglichkeiten als Ursache haben kann, was es mir vorweg nimmt eine klare Position oder Stellung zu einem Problem zu beziehen. Und da es eben nun mal so unendlich viele Möglichkeiten gibt muss ich mich auch keiner davon stellen.

                Mein innerer Konflikt allerdings basiert auf Unzufriedenheit mit mir selbst. Aber diese lässt sich eben nicht so leicht beenden. Ich scheitere oft schon an meinen eigenen Erwartungen und der Druck von meinen Eltern macht das ganze nicht besser. Allerdings will ich hier niemanden schlecht machen. Ich beschwere mich nicht, welchen Grund hätte ich. Ich habe ein warmes Bett und der Kühlschrank ist seit ich denken kann immer gefüllt.

                Manchmal stelle ich mir die Frage: Bin ich so, weil ich so sein will oder bin ich so, weil ich so bin ?

                Ich habe z.B früher in der normalen Schule sehr gerne den Klassenclown gespielt oder die Rolle eines Außenseiters eingenommen. Mir das selbst wieder abzugewöhnen hat sehr lange gedauert.

                Eine Freundin meiner Mutter meinte mal zu mir: Diese Welt ist Krank und wen dies nicht berührt und nicht auch Krank macht, der kann nicht normal sein. "Eben dieser Satz kommt mir immer wieder in die Gedanken"

                Ich verbringe sehr viel Zeit damit mich selbst zu studieren, also mein inneres. Eigene Erkenntnisse, wann belüge ich mich selbst, was ist die Wahrheit, wann rede ich mir Dinge ein, wann Träume ich und warum. Ich verbringe generell sehr viel Zeit mit nachdenken. Eigentlich sollte ich mir längst mal einen Nebenjob gesucht haben, weil meine Eltern es so wollen, wegen dem zuverdienen, aber für mich um wieder mehr Struktur in mein Leben zu bringen.

                Das traurige daran die eigenen Probleme zu sehen ist, dass mir meist die Kraft oder die Disziplin fehlt um diese anzugehen.

                "Er hungert, denn die Welt des Geistes liegt Brach. Die Bauern der Lyrik haben ihre Saat in den Wintern des Vergessens verloren und ihre ernte in den Sommern der unendlichen Dürre. Sie opferten ihr Blut und fanden das Ende in den letzten Zeilen die sie mit diesem Schrieben. Das Land ist karge und trocken und die Bäume tragen keine Früchte mehr. Wo einst das Wasser floss ist nur noch trockener Sand. Regen fällt keiner mehr und das Paradies der Zeilen und Formulierungen liegt bereits begraben bei den Träumen und Hoffnungen vieler Menschen die sich eine Welt gewünscht haben in der das Leben mehr sein kann als das was es ist."

                Das ist mir letztens eingefallen

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                • Re: Diagnose - RedMag

                  Hm... alsooo... ich Schreibe so gut wie "pappa" mit 3
                  Der bekommt von mir nicht mehr als ich geben muss, ein "p" reicht.;-)

                  Ja RedMag,
                  darüber das hier jeder deine Beiträge lesen kann solltest du dir wirklich keine Gedanken machen, außerdem, nur du alleine weißt das sie von dir sind und so ein Forum kann eine gute Stütze und Hilfe sein.

                  Kommentar


                  • Re: Diagnose - RedMag

                    "..und so ein Forum kann eine gute Stütze und Hilfe sein."

                    Das kann ich nur bestätigen. Der entlastende und hilfreiche Mechanismus allein durch das "von der Seele schreiben" tritt allerdings nicht sofort ein - aber er tut es.

                    Kommentar



                    • Re: Diagnose - RedMag

                      Was für ein "Zufall" wieder mal, weil du ausgerechnet hier gelandet bist, Mag.GernRed... :-))


                      Vielleicht fällt mir beim Frühstücken ein, was ich dir zuerst schreiben möchte.

                      Bis dann.

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                      • Re: Diagnose - RedMag

                        """"""Er hungert, denn die Welt des Geistes liegt Brach. """"""""""""""""""" (Zitat aus dem Buch RedMag)

                        Wenn dem so ist, dann beende diesen Hunger dieses Geistes und lass dich mittreiben in seiner Welt, befruchte sie und beregne sie mit deinem Schweiß und schreibe deine Finger heiß.

                        Wie wenn wir Flaschen wären, die man befüllen kann mit verschiedenen Geistern, so kommt es mir manchmal vor. Du bist vom Schreibegeist erfüllt.
                        Der ist echt nett, mit dem vergnüge ich mich auch sehr gerne.

                        Was machst du dir einen Kopf, von wegen Pflichten und Aufgaben, die andere dir anbieten. Biete du dir deine Aufgaben selber an. Suche dir welche aus, die dir Freude bereiten.



