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Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin

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  • Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin

    Hallo, bin ziemlich in der Zwickmühle. Ich fang einfach mal an. Habe mich vor einem Jahr von meinem Mann getrennt, weil unsere Ehe ziemlich eingeschlafen war, und wir so manche Probleme sexuell und zwischen menschlich hatten. (Habe Ihm sehr weh getan mit der Trennung). Bin kurz vor Ende meiner Ehe mit einer Frau zusammen gekommen, die dann auch den ganzen Stein ins Rollen gebracht hat. Bin mit Ihr zusammen gezogen und meine Tochter hat sich auch gut eingelebt. War alles nicht ganz einfach, wir mussten uns alle erst mal zusammen raufen, doch da sie sehr mistrauisch war und viel zu viel Unruhe gestifftet hat,(aus Angst selbst verletzt zu werden) konnte es nicht funktionieren, aber die Hoffnung auf ein harmonisches Leben mit Ihr war immer da. Bis zu jenem Punkt, als ich mich meinem Mann wieder angenähert habe, so sehr das ich mir eine eigene Wohnung gesucht habe (hinter ihrem Rücken, bin aber noch nicht eingezogen). Und an dem Tag als ich Ihr das gesagt habe, das ich mich trennen werde,(nicht wegen meinem Mann sondern wegen den Komplikationen zwischen uns), da kam ich gerade von einem Kurzurlaub zurück, bat Sie mich um Verzeihung, sie hätte die paar Tage alleine genutzt und wäre sich jetzt bewußt, wieviel Bockmist sie gemacht hat. Und die letzten Wochen über konnte ich mich tatsächlich davon überzeugen, das sie daraus gelernt hat. Und was mache jetzt? Fühle mich zu beiden hingezogen und weiß nicht was ich tun soll.


  • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


    Was sagt denn dein Mann dazu?

    Ich würde mir ein paar Tage (Oder Wochen, Monate) Auszeit von beiden nehmen, auch in die neue Wohnung ziehen und den Dingen erst mal ihren Lauf lassen.
    Vielleicht wirst du dir mit Abstand klarer und die beiden anderen brauchen evtl. auch etwas Zeit um sich zu orientieren. Denk darüber nach was du jeweils an dem anderen vermissen würdest und was nicht und achte in der Zeit auf deine Gefühle, zu wem du dich mehr hingezogen fühlst.

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    • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


      Mein Mann möchte natürlich das wir wieder eine 'Familie sind, und wir sind uns über unsere damaligen Fehler auch im klaren.
      Ich war mir nur so sicher, das es mit Ihr funktionieren würde, damals, das ich jetzt Angst habe eine falsche Entscheidung zu treffen. Da ich wirklich überzeugt bin das Sie alles tun würde damit es wieder funktioniert. Ich meine wenn ich keine Tochter hätte würde ich bei Ihr bleiben, aber für unser Kind ist mein Mann, der Vater einfach der beste Weg. Mein ganzer Bekanntenkreis hat die Trennung von Ihr begrüßt,wohnen ja noch zusammen, aber so in der Schwebe,und die wären alle sehr enttäuscht, was mich wieder enorm unter Druck setzt.

      Kommentar


      • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


        Also wenn du dir sicher bist das du ohne deine Tochter bei ihr bleiben würdest dann bleib bei ihr, du darfst die Entscheidung nicht von deiner Tochter oder sonst jemandem, geschweige denn weil es so einfach ist, abhängig machen. Deine Tochter wird ihren Vater nicht verlieren und irgendwann geht sie eigene Wege, du musst glücklich werden und möglichst über die Zeit mit deiner Tochter hinaus.
        Wenn du weißt was für dich richtig ist, oder erscheint, dann mach es.

        Ich kann mir vorstellen das alle enttäuscht wären, einmal sitzt du zwischen zwei Stühlen und zum anderen gibst du auch noch sehr viel auf die Meinung (Vorurteile?) deiner Freunde. Müssen die mit deinem Mann glücklich werden, oder du?

        Wie alt ist denn deine Tochter?

        Kommentar



        • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


          Liebe Scarlet.

          Bei einem so komplizierten Fall wie dem deinen, wären ein paar nähere Details hilfreich.

          Wie alt bist du, wie alt ist eure Tochter, wie lange warst du mit deinem Ehemann zusammen.

          Wenn du was Näheres dazu sagen möchtest, könnte man etwas präziser auf deine Situation eingehen.

          Zunächst, habe ich ein paar Fragen, wenn ich deine Situation lese.

