ich bräuchte mal Hilfe zu folgendem Thema:
jedes Mal, wenn ich eine Art Beziehung eingehe, geht sie in letzter Zeit realtiv schnell wieder in die Brüche... Ich glaube, dass es vor allem daran liegt, dass die Männer mich nicht verstehen und warum ich mich in bestimmten Situationen so verhalte, wie ich es tue...
Viel von meinem Verhalten in Beziehungen ist meiner Meinung nach von meinen Erfahrungen in der Kindheit bestimmt.
Um eine hamonische Beziehung führen zu können, wäre es also gut, wenn ich mich wenigstens mal ansatzweise kurz zu meiner Kindheit äußern würde, aber da habe ich immer Angst vor.
Die Frage, die ich mir stelle ist dann immer: Warum sollte er mich lieben, wenn mich nicht mal mein Vater geliebt hat.
Kurz zu meiner Vergangenheit: Mein Vater ist sehr dominat. Als Kind wurde ich permanent aus den geringfügisten Gründen ziemlich heftig geschlagen. So, dass ich auch oft blaue Flecke davon hatte. Als ich so 12 war hörte mein Vater mit dem Schlagen auf, da sich meine Mutter ihm immer häufiger in den Weg stellte. Dafür fing er dann aber an mich emotional runter zu machen.
Ich komme aus einer reinen Akademiker Famlie und es war für meinen Vater jedes Mal eine Schande, wenn ich mit etwas schlechterem als einer 2 nach Hause kam. Dann habe ich solange Hausarrest bekommen, bis die nächste 1 wieder kam. Er hat sich auch nie in meiner Schule blicken lassen, weil es ihm unangenehm war mit einer solchen "Versagerin" wie mir assoziert zu werden. Laut ihm habe ich auch unseren Familiennamen ruiniert... Aber auch bei meinem Äußeren hat er immer gemeckt und gesagt ich sei zu hässlich und dumm und würde nie einen Mann abbekommen, höchstens einen Straßenfeger, der Mitleid hat... das waren noch harmlose Sprüche es ging auch oft noch weit unter die Gürtellinie.
Ich hatte als Kind oft Angst, dass wenn meine Eltern auf Festen eingeladen waren oder so und sie später als geplant nach Hause kamen, mein Vater meine Mutter umgebracht hat.
Als ich noch relativ klein war ( so 7 oder 8 ) hatte ich auch immer Angst mein Vater und ich alleine waren und Freunde von ihm vorbei gekommen sind, dass er mich dann an die Freunde für sexuelle Gefälligkeiten "vermietet". Ich weiß nicht, wie ich auf diese Idee gekommen bin aber es war eine ständige Angst. Vielleicht habe ich auch einiges verdrängt... ich weiß es nicht.
Mit den andauernden Beleidigungen und Beschipfungen aufzuwachen hat mein Selbstbewusstsein ziemlich ruiniert..
In Beziehungen fühle ich mich am Anfang komplett überfordet und traue dem ganzen nicht. Das führt dazu, dass ich super unsicher werde und den anderen dann auf Abstand halte.
Wenn allerdings der Mann mich auf Abstand hält bin ich wie ein kleines Kind und heule sofort los und will nur in den Arm genommen werden, weil ich mit Ablehnung überhaupt nicht umgehen kann.
Es ist also immer ein ewiger Kreislauf dazwischen, dass ich ihn wegdrücke und sobald er geht ich ihm wieder wie ein Häufchen Elend hinterher laufe....
Selbst enge und sehr gute Freunde wissen nicht, was für eine Tortur meine Kindheit teilweise war, und ich kann schon gar nicht mit einem Mann drüber sprechen, den ich mag.
Mit meinem ersten Freund war ich fast 4 Jahre zusammen und habe ihm nie etwas darüber erzählt...
Ich habe immer die Angst, dass mir dann nur noch MItleid entgegen gebracht wird und mich niemand mehr als starke Persönlichkeit sieht.
Außerdem ist meine größte Sorge, dass mich die Männer dann erst recht uninteressant finden.
Warum sollten sie mich auch mögen, wenn selbst mein Vater nichts als Missachtung und Ablehnung für mich empfunden hat.
Meint ihr ich sollte sowas am Anfang einer Beziehung ansprechen oder nicht? Das ist ja schon etwas sehr persönliches.
Vielen Dabk fürs Lesen ich würde mich über jede Antwort freuen!
Lavinia
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