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                        • Re: Diagnose - RedMag

                          Das mit den Menschen, die einem zu wenig Freund sind und so, das ist ein Strick, den man sich selber dreht.
                          In Wahrheit kennt kaum jemand sich selber wirklich, wie denn ein anderer? Wir vermuten, dieser dort ist ein Freund, der dort ist kein Freund.
                          Dein wirklich bester Freund lebt mit dir zusammen in deinem "unteren" Bewusstsein. So weit unten, dass ihn keiner sieht, nicht einmal du. Aber mittels deiner Worte, da kannst du ihn begreifen, oder deiner Taten, oder deiner Ideen, da kannst du spüren, er ist da. DEIN echter Freund.
                          Vielleicht, nein bestimmt ist das die Liebe, nach der man sucht- wie ein Fisch, der nach Wasser sucht, indem er schwimmt.

                          Kommentar


                          • Re: Diagnose - RedMag

                            Hallo Red

                            >>>Manchmal stelle ich mir die Frage: Bin ich so, weil ich so sein will oder bin ich so, weil ich so bin ?<<<

                            Ich denke du bist so, weil es in einem bestimmten Lebensabschnitt sehr hilfreich war. Über die Zeit richtet man sich auch so ein, irgendwo will man dann auch so bleiben, aber nicht weil man es so gut findet sondern weil Veränderungen Angst machen und die bisherige Daseinsform Sicherheit vermittelt. So weißt du zumindest was du hast und kennst die Auswirkungen, alles andere ist unbekannt und furchteinflößend.

                            >>>Eine Freundin meiner Mutter meinte mal zu mir: Diese Welt ist Krank und wen dies nicht berührt und nicht auch Krank macht, der kann nicht normal sein. "Eben dieser Satz kommt mir immer wieder in die Gedanken"<<<

                            Mit dem Gedanken kann ich auch etwas anfangen.;-)

                            >>>Ich verbringe sehr viel Zeit damit mich selbst zu studieren, also mein inneres. Eigene Erkenntnisse, wann belüge ich mich selbst, was ist die Wahrheit, wann rede ich mir Dinge ein, wann Träume ich und warum. Ich verbringe generell sehr viel Zeit mit nachdenken.

                            Das traurige daran die eigenen Probleme zu sehen ist, dass mir meist die Kraft oder die Disziplin fehlt um diese anzugehen.<<<

                            Ich finde da nutzt du bereits ein Potenzial das alles hat was du brauchst, du weißt nur nicht so recht wie es umzusetzen ist und über welche Kanäle es richtig zu nutzen wäre.
                            An dem Punkt könnte dir eine Psychotherapie gut helfen, diese kann man auch nutzen um die Gedanken zu ordnen und Wege zu finden die Gedanken und Erkenntnisse für sich zu nutzen.

                            Ein Job wäre sicher auch nicht das Schlechteste, etwas Ablenkung vom Gedankensalat und Kontakte zu anderen bekommen, neue Eindrücke sammeln.

                            Kommentar


                            • Re: Diagnose - RedMag

                              Ich habe eine Privatnachricht bekommen und kann sie nicht antworten, weil ich nicht weiß, wie man das jetzt, seit dem das Forum neu gestaltet ist macht.
                              RedMag - du hast gefragt, ob wir uns schon von wo anders her kennen. Nein. Ich habe deinen Namen so gedeutet: ich mag reden. RedMag.

                              Hast du dich noch nie gefragt, warum du deine Talente hast? Selbst meine Macken sind zum Beispiel richtig. Weil ich nicht jedem gefallen soll, auch nicht gefallen darf, bin ich so wie ich bin. Keiner kann auf jedem Acker wachsen, das ist auch gut so.

                              Kommentar


                              • Re: Diagnose - RedMag

                                hi RedMag, du erinnerst mich so an mich selber "in meiner Jugend" ;o) Ich hatte allerdings das glück, daß mir niemand eine solche diagnose gestellt hat, das hätte mich auch völlig verunsichert. heißt aber nicht, daß du diese störung hast.

                                Es gibt auch verfechter der ansicht, daß AD(H)S gar nicht existiert. bin mal gespannt, wie diese diagnose in 10 jahren bewertet wird...!

                                das schreiben ist dein ventil, bleib dabei und enwickele es weiter. (mir gefällt, was ich von dir lese.)

                                tu mehr dinge, die du liebst und die dir ein gutes gefühl geben. (wenn du dich gut fühlst beim einsamen sitzen im dunkeln, warum nicht???!!)
                                was ist mit deiner ausbildung, macht die dir im geringsten freude? kannst du dabei deine talente einsetzen? das fände ich sehr wichtig! stillt den hunger des geistes....!

                                grtz, crash

                                Kommentar

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