          [quote Scarlet2306]Hallo, bin ziemlich in der Zwickmühle. Ich fang einfach mal an. Habe mich vor einem Jahr von meinem Mann getrennt, weil unsere Ehe ziemlich eingeschlafen war, und wir so manche Probleme sexuell und zwischen menschlich hatten. [/quote]

          Wenn du sagst, du fühlst dich zu deinem Mann hingezogen, heißt das die Probleme die ihr hattet, sexuell und zwischenmenschlich wie du sagst, haben die sich gelöst?

          Ich meine, schließlich überlegst du wieder weiterhin mit deinem Mann zu leben.

          So aus der Distanz betrachtet, wäre es für dich von großer Bedeutung zu wissen, in wie fern sich sexuell und zwischenmenschlich da bei dir und deinem Mann eine neue für beide befriedigende Lebensgemeinschaft entwickelt hat.

          Nun meine Frage diesbezüglich:
          gibt es in dieser Hinsicht eine konkrete, für den Rest eures möglichen gemeinsamen Lebensweges, positive und dauerhafte Veränderung?

          Meine weitere Frage:
          Gab es im Unterschied zu der Partnerschaft zu deinem Ehemann mit deiner jetzigen Partnerin für dich persönlich bedeutende Unterschiede, zB solche die deine Lebensqualität, sexuell und zwischenmenschlicher Art, in besonderer Art und Weise verbessert haben, oder sogar verschlechtert?



          [quote Scarlet2306]Mein Mann möchte natürlich das wir wieder eine 'Familie sind, und wir sind uns über unsere damaligen Fehler auch im klaren. [/quote]

          Nun bekomme ich beim Lesen dieser Zeilen, erneut die Stirnrunzel von vorhin, s.o.

          Seit ihr euch nur auf theoretischer Ebene über eure Fehler im klaren, oder gibt es auch schon handfeste Änderungen auf Verhaltensebene, auf emotionaler- zwischenmenschlichen Ebene, so dass du sagen kannst, „ein Zurück zu meinem Mann bedeutet ein Leben ohne den Entbehrungen von damals“?

          Was ist mit der sexuellen Ebene. Wie wichtig ist das für dich? Gab es da mit deiner Partnerin eine bessere Lebensqualität oder war das auch etwas auf das du gut und gerne verzichten kannst?

          [quote Scarlet2306]Ich war mir nur so sicher, das es mit Ihr funktionieren würde, damals, das ich jetzt Angst habe eine falsche Entscheidung zu treffen. Da ich wirklich überzeugt bin das Sie alles tun würde damit es wieder funktioniert. [/quote]

          Das kann ich sehr gut verstehen. Deine Überlegung ist nicht unwichtig und ich würde sogar so weit gehen, jetzt aus dem Stehgreif heraus mal blind zu behaupten, sie könnte sogar sehr entscheidend sein. Deswegen solltest du dabei mal in dich gehen und ganz bei dir bleiben, denn…. schau mal was du im Folgenden dazu an dieser Überlegung anführst:

          [quote Scarlet2306] Ich meine wenn ich keine Tochter hätte würde ich bei Ihr bleiben, aber für unser Kind ist mein Mann, der Vater einfach der beste Weg. Mein ganzer Bekanntenkreis hat die Trennung von Ihr begrüßt,wohnen ja noch zusammen, aber so in der Schwebe,und die wären alle sehr enttäuscht, was mich wieder enorm unter Druck setzt.[/quote]

          „Für meine Tochter wäre es der bessere Weg….“

          „Alle anderen wären sehr enttäuscht….“

          Und wo sind deine Bedürfnisse?

          Wärst du bereit, mal hier ganz anonym, oder in einem geschützten Raum mit einer Therapeutin, mal über dich und deine Bedürfnisse zu sprechen?

          Im Übrigen würde ich dir dazu raten, deine ganzen Beziehungsgeflechte, von denen deine Entscheidung berührt werden könnten, mal ganz scharf von einander zu trennen und zwar nach der Priorität und Bedeutung welche sie für dein Leben haben.

          Denn deine Tochter ist eine ganz andere Priorität als dein Freundes- und Bekanntenkreis. Ist ja klar.

          Und was für deine Tochter am Besten ist, hat eine ganz andere Priorität gegenüber dem was deine Bekannten davon halten. Auch klar.

          Und wenn du das jetzt mal so auseinanderdividierst, dann gibt es da auch noch eine andere, nicht unwichtige, Priorität, nämlich das, was für dich am Besten ist.

          Du siehst, du als Priorität und deine Tochter als Priorität welche von deiner Entscheidung betroffen sind, das ist schon mal eine heftige Baustelle.

