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Ausraster bei Alkohol

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  • Ausraster bei Alkohol

    Seit drei Jahren bin ich verheiratet. Am Anfang unserer Ehe war ich manchmal etwas befremdet, wenn ich mit meinem Mann ein paar Gläser Wein getrunken haben, dass er dann mich dann fast "verhörte". Er stellte mir Fragen. Ohne auf Antwort zu warten- gleich die nächste- in total scharfen Ton. Die Themen waren unterschiedlich, hatten aber immer mit mir zu tun (Laschheit gegenüber meine erwachsenen Kindern...). Das ganze war aber eher selten. Meistens musste ich dann weinen oder bin einfach ins Bett gegangen. Danach haben wir dann meistens zwei Tage nicht geredet und uns dann wieder zusammengerauft. Meistens meinte er am nächsten Tag, dass es meine Schuld sei, d.h. meine eigenen Unklarheiten, die er aufdeckt. Das mit der Schuld habe ich zwar nicht so gesehen, aber er hat natürlich wunde Punkte bei mir getroffen. Das ganze wurde immer schlimmer. Dazwischen auch tolle Phasen...Jetzt macht er es auch noch mit unseren Gästen diese Spielchen. Erklärt einer Mutter, was sie mit ihrem Sohn falsch macht- diese ist dann wütend gegangen. Oder macht wieder mal ein Verhör, dass die Leute garnicht gut finden, besonders coram publico. Jetzt reicht es mir entgültig. Ich merke schon jetzt, dass ich Herzrasen bekomme, wenn wir bald Gäste bewirten. Ich kann nie sicher sein, wie das ausgeht. Gleichzeitig hat er keine Einsicht und begründet das in der Person des Gastes. Manchmal kommt ein lapidares: "Ich bin halt Choleriker". Zu 99% hat er diese Ausfälle in angetrunkenem Zustand. Es ist wie "Jack in the box". Eben noch ganz mit anderen oder mir gutgelaunt- und dann, als würde man einen Schalter umdrehen wird er sehr mies. Trotzdem reicht es mir. ...Und ich liebe ihn (obwohl- im Moment habe ich nur die Nase voll), was soll ich tun?


  • Re: Ausraster bei Alkohol


    Sag ihm das er das lassen soll, zur Not muss er halt den Alk weglassen.

    >>>Ich bin halt Choleriker<<<

    Na klasse, hat er dir auch erklärt was diese Aussage bedeuten soll? Hat er damit einen Freibrief? Das hört sich an als wäre das etwas unabänderliches und damit hat er das Recht seinen Launen jederzeit nachzugeben.
    Er verlangt in solchen Gesprächen das du dein Verhalten änderst, seins ist aber ok, weil er halt cholerisch ist? Reagier nicht mehr auf seine Analysen, geh aus dem Zimmer wenn er nervt. Fordere von ihm das er sein Verhalten in den Griff bekommt, ansonsten lädst du erst mal niemanden mehr ein, wenn er das tut lass ihn damit alleine.

    Versuch ihm klar zu machen das manche Themen nicht angebracht sind, unabhängig davon ob es die Wahrheit ist oder nicht. Zeig ihm deutlich das du es nicht mehr dulden wirst wenn er Gäste "belästigt", verklickere ihm das auch eure Beziehung auf dem Spiel steht wenn es so weiter geht und das er den Alk bei geselligen Anlässen am besten ganz weg lässt, zumindest bis er gelernt hat sich zu kontrollieren. Geh auch alleine zu Einladungen, bzw. wenn die Einladungen von guten Freunden kommen und dein Partner dort nicht gern gesehen ist dann sollen sie nur dich einladen und dein Mann soll alleine die Konsequenz seines Verhaltens tragen, das nicht mehr erwünscht sein.

    Du darfst es nicht soweit kommen lassen das er euch durch sein Verhalten isoliert und ihr am Ende gar keine Freunde mehr habt.

    Kommt es denn häufig vor das er was trinkt? Hätte er Schwierigkeiten das zu lassen, weil evtl. ein Suchtfaktor eine Rolle spielt?

