ich habe mich hier angemeldet um mich mit anderen Betroffenen austauschen zu koennen.
Meine Geschichte:
Bin seit 14 Jahren verheiratet, habe drei Kinder, zwei sind schon aus dem Haus nur der juengste lebt noch zu Hause.
Mein Mann verlor voriges Jahr seinen Job, dadurch bedingt verloren wir auch unser Haus. Seit dieser Zeit, gegann mein Mann abzurutschen, sagte immer er sei ein Versager, was ich ihm niemals gesagt, oder ihn habe spueren lassen. Er zog sich immer mehr zurueck, alle Gespraeche die ich mit ihm fuehren wollte, blockte er ab.. Er vergrub sich immer mehr und verlor seine Selbstachtung dadurch, lies sich haengen, sass nur noch am Lapi oder gammelte auf der Couch rum. Alle Bewerbungen die er abschickte, alle Vorstellungsgespraeche die er hatte, ergaben Absagen. Ich hoffte wenn er merkt das ich fuer ihn immer da bin, ihm zuhoere, ihm Hoffnung machte, er soll nicht aufgeben, wenn ich ihm seinen Freiraum liese, das es dann nach einiger Zeit wieder besser wuerde. Ich versuchte meinen Mann nicht mehr zu draengen, das was in mir abging an Gefuehlen nicht mehr aus zusprechen, da ich merkte er war garnicht mehr mit den Gedanken, mit dem Herzen bei mir und meinem Sohn.
Aber das Gegenteil war der Fall. Er ging chatten, lernte dort eine 18 Jahre juengere Frau kennen, die selbst eine kleine Familie hat und die beiden fingen eine online Liebesbeziehung an. Ich bekam es dann heraus, redet mit meinem Mann und die Antwort war nur, da ist nichts, wir verstehen uns nur gut, mit ihr kann ich quatschen. Ein paar Tage spaeter erfuhr ich aber von seiner Freundin, das es mehr als nur Quatschen ist, das mein Mann ihr gegenueber von Liebe gesprochen hatte. es fanden viele Gespraeche zwischen meinem Mann und mir statt, wo er mir sagte, das er mich mehr lieben wuerde als ich denke. Anschliessend nach all den Gespraechen setzte er sich an sein Lapi und schrieb mit ihr erneut. Ich konnte einfach, dass was von ihm vorher gesagt wurde nicht mehr glauben. Die ganze Situation ging dann soweit, dass er sich bei dieser Freundin Geld lieh und auszog. Ich weiss nicht wo er ist, beim Abschied nahm er mich nur ganz fest in die Arme gab mir einen Kuss. Ich konnte in dieser Situation nur sagen, dass er auf sich aufpassen soll, mehr kam nicht heraus, weil es mir den Hals zuschnuerrte. Ich wollte einfach ihm gegenueber keine Schwaeche zeigen, denn er hatte sich ja obwohl ich ihn gebeten hatte eine Chanche zu geben, entschieden zu gehen. Er sagte er muesse raus, es waere ihm alles zuviel. Er kaeme aber wieder zu uns zurueck. Jetzt stehe ich hier alleine vor einem grossen Scherbenhaufen, muss mein Leben und des meines Sohnes neu ordnen.
Wie kann ich lernen wieder Vertrauen aufzubauen, falls er wirklich zu uns zurueck kommt? Wie soll ich mich verhalten wenn er per Mail fragt wie es uns geht, was wir so machen? Was geht in diesem Mann vor, hat er wirklich Depressionen durch sein sich nichts Wertfuehlen, sich als Versager vorkommen? Hat er deshalb eine Traumwelt gesucht, um alles zu vergessen? In dieser Welt sich gebraucht zu fuehlen?
Wer kann mir helfen, ich bin total am Ende.
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