          Und jetzt frage ich dich Scarlet, warum packst du dazu auch noch sowas wie „die Bekannte“ nochmal obendrauf auf die Baustelle. Ist sie dir etwa zu klein? *lächel*

          Bekannte kommen und gehen, man verliert welche und neue kommen hinzu. Familie, das eigene Kind….. Du weißt schon.

          Deswegen, wenn du schon deine Tochter in dieser Entscheidung berücksichtigen musst, pack da nicht auch noch Bekannte da rein, das ist so was von unnötig.
          Denn schließlich willst du doch DEIN Leben leben und nicht das Leben irgendwelcher Bekannten.

          Die haben in der Entscheidung mit wem du dein Leben verbringst nichts verloren. Deine Tochter ja, aber nicht andere Leute, die mit deinem Leben nur entfernt etwas zu tun haben, die in deinem Leben austauschbar sind. Und Bekannte SIND austauschbar!

          Deswegen würde ich aus meiner Sicht, aus der Distanz die ganze Entscheidung auf die Beziehungskreise eingrenzen, die wirklich aufs unmittelbarste davon betroffen sind.
          Und das sind, du und deine Tochter. An dieser Stelle wäre es wichtig zu wissen, in welcher Entwicklungsphase sie sich gerade befindet.


          Du hast geschrieben, die Wiedervereinigung mit dem Vater wäre für deine Tochter am besten.
          Warum genau? Was läuft gerade für deine Tochter in der gegebenen Lage schlecht? Was würde unter einem Dach mit dir und dem Vater genau für sie und ihre Entwicklung besser laufen?

          Nun, ich habe jetzt viele Fragen gestellt, du musst sie nicht hier alle beantworten. Sie hatten lediglich die Absicht, vielleicht Impulse liefern zu können, damit du deine Lage für dich etwas konkretisieren kannst.

          Du bist in keiner einfachen Situation und scheinst das Bedürfnis zu haben dir Klarheit zu verschaffen.
          Ich weiß nicht ob man so einen schwierigen Sachverhalt hier im Forum abschließend klären kann. Vielleicht wäre zusätzlich ein professionelles Beratungsgespräch in deiner Lebenslage hilfreich.

          Liebe Grüße,

          Hanelore

          Kommentar


          • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


            Hallo Tired. Entschuldige, ich war mit dem Schreiben so beschäftigt, habe jetzt aber deine ähnlichen Gedanken und Fragen gelesen. Ich möchte mich dir, nachträglich, anschließen.

            Kommentar


            • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


              Liebe Hanelore,

              vielen Dank für die genommene Zeit, mir zu schreiben.
              Hier einpaar Antworten.

              Zitat:Wie alt bist du, wie alt ist eure Tochter, wie lange warst du mit deinem Ehemann zusammen.

              Ich bin 27, meine Tochter 3,5 und ich war mit meinem Mann(36) 3 Jahre zusammen und zwei davon verheiratet. Muss dazu sagen, das wir uns vom ersten Tag an blind verstanden haben, und aus Liebe zueinander geheiratet haben.

              Zitat:Wenn du sagst, du fühlst dich zu deinem Mann hingezogen, heißt das die Probleme die ihr hattet, sexuell und zwischenmenschlich wie du sagst, haben die sich gelöst?

              Nun ja, sexuelle Probleme hatten wir dahin gehend, das ich meinem Mann nie mitgeteilt habe das ich (entschuldige wenn ich so ins Detail gehe) vaginal nicht kommen kann, sondern nur äußerlich. Da ich aber nicht wußte das es bei sehr vielen Frauen so ist, ging ich davon aus, das dass nur bei mir so sei. Und wollte vielleicht auch aus Scham ihm nichts sagen. Somit hatte ich aber auch kein sonderlich großes Interesse daran, mit Ihm zu schlafen. Was ja dann mit meiner jetztigen Partnerin kein Problem war, da Sie ja selber eine Frau ist, und das zu gut verstehen konnte. Das nächste war, das mein Mann ein großer Schnarcher ist, was nach etwa einem Jahr dazu geführt hat, das wir getrennte Betten hatten. Und das dritte Problem war, das mein Mann in der Gastronomie arbeitet, und für meinen Geschmack ab und an zu tief ins Glas geschaut hatte. Er war dann nicht ausfallend, oder so sondern ich fand es einfach nicht schön mein Mann betrunken zu sehen. Vermutlich aber auch ausgelöst weil er selber unzufrieden war.
              Ob die Probleme sich jetzt so gelöst haben, kann man wohl nicht so einfach sagen, das würde die Zeit zeigen, über das sexuelle habe ich mit Ihm geredet, und da war er erstmal sehr aufgebracht und fassungslos, das ich Ihm nicht vorher schon was gesagt habe.
              Also das wäre wohl regelbar. Mit dem schnarchen, da würde er auch zum Arzt gehen, und sich am Gaumen operieren lassen (hatte sich für mich schon die Nase operieren lassen, hat das schnarchen aber nicht besser gemacht), also das wär wohl auch machbar. Und mit dem Alkohol, er weiß das dass nicht schön war, hält sich auch soweit ich das beurteilen kann zurück.

