andererseits fühlte ich mich aber auch stark angezogen, und so habe ich mich letztes mal von ihm in seine wohnung einladen lassen, wo wir uns etwas geküsst und umarmt haben. er wäre natürlich auch schon zu mehr bereit gewesen, hat aber meine 'grenzziehung' gut akzeptiert. dieses vergangene treffen fand einen tag vor seiner abreise in die ferien statt. er hat mir für die zeit, während der er fort ist, seine schlüssel überlassen und mir angeboten, es mir dort gemütlich zu machen (ich wohne ja ansonsten noch bei meinen eltern, bin 26). denke, es hat uns beiden sehr gut gefallen. er hat mir zwar (noch?) keine beziehung versprochen und schlicht gesagt, dass wir uns eben weiter kennenlernen sollten. andererseits ist er sehr grosszügig mit komplimenten, zuneigungsbezeugungen wie 'ich mag dich' oder 'ich habe dich vermisst'... ich fühle mich bereits jetzt ziemlich verliebt.
als er versuchte, mich davon zu überzeugen, noch spontan mit ihm zusammen zu verreisen oder alternativ zuzulassen, dass er hier bleibt und seine urlaubstage mit mir zusammen in 'unserer' stadt verbringt, fiel es mir deshalb nicht gerade leicht, abzulehnen. nun ist er seit zwei tagen weg. heute schrieb er mir in einer sms, dass er sich dort ohne mich langweile, ob er nicht doch zurückkommen solle?
ich sehne mich nun natürlich sehr nach ihm. allerdings hätte ich auch etwas angst davor, jetzt viel zeit mit ihm zu verbringen und mich komplett an ihn zu gewöhnen. denn er besitzt ganz klar gewisse schattenseiten. erstens mal wäre da eine aussage von ihm, welche er nach unserem letzten treffen gemacht hat, während er mich nachhause begleitete. erst sagte er, scherzhaft, wie ich dachte, dass er bei seiner rückkehr bestimmt bloss noch einen zettel von mir vorfinden werde, auf welchem ich ihm mitteile, dass ich einen anderen gefunden hätte und ihm noch ein schönes leben wünsche. das habe ich noch so hingenommen. doch dann sagte er plötzlich: 'falls du mit einem anderen schläfst, bitte nur mit kondom. ich habe angst vor aids, weisst du.' ich war erst perplex, dann stocksauer. er versuchte sich noch rauszuschwafeln mit 'wollte bloss sagen: du bist frei', und erst als das nichts half, hiess es wieder ziemlich plötzlich: 'vergiss die bemerkung, ich wollte bloss etwas cooles von mir geben'
ich bin dann nicht mehr weiter darauf herumgeritten und wir haben uns mit küssen verabschiedet. aber es hat mich schon sehr gekränkt und verwirrt. vermute, er ist nicht ganz unproblematisch. dafür spricht jedenfalls auch die tatsache, dass er mindestens fünf ratgeber-bücher zu themen wie 'angst und depression', 'wie-werde-ich-glücklich', ect, besitzt...
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