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    • Re: Ausraster bei Alkohol


      ...seit dem letzten Vorfall am Do spreche ich kein Wort mehr mit ihm und warte, dass etwas von ihm kommt. Normalerweise finde ich so ein Verhalten nicht gut, weil es nichts klärt. Früher bin ich aber immer wieder auf ihn zugegangen und wir hatten besagte Gespräche, wo er die Realität zu seinen Gunsten immer etwas verdrehte.Nun habe ich sowas von keine Lust mehr auf sein Theater. Es stimmt natürlich total, was Du sagst, bzgl. Choleriker etc. Falls er dennoch mit mir spricht werde ich ihm sagen, dass ich bis auf weiteres keine Freunde mehr einlade, zumindest keinen von meinen langjährigen Freunden. Seine Freunde kann er gerne einladen und beschimpfen- dabei kann ich dann ins Bett gehen.
      Thema Sucht: Muss ja gestehen, dass ich auch gerne ein Glas trinke- aber in Maßen. In der letzten Zeit, bei schönem Wetter, hat er mich immer wieder "verführt" auch ein wenig mehr zu trinken- weil der Abend so schön ist...Das werde ich natürlich auch lassen.
      Danke für Deine aufmunternden Worte. Du hast mich in meinem Verhalten und meinen Gedanken bestätigt.

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      • Re: Ausraster bei Alkohol


        "bis auf weiteres keine Freunde mehr einlade"

        Wieso ? Es wird das "was das Alk Problem" an sich geht, nichts bringen. Nur soviel das (deine soziale Kontakte) dir flöte gehen.-

        Das ist sich Fremd schämen, du bis doch nicht für ihm verantwortlich, was sein soziales veralten angeht.-
        Was ich täte, Ihm sagen:
        --"Leute = Gäste Ja, Alk für dich, NEIN. Wenn doch Alk für dich, lasse ich mich ohne wenn & aber, nicht die Zunge in den Mund drehen, ohne Umwege lasse ich mich "alleine" von meine Leute Einladen".--

        (Lerne Klar & deutlich NEIN) Zu sagen... nicht ( nur) nein, machen.
        & Wichtig wäre, ( als Test Phase) mit ein fixe Zeitpunkt den du bestimmt, kein Alk mehr im Haus zur haben.
        Dreht er durch, weil kein Alk da ist, ist er Alkoholiker... auch wenn es für sein " Niveau" aus ( sein Sicht) " absurd" ist, oder sich mit Hände & Füße währt.
        --->Alk<--- ist das Problem. **Dann** sein Verhalten.

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        • Re: Ausraster bei Alkohol


          "Das werde ich natürlich auch lassen."

          Das Opfer müssen Sie bringen!

          Ist es eins?

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          • Re: Ausraster bei Alkohol


            Es sind Selbstgespräche die er führt und auf andere projeziert- kann es das sein?
            Bei meinem Ex war es ähnlich- kaum hatte er den Kontrolleur in sich mittels Alkohol ausgeschaltet ist ein ganz anderer Mann zum Vorschein gekommen. Beim näheren Hinhören habe ich dann erkennen können- er wirft mir oder anderen was vor was er eigentlich SICH vorwirft ( heimlich, unbewusst).
            Zum Beispiel kam da: du bist ja total besoffen- das war ich natürlich nicht, er war es..
            Bei einer mir gut Bekannten war es ähnlich- kaum hatte sie die Kontrolle verloren kamen Anschuldigungen die ich eindeutig auf sie beziehen können habe- also wieder, ein schlichter Versuch von sich abzuwenden, auf jemand anderen raufdoktrieren und den dann verjagen- statt sich mit diesem Problem selber zu erkennen.

            Du hast seit drei Jahren keinen Erfolg erzielen können mit aufstehen, weinen, dich zurückziehen, schweigen und spinnen und strafen, warum tust du das dann weiterhin? Warum hast du überhaupt das Gefühl, dass du seiner Persönlichkeitsstörung so beibekommen könntest?
            Das geht nicht so, damit spielt ihr beide ein völlig unsinniges Kreisspiel- ihr kommt da nicht und nicht heraus auf diese Weise.

            Wenn er das nächste Mal so anfängt dann versuche Ruhe zu bewahren, dir einfach anhören was er sagen möchte wie wenn du seinem "personifiziertem Problemgeist" zuhören würdest.
            Wie wenn verschiedene Personen in ihm wohnen würden, jede dieser Personen hat was zu vermelden, will sich outen, will was aufzeigen, möchte sich mitteilen, ohne dass sie verurteilt wird, einfach nur aussprechen- meist ist das dann sehr erleichternd und sprichwörtlich erlösend- das habe ich jedenfalls so erfahren können mittlerweile bei verschiedensten emotional geladenen Gesprächen.