              Zitat:Nun meine Frage diesbezüglich:
              gibt es in dieser Hinsicht eine konkrete, für den Rest eures möglichen gemeinsamen Lebensweges, positive und dauerhafte Veränderung?

              Ich denke schon das dass umsetzbar wäre.

              Zitat:Meine weitere Frage:
              Gab es im Unterschied zu der Partnerschaft zu deinem Ehemann mit deiner jetzigen Partnerin für dich persönlich bedeutende Unterschiede, zB solche die deine Lebensqualität, sexuell und zwischenmenschlicher Art, in besonderer Art und Weise verbessert haben, oder sogar verschlechtert?

              Unterschiede gab es sexuell natürlich wie gerade beschrieben, mit meiner Partnerin habe ich wirklich guten Sex, ob ich den mit meinem Mann auch so hätte, kann ich jetzt leider noch nicht sagen. Desweiteren ist Sie ein Gegner von Alkoholexzessen, was sehr gut paßt, da ich dazu ja auch eine abwehrende Haltung habe. Und ich genieße es neben einem Menschen ein- bzw. durchschlafen zu können. Was ich bei Ihm nie konnte. Desweiteren ist Sie sehr gebildet und sehr wirtschaftlich in Geld Angelegenheiten, was mir sehr hilft, da ich mich bei meinem Mann immer um alles selbst kümmern mußte, ist es schön jetzt auch mal Aufgaben abgeben zu können. Ich muß meinem Mann aber zu gute halten, das er sehr viel gearbeitet hat, um uns ein gutes Leben zu finanzieren, somit waren wir aber die meiste Zeit alleine und ich mußte mich um alles selbst kümmern. Was wohl jetzt auch nicht so viel anders werden würde.
              Mit ihr kann ich sachliche Diskussionen führen, was ich mit ihm nie konnte, ich war immer die die ihm erklären mußte wie was läuft. Und jetzt ist es schön, jemanden zu haben, der auf meiner Höhe ist. Das negative an Ihr ist, das Sie in Ihrer Freizeit bespaßt werden möchte, da Sie viel zu viel Zeit hat, mit der Sie nichts anzufangen weiß, nur habe ich nicht soviel freie Zeit wie Sie, ich habe ja noch meine Tochter, die auch Aufmerksamkeit möchte, und am Ende ist der Tag wieder vorbei, alle wurden bespaßt und sind zufrieden, nur ich frage mich wie ich eine Stunde (was schon sehr kurz bemessen ist) Fittnessstudio unterbringen kann, um mal was für mich zu tun. Das war auch der Grund, warum dieser Bruch entstanden ist, unter anderem. Und jetzt wo Sie merkt das Sie mich schon verloren hat,(vielleicht), ist es überhaupt kein Problem mehr für Sie sich zurück zu nehmen. Aber hält denn so etwas an?


              Zitateswegen würde ich aus meiner Sicht, aus der Distanz die ganze Entscheidung auf die Beziehungskreise eingrenzen, die wirklich aufs unmittelbarste davon betroffen sind.
              Und das sind, du und deine Tochter. An dieser Stelle wäre es wichtig zu wissen, in welcher Entwicklungsphase sie sich gerade befindet.

              Warum es auch so um meine Tochter geht, versuch ich Dir zu erklären.
              Die Trennung von meinem Mann hat Sie ja mitbekommen, da war Sie ungefähr 2,5 Jahre alt. Die ersten Monate mit meiner Partnerin hat man bei Lilly (Tochter) keine großen Veränderungen gesehen, und es hat auch lange gedauert bis Sie begriffen hatte, das meine Partnerin nicht nur zu besuch ist, sondern bei uns wohnt. Aber so war alles in Ordnung. Wir hatten zwar immer wieder heftige Diskussionen über meinen Exmann, da Sie Angst hätte ich könne wieder zurück gehen, aber davon hat Lilly nichts mitbekommen, bewußt jedenfalls nicht. Muß dazu sagen, das es damals auch keine Option für mich gewesen wäre, zurück zu gehen. Und dann vor etwa drei Monaten, hat sie regelmäßig, also jeden Tag, wieder in die Hosen gemacht, mehrmals am Tag, war total ratlos und habe natürlich geschimpft, und alles mögliche versucht, aber vergebens. Bis Sie eine Woche bei meinen Eltern war, und dort immer trocken war. Und dann wieder zuhause, gings von vorne los. In der Kinderkrippe sagte man mir das sie das manchmal mit Absicht macht, und wenn Sie dann geschimpft wird, würde das spurlos an Ihr vorbei gehen. Daraufhin habe ich mich mit einem Therapeuten unterhalten, und der sagte mir das Kinder das machen, wenn Sie sich unterbewusst in eine vergangene Zeit zurück versetzen wollen, in eine Zeit wo alles besser war, wo alles so war wie Sie es von anderen vorgelebt bekommt, sprich Mama, Papa, Kind. Das hat mir fast das Herz raus gerissen.


              Zitatu hast geschrieben, die Wiedervereinigung mit dem Vater wäre für deine Tochter am besten.
              Warum genau? Was läuft gerade für deine Tochter in der gegebenen Lage schlecht? Was würde unter einem Dach mit dir und dem Vater genau für sie und ihre Entwicklung besser laufen?

              Naja, Sie ist sehr oft bei Ihrer besten Frundin zu Besuch, und da wird ihr eben das traute Heim mit den Eltern vorgelebt, und die ganzen Unternehmungen als Familie sind ja seit der Trennung auch ausgeblieben, da meine Partnerin auf so Kinderkram nicht so steht. Und es nicht besonders mag Anschluß zu anderen Eltern zu haben. Wenn ich wieder mit meinem Mann unter einem Dach wohnen würde, könnten wir wieder schöne Ausflüge mit anderen Eltern machen, und so Kinderkram eben. Und ich müße mir keine Sorgen machen, wenn mein Mann mal mit unserer Tochter schimpft, das Sie gleich wieder in ein emotionales Loch fällt. Denn selbst jetzt nach einem Jahr reagiert Lilly noch mit Tränenausbrüchen wenn Sie mal von meiner Partnerin geschimpft wird. Bei mir jedoch nicht.

              Um den Bekanntenkreis nochmal zu erwähnen, die Mutter von Lilly´s bester Freundin, ist auch meine engste Vertraute, und Sie hat das die ganze Zeit auch immer mit bekommen, wenn ich mich mal ausgeheult habe, sie kennt die Geschichte. Und ich weiß was du meintest mit "es ist wichtig was ich möchte", aber wenn ich mich nicht trenne, würden sich womöglich alle abwenden, sprich Familie, beste Freunde, und ich würde meinen Mann wieder weg stossen. Jetzt nachdem ich Ihm unfairer Weise wieder Hoffnung gemacht habe.

              Ich denke das so eine Trennung von beiden Parteien ganz gut wäre, nur würde ich meine Partnerin dann aufjedenfall verlieren, schon alleine weil Sie die Wohnung in der wir leben nur uns zu liebe angemietet hat, und diese für Sie alleine dann zu groß ist, und Sie weit weg ziehen würde. Deshalb ist es so schwierig eine Entscheidung zu fällen, und viel Zeit habe ich nicht mehr. Ich liebe Sie, aber ich liebe auch meine Tochter, und ich weiß nicht ob ich unglücklicher wäre, wenn ich mein Netzwerk verliere oder Sie.


              .
              Liebe Grüße Scarlet

              Kommentar



              • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                [quote Scarlet2306]


                Daraufhin habe ich mich mit einem Therapeuten unterhalten, und der sagte mir das Kinder das machen, wenn Sie sich unterbewusst in eine vergangene Zeit zurück versetzen wollen, in eine Zeit wo alles besser war, wo alles so war wie Sie es von anderen vorgelebt bekommt, sprich Mama, Papa, Kind. Das hat mir fast das Herz raus gerissen.
                [/quote]

                Hallo Scarlet,

                ich bin mir nicht sicher, was du auf diese Aussage dieses Therapeuten geben darfst. Einem Klienten "das Herz heraus reißen" ist keine therapeutische Meisterleistung und das auch noch mal eben mit einer Ferndiagnose zwischen Tür und Angel. Und so lapidare Aussagen wie "Mama, Papa, Kind" ist immer besser als "Mama, Mama, Kind", weiß ich auch nicht. Denn auch in hetero Lebensgemeinschaften gibt es emotionalen und körperlichen Missbrauch, hetero alleine heißt nicht grundsätzlich glückliche Kindheit. Wenn dem so wäre, dann hätten wir nur glückliche Kinder die bestens auf das Leben vorbereitet sind.