            Wie: Lieber Herr Zorn, ich höre dir jetzt zu, jetzt habe ich Zeit, bitte sprich, was ist dein Anliegen...

            Natürlich sagst du das als Gegenüber nicht so- aber so ungefähr kannst du rausfinden was ihn, deinen Mann zu schaffen macht und quält.
            Das ist wie eine Entsorgung, wie wenn Gift entweichen kann, das kann wirklich eine Genugtuung sondergleichen sein suptile, verborgene Aggressionen zu entlassen, rauszuholen an die Luft und ihnen dadurch wie beim Öffnen einer Wunde die Brisanz nehmen und den Schmerz.
            Ich habe das bei meinen Kindern so gemacht- habe sie gifteln lassen - ihnen dabei anschließend keine Strafe zukommen lassen, nur ein: jetzt ist dir sicher wieder leichter...oder?

            jetzt habe ich sehr viel geschrieben- kurz, es ist besser anstatt aufzustehen hinzuhören und anschließend zu schweigen vielleicht, aber nicht im Groll, sondern im gutem Gewissen- mein Mann ist HINTER diesem Problem versteckt- bevor ich ihn rüge, rüge ich und er die komplizierten Windungen des Gehirns.

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            • Re: Ausraster bei Alkohol


              Kleine Bemerkung am Rande- wie steht es mit dir? Warum kannst du nicht reden, sondern lieber schweigend leiden?

              Wahrscheinlich spürst du instinktiv, es ist besser nicht zu reden, denn sonst käme was ans Licht was schwer wieder gut zu machen ist. Oder du trittst vielleicht beim Reden im Ärger eine Emotion los die du lieber nicht zeigst.

              Vielleicht ist es bei euch so wie bei vielen Verwandten, Paaren etc- einer lebt aus, was der andere vergraben hat in sich.

              Wie: du bist meine "Schattenseite"- je weniger ich diese annehmen kann umso mehr streite ich mit dir über dein "Wesen"- deine Eigenart.

              Mein Partner ist ein ganz lieber, ein ganz "braver"- natürlich nach aussen, das habe ich ihm beweisen können.
              Unbewusst harrt das Gegenteil von dir auf Entdeckung. Bestimmt zugleich auch auf die Akzeptanz.
              Seit dem ich das weiß habe ich es regelrecht leicht mit Themen jeder Art- was wer von sich behauptet ist zum Teil wahr- zugleich stimmt auch das Gegenteil.

              In deinem Fall ist das sicherlich: mein Mann ist kein Choleriker nur, er ist ein Lämmchen, ganz sicher auch.
              Tja, und meinen? Den könnte ich nicht mögen, wäre er nicht genau so wie ich es bin. Mal so- mal so.

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              • Re: Ausraster bei Alkohol


                Danke für die Antwort. Du hast da den Nagel auf den Kopf getroffen(8))
                Allerdings habe ich genau das auch versucht (diese projezierende Persönlichkeit anzusprechen und sie ernst zu nehmen). Es hilft nicht nachhaltig.
                Manchmal hat es auch geklappt Manchmal auch nicht. Manchmal dachte ich auch, wir sind auf einem guten Weg. Da war lange Zeit nichts, alles prima. Aber genau dann kam wieder ein "Rückfall" und er hat wieder jemand schrecklich beleidigt. Nie habe ich geschafft seine Trauer aus ihm herauszuholen. Ich denke auch, dass er dazu nicht bereit ist. Ich kann nicht der Therapeut meines Mannes sein und diese Rolle würde er nie akzeptieren. Er ist weit davon erfernt sich helfen zu lassen, da er sein Problem nicht erkennt. Mir ist auch klar, wo das herkommt. Wir sind in den fünfziger Jahren geboren und da war Erziehung und Liebe zu den Kindern oft Glückssache (kriegstraumatisierte Eltern). Mit seiner Mutter hat er seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr. Das ist schade, da er sich nicht mit ihr versöhnen kann. Er ist der pure Hass, was sie angeht. Auch sehr traurig, weil seine Mutter ihn wirklich traumatisiert hat und alles ausblendet. Aus dieser Endlosschleife kommt er nicht mehr raus.
                Mir wird durch Deine Antwort klar, wieviel Kraft ich da hineingesteckt habe. Leider vergeblich. Das macht mich sehr, sehr traurig, führt mich aber auch hoffentlich weiter. Ich habe eigentlich viel zu lange "die Augen zugemacht" und gehofft...
                Vielen lieben Dank

                Kommentar


                • Re: Ausraster bei Alkohol


                  Nein, das ist nicht so. Ich verstehe meinen Mann nicht als AlterEgo zu meinen eigenen Unzulänglichkeiten. Ein Lämmchen bin ich auch, dass schweigt...