                Ich würde an deiner Stelle da mal etwas schärfer auseinander nehmen, was dir ein schlechtes Gewissen machen darf und was nicht und was dazu geführt hat, dass deine Tochter wieder in die Hosen gemacht hat. Vielleicht lag es ja am Stress im Kindergarten und gar nicht daran, dass Mama mit eine Frau lebt. Hm?

                Was mich jedoch nachdenklich macht ist folgende Aussage:

                [quote Scarlet2306] die ganzen Unternehmungen als Familie sind ja seit der Trennung auch ausgeblieben, da meine Partnerin auf so Kinderkram nicht so steht. Und es nicht besonders mag Anschluß zu anderen Eltern zu haben.[/quote]

                Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen, wenn ein Paar gemeinsame Verantwortungen im Alltage für das Kindeswohl haben und der eine Part sagt, "Ich habe auf Kinderkram keine Lust.", "Ich habe keine Lust auf andere Eltern". Das hat mit hetero oder gleichgeschlechtlich nichts zu tun, es ist einfach ein sich Ausklinken. Es wäre genau so schlecht, wenn dein Mann das sagen würde.

                Verstehst du was ich meine? Versuch dein Problem immer einzugrenzen. Du bist, anders als der Therapeut meinte, nicht alleine deswegen eine schlechte Mutter weil du mit einer Frau lebst. So manche Kinder die zu Hause geprügelt und missbraucht und vernachlässigt werden, wären immer besser aufgehoben bei einem liebevollen und stets am Kindeswohl orientierten gleichgeschlechtlichen Paar. Und das ideale hetero Paar, das nie auch nur den geringsten pädagogischen Fehler in der Kindererziehung macht, das gibt es de facto nicht! Wie viele Kinder in einer hetero Partnerschaft machen mal wieder in die Hose, weil irgendwas nicht optimal läuft?

                Die Frage ist nicht, ob das Geschlecht deines Partners der richtige Rahmen ist für dein Kind, sondern die Art und das Wesen des Partners und sein Verhalten gegenüber deinem Kind.

                Auch als gleichgeschlechtliches Paar kann man einem hetero Paar das "traute Heim" vorleben. Es kommt nur darauf an, wie man "trautes Heim" definiert. Wenn ich das mal so platt sagen darf, "trautes Heim" definiert sich nicht über ein paar Brüste hier und einem Penis dort sondern über eine bestimmte Lebensqualität und Sicherheit und gute Voraussetzungen für ein glückliches Familienleben.

                [quote Scarlet2306]Denn selbst jetzt nach einem Jahr reagiert Lilly noch mit Tränenausbrüchen wenn Sie mal von meiner Partnerin geschimpft wird. Bei mir jedoch nicht.[/quote]


                Ich kann das Verhältnis deiner Partnerin zu deiner Tochter nicht beurteilen. Auch nicht ihre Haltung gegenüber deiner Tochter. Das musst du dir ganz genau anschauen. Und anhand dessen urteilen, was das Beste für dich und deine Tochter ist.

                Vielleicht magst du mal allein diese Baustelle näher für dich anhand deiner Beobachtungen und Erfahrungen definieren.

                Bist du mit einem Menschen zusammen der super gut mit Kindern kann, der zu deinem Kind ein liebevolles und gutes Verhältnis hat und dein Kind ebenso mit ihm auch? Wie ist die gemeinsame Lebensqualität und Freizeitqualität, seit ihr als solche sozialisiert usw. Ist das mit deinem Mann alles den gegeben?

                Ich habe beim Lesen dessen was du alles beschreibst den Eindruck, dass du einen Partner gefunden hast, der auf einer Wellenlänge mit dir ist.

                Das Problem scheint jedoch zu sein, dass dieser Partner diesen Aspekt des Familienalltags mit Kind nicht so gut in seinem Leben integrieren konnte. Ich weiß es nicht, ist nur so mein Eindruck.

                Nun stell dir mal folgende Situation vor.

                Du würdest alleine mit deiner Tochter leben, also du und deine Tochter ihr hättet den Familienalltag. Dein Partner würde nur seine Freizeit mit dir teilen aber nicht den gesamten Lebensalltag mit Kind von A bis Z in der Verantwortung eines quasi zweiten Elternteils oder Bezugsperson. Könnte das vielleicht eine Lösung sein?


                Noch einen kleinen Rat. Lass mal Freunde und Bekannte und Familie aus deiner Beziehungskisten dringend raus. Du siehst was dabei raus kommt wenn diese Menschen meinen, dass ihre Hilfe so weit gehen darf, dir mit Kontaktentzug zu drohen, falls du nicht in ihrem Auftrag ihre Konzepte und Vorstellungen lebst.

                Berate dich mit neutralen Personen. Denn wenn sich Freunde und Bekannte einmischen, ist die Hölle los.

                Liebe Grüße,

                Hanelore

                Kommentar


                • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                  Hallo Scarlet,
                  Es ist wunderbar das du dir eine wohnung genohmen hast, versuche darin es dir mit deine tochte erst mal " gemüdlich" zu machen.- So bekommst du nicht zu hart den forwurf deine freundin, der auf dich leider ( auch wenn du zu dein mann zerrück gehen könnte?) als eine dauer last auf deine schulter liegen ( könnte?) schlechtes gewiessen mässig.-

                  Wenn dein mann dich liebt oder sogar deine freundin, durfen sie dich weiterhin lieben (Auch) wenn ihr nicht zusammen wohnen.- Nur du & deine kleine hätte eure ( platz) wo ihr dann ( besucht) werden könnten.- Das wurde euch ( alle) stabilisieren.-

                  Schöne grüße,
                  Rin.-

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                  • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                    Hallo, also ich habe jetzt den Entschluß gefaßt, meiner Partnerin komplett alles zu erzählen, sprich alle Einzelheiten über das Verhältniss zu meinem Mann,(mehr als ab und an ein flüchtiger Kuss war da noch nicht) das ich die neue Wohnung schon habe und umziehen wollte und die ganze Zeit auch Kontakt zu meinem Mann hatte. Werde Ihr dann sagen, das ich gewillt bin die Beziehung zu retten, wenn Sie denn sich vorstellen kann, den Vertrauensbruch zu verzeihen. Immerhin ist dieser ja nur durch den ganzen Bockmist entstanden, den Sie gemacht hat.

                    Meint Ihr denn das dass überhaupt noch möglich ist, bin immer eher skeptisch ob das dann nicht erst recht den Bach runter geht, wenn man schon mal betrogen wurde, also so wie gerade beschrieben.??

                    Kommentar



                    • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                      Alles ist möglich wenn ihr beide daran arbeitet.
                      Du solltest nur nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, also nicht unbedingt sagen das alles nur passiert ist weil sie Bockmist gebaut hat. So beginnt der Neuanfang mit einem Vorwurf das ist nicht gut, ihr solltet Vorwürfe und Schuldzuweisungen außen vor lassen sonst wird sich immer einer verletzt fühlen.
                      Vorbei ist vorbei und erledigt, wenn ihr über eure Verletzungen redet dann über die Gefühle nicht die Schuldfrage und schon gar nicht Schuldzuweisungen äußern.
                      Wenn du sagst dies und das hat mich verletzt, ich habe mich so und so gefühlt und dann ist jenes passiert, wird sie selber wissen das es mit ihrem Fehler zu tun hat, das brauchst du nicht noch zu erwähnen und meist gibt es sowieso zwei Seiten des Ganzen, die andere sollte man sich auch geduldig und ohne sich aufzuregen anhören.

                      Kommentar


                      • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                        Puhhh, ne, ganz erlich, bin ich überrascht das du anscheint ( im ernst meint) das sie die verantwortung für dein verhalten zu tragen hat? Kann es sein das du nie die A karte übernimmst? Das du dich nicht für das gefühl anderen verantwortlich fühlst? Und wenn ja, denoch eine möglichkeit sucht um das die anderen dich schonnen ?
                        Mir gefelt deine denkweise nicht.- Finde ich nicht gut.- Du lügst ok, aber es reicht dir anscheint nicht, du will es auch noch ihr (das was du ihr enthalten hast), in die Schuhe schieben?!....bohha... brrr...

                        Kommentar


                        • Nachtrag


                          Und ich stelle mir die frage (?warum?) du mit offener karte dein Mann ( nach dem, das du eine neue beziehung hattes) gesprochen hast & nicht wärent dessent ? & ich stelle mir auch die frage ( ?Warum?) Du jetzt mit deine partnerin mit offen karte reden willst, nach dem, das du dein mann schon sogut wie sicher in tasche wieder hast.- Es geht nur aus meine sicht um **deine sicherheit**.- Du sucht anscheint anderen raus, wenn sie dir nun ( dir sicher sind) dann traust du dich mit der warheit über deine person & somit verhalten, rauszukommen.- Dann aber willst du sie alle in der verantwortung ziehen & die Idioten machen auch noch mit? Mir tuhen sie beide echt Leid!