                  Kommentar


                  • Re: Ausraster bei Alkohol


                    [quote Behappy2011]Danke für die Antwort. Du hast da den Nagel auf den Kopf getroffen(8))
                    Allerdings habe ich genau das auch versucht (diese projezierende Persönlichkeit anzusprechen und sie ernst zu nehmen). Es hilft nicht nachhaltig.
                    Manchmal hat es auch geklappt Manchmal auch nicht. Manchmal dachte ich auch, wir sind auf einem guten Weg. Da war lange Zeit nichts, alles prima. Aber genau dann kam wieder ein "Rückfall" und er hat wieder jemand schrecklich beleidigt. Nie habe ich geschafft seine Trauer aus ihm herauszuholen. Ich denke auch, dass er dazu nicht bereit ist. Ich kann nicht der Therapeut meines Mannes sein und diese Rolle würde er nie akzeptieren. Er ist weit davon erfernt sich helfen zu lassen, da er sein Problem nicht erkennt. Mir ist auch klar, wo das herkommt. Wir sind in den fünfziger Jahren geboren und da war Erziehung und Liebe zu den Kindern oft Glückssache (kriegstraumatisierte Eltern). Mit seiner Mutter hat er seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr. Das ist schade, da er sich nicht mit ihr versöhnen kann. Er ist der pure Hass, was sie angeht. Auch sehr traurig, weil seine Mutter ihn wirklich traumatisiert hat und alles ausblendet. Aus dieser Endlosschleife kommt er nicht mehr raus.
                    Mir wird durch Deine Antwort klar, wieviel Kraft ich da hineingesteckt habe. Leider vergeblich. Das macht mich sehr, sehr traurig, führt mich aber auch hoffentlich weiter. Ich habe eigentlich viel zu lange "die Augen zugemacht" und gehofft...
                    Vielen lieben Dank[/quote]

                    Behappy- ich danke dir auch für dein Feedback.
                    Natürlich bist du sein Therapeut, wer sonst als die Liebe ist dazu "fähig", mächtig...
                    Gerade das ist es was er braucht- deine Trauer. Er soll nicht Härte erleben, sondern Weiche- Schwäche- Resignation vor soviel Grauen in einem...sieht er es bei dir, dann wird er reagieren- wie auch immer, sicherlich anders als wenn du wie seine Mutter in Strafposition gehst.

                    Weint zusammen, schreit miteinander, tröstet euch anschließend. Egal was Besuch meint- du kannst immer wieder hinterlassen: jetzt ist in ihm wieder der Knopf gedrückt worden der dieses Trauma losgetreten hat. Je öfter das einfach akzeptiert und sanft angenommen worden ist, umso weniger ist gestaut und krampfhaft hintenangehalten.
                    Ihr seid praktisch bereit ganz offen zu sein, das macht sehr viel Nutzen. Offen zeigen dürfen wie böse ich noch bin ist für mich ein oberster Wunsch an meinem Partner- offen zeigen zu können wie gierig ich bin, wie haltlos und hilflos manchmal, wie bedürftig, wie verlassen, wie gekränkt- das ist wie nackt sein können ohne sich zu schämen müssen dafür ( wie übersäht der Körper ist mit Narben).
                    Ich zeige mit solchem Verhalten nicht die aktuelle Seite von mir, eher eine Art Abspeicherung in mir drin- aber sie ist untrüglich da und auch ein Teil von mir.
                    Je weniger ich leugnen muss wer ich bin, wie ich bin, umso vertrauter werde ich im Umgang mit mir selber und natürlich auch dann im Umgang mit anderen.

                    Ihr habt euch sicher nicht umsonst getroffen. Lernt euch kennen, schön bedächtig, und lernt eure stillen Gedanken preiszugeben, einfach so- egal wie bösartig sie sich anhören mögen.