                          Kommentar


                          • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                            Und Nach alle dem, lest mir echt heute dein ( lester beitrag) ganz schön schlucken.-
                            Du meintes: **doch da sie sehr mistrauisch war und viel zu viel Unruhe gestifftet hat,(aus Angst selbst verletzt zu werden)**

                            Und das glaube ich erst ganz sicher nicht, sie hatte ganz sicher nicht vor, das du eine " wiederholung" bei ihr machst, da du doch in der lage wars, aus ihre sicht zu lügen, in sofern glaube ich viel mehr, das sie ein " gerade weg" mir dir gehen wollte, fern ab " von hin & her".- Was verlieg legitim ist & für dich, eine ordendliche gute portion stalbilität gesorgt hätte.- Sie wollte auch sicherlich nicht das gefühl bekommen " benutz" zu werden, was mit sicherheit bei ihr heute klingelt.- Und was willst du noch mit dein Mann, Wenn nicht mal A Die gespräche in der partnerschaft funktioniert haben & vor allem die sexualität kein bischen befreidigent war.- Hat er ein okuspokus mittel in der zweischenzeit entwikelt? Glaubst du das es ihm nicht darum geht ( einen kampf zu gewiennen?) Ich meine, was gibt es schlimmer für einen Mann wenn die frau ihm verlest für eine Frau? Ihm gehts natürlich um seine " Ego/ image" als mann, wieder gerade zu biegen.- Wie soll er es den anstellen ? Die nase operieren ? Dich nachplapern? Dir einen schloss hinstellen ? Auf den boden kriechen? Das alles wird ihm, weder dir helfen können.-

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                            • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                              Hallo scarlet,

                              wenn deine Partnerin dich liebt, dann wird sie dich sicher auch verstehen. Immerhin hast du ein Kind mit deinem Mann und ihr ward auch mal sehr glücklich. Dass man sich da manchmal nicht so leicht entscheiden kann ist doch klar.

                              Ich denke, es ist gut, dass du dir eine eigene Wohnung genommen hast. Auch für deine Tochter. Ich glaube sie braucht einfach den Abstand und war überfordert mit der Situation, dass nun auf einmal eine Frau an Papas Stelle tritt.
                              Du solltest dir klar machen, was du möchtest. Gleichzeitig solltest du aber auch nicht zu egoistisch sein und auch an deine Tochter denken. Ich will dir nicht zu irgendetwas raten. Aber meine Einstellung ist, dass man eine Ehe auch nicht einfach aufgeben darf. Schon gar nicht, wenn man ein Kind hat. Wenn du nun sagst, dass ihr möglicherweise eure DIfferenzen aus dem Weg räumen könnt, dann ist das doch auch ein großer Schritt.
                              Aber ich kann nicht beurteilen, was für dich besser ist. Das musst du selbst wissen.

                              Deine Parnterin sollte dich verstehen. Immerhin kannst du nicht nur tun, was dir gefällt, sondern musst auch an dein Kind denken, welches offensichtlich Probleme mit der Situation hat. So musst du ihr das auch erklären. Natürlich wird sie enttäuscht sein darüber, dass du ihr den Kontakt zu deinem Mann verschwiegen hast. Aber immerhin habt ihr ein Kind. Da hat man nunmal Kontakt. Dass es nun Gespräche über ein mögliches zusammen kommen gegeben hat wird natürlich hart sein für sie, aber du solltest es ihr auf alle fälle sagen.

                              Versuch heraus zu finden, was du für dich und dein Kind möchtest.
                              Du kannst nicht sagen, "wenn das Kind nicht wäre, dann würde ich...". Deine Tochter ist nun mal da und gehört auch in dein Leben, das solltest du nicht vergessen.

                              Kannst du dir denn vorstellen, mit deiner Partnerin langfristig glücklich zu werden und ein freundschaftliches Verhältnis zwischen dir, ihr und deinem Mann zu schaffen?

                              Es ist sicher keine leichte Entscheidung für dich, aber ich denke, dass du für dich und dein Tochter das richtige tun wirst.
                              Alles Gute!

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                              • Re: Entscheidung zwischen Ehemann und Partnerin


                                Hallo Scarlet,

                                es scheint keine Entscheidung die ideale zu sein:
                                Partnerin und Ihre Tochter - geht nicht.
                                Ehemann mit seinem etwas eingeschränkten sexuellen Spektrum - wird immer Wünsche offen lassen.

                                Ginge nicht beides?

                                Hätten die Beiden die Größe, dies zu tolerieren?

                                Ich kenne Paare, die so ganz zufrieden leben.

                                Beste Grüße

                                Dr. Riecke

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