                    Dann haben wir ja noch die gute Lust, den Sex- auch der kann heimliche Aggressionen ganz schön abbauen helfen.
                    Wenn du zulässt, dass er sich im Bett danebenbenehmen darf- nicht lieb sein muss, dann hast du einen guten "kanal" gefunden wo er entmüllen kann. Falls er sich und du dir ein Gläschen genehmigt, dann lass es einmal drauf ankommen seine Gier zu entfachen, sie ist nichts anderes als verwandelter Zorn- alchemistisch umgewandelt- das genießt, anstatt der Seele die andere Lösung , die alternative ( den Hass durch Streit zu zeigen) anstatt diese Lösung einzuüben- übt euch im Loswerden per Gelüste. Da hast auch du was davon.

                    Das Wichtigste ist immer wieder: nach jedem Gefühlsausbruch muss zumindestens gelächelt werden und umarmt- oder in liebevoller Ruhe ausgerastet werden dürfen von dieser anstrengenden Mühe. Vielleicht ist deine stille Messe da sowieso willkommen gewesen immer.

                    Bei meinem Ex und mir war es so- ich habe es genossen einmal wieder gut zwei Tage nicht reden zu müssen- nach heftiger Provokation seines und meines "Übels".

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                    • Re: Ausraster bei Alkohol


                      Bevor ich schlafen gehe möchte ich dir noch was sagen Behappy. Ich mag es nicht, wenn ich alte Geschichten aufrühre und man gibt mir groß Therapie oder Antwort drauf. Es war ein Furz...danke, dass du mich deshalb nicht zur Sau machst...so ungefähr ist das beste Mittel für mich persönlich gegen meine Erinnerungswahrnehmungen.

                      Der HEUTIGE Tag ist anders wie der gestrige, dafür sorge ich jetzt selber.

                      Würde ich immer von gestern reden, oder über Leid, ich würde es vergrößern, bestimmt. Mir ist lieber es vertrocknet so langsam- drüber reden bewässert und düngt es meine ich immer. Wozu?

                      Dann gute Nacht und liebe Träume

                      schönen Gruß
                      Elektraa

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                      • Re: Ausraster bei Alkohol


                        >>>Wir sind in den fünfziger Jahren geboren und da war Erziehung und Liebe zu den Kindern oft Glückssache (kriegstraumatisierte Eltern).<<<

                        Ja, stimmt schon irgendwie.
                        Für deinen Mann war es Glücks oder Pechsache, aber wie er damit umgeht ist seine Entscheidung.
                        Er kann das durchbrechen, wenn er denn will und wenn eure Beziehung ihm wichtig genug ist. Er hat einen Kopf mit einem Gehirn und da sitzt keine Mutter drin die ihn vollends unter Kontrolle hat. Klar hat ihn das geprägt mit den Eltern, aber er kann etwas daran ändern, sicher wird ihm das ein oder andere Trauma (wenn man es so nennen kann) erhalten bleiben, ihn weiterhin beeinflussen, aber ob er das insoweit bearbeitet das ihr weiterhin miteinander leben könnt oder nicht ist seine Entscheidung. Niemand hindert ihn daran seine Vergangenheit aufzuarbeiten, da muss er schon selber was tun.

                        Wie ist das eigentlich mit dem Alkohol? Hat er ein Suchtproblem? Kann er es lassen wenn du ihn darum bittest?
                        Wie ist das mit seiner Bereitschaft an eurer Beziehung zu arbeiten? Wird er offen für eine Hilfe von außen sein wenn du ihm klar machst das euer gemeinsames Glück auf dem Spiel steht? Ist ihm das wichtig genug um die Anstrengung eines "sich änderns" auf sich zu nehmen?
                        Bist du bereit diesen Weg mit ihm zu gehen? Das kann ein sehr langer Weg, mit vielen Rückfällen werden.

                        Hast du selber ein Alkoholproblem? Man lässt sich ja nur "häufiger" verführen wenn man nicht nein sagen kann? Wie wäre es wenn ihr fürs erste einen Pakt schließt das ihr beide nichts mehr trinkt und evtl. eine Möglichkeit der Hilfe für eure Probleme sucht? Jedenfalls solltest du ihm verdeutlichen das hier mehr auf dem Spiel steht als das diverse Freunde eingeschnappt sind, das dabei auch eure Liebe auf der Strecke bleibt.

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