vor ca. 2 Jahren lernte ich (Mama von bereits 3 Kindern, geschieden), einen neuen Mann kennen. Wir führten ca. 1 Jahr lang eine Fernbeziehung, planten aber zusammenzuziehen.
Ich wurde schwanger und kurz vor der Geburt (ca. 2 Monate) kam mein Partner auch zu mir. Lange bevor er endgültig herzog, suchte er hier nach einem Job, den es aber für ihn nicht gab :-(. Also nahm er die Elternzeit.
Da er im Laufe seiner Ehe (er ist auch geschieden) viele Kredite aufgenommen hatte, bekamen wir finanzielle Sorgen.
Nun plant er, aufgrund der finanziellen Situation und auch weil er ein Kind aus 1. Ehe hat, wieder zurückzugehen in den Ort wo sein Kind lebt.
Sein Kind sah er, bevor er herzog, alle 14 Tage. Durch die Entfernung waren es jetzt nur noch alle 3 - 4 Wochen.
Einen Besuch mußte er ausfallen lassen, weil das Geld für die Fahrt nicht reichte.
Ich habe 5 Monate lang die Miete bezahlt und ihm auch das Geld für den Unterhalt für sein Kind gegeben, sowie die Fahrten zu seinem Kind finanziert, solange es mir möglich war.
Mein Partner sagte, daß es kein Problem für ihn sei, daß meine Kinder da wären. Mit der Zeit aber verhielt er sich anders :-(
Klar hat er ein schlechtes Gewissen seinem Kind gegenüber, wenn er mit meinen Kindern zusammen ist. Also habe ich versucht, ihn da größtenteils rauszunehmen, damit er kein schlechtes Gewissen hat, weil er nicht für sein Kind da sein kann.
Inzwischen ist es soweit, daß er befürchtet, Privatinsolvenz anmelden zu müssen. Das bedeutet für ihn, sein Kind vielleicht nur noch in den Ferien sehen zu können. (Anfangs schien das für ihn auch kein Problem darzustellen).
Jetzt möchte er, wie bereits geschrieben, wieder zurück. Er wohnte und arbeitete die 2 Jahre, bevor er wegzog, ca. 100 km von seinem Kind weg, jetzt möchte er in den Ort ziehen, wo sein Kind lebt.
Nun fühle ich mich natürlich betrogen, da er mir versprochen(!!!) hat, daß es für ihn kein Problem wäre, daß meine Kinder hier leben, er mich unterstützen wollte, mein Abi auf einem Abendgaymnasium zu machen (es ist alles klar, ich wurde genommen, trotz n.c.) und daß er damit klar kommen würde, sein Kind nur noch 1x im Monat zu sehen und zusätzlich in den Ferien.
Außerdem hat er mit mir eine kleine Tochter, die nicht einmal 1 Jahr alt sein wird, bevor er uns verläßt.
Er sagt zwar, daß ich seine große Liebe bin, aber mir fällt das inzwischen schwer zu glauben...Nach all dem was er gesagt und nicht getan hat.
Er ist der festen Überzeugung, daß wir uns, sobald er etwas Geld verdient hat, 1x im Monat sehen. Als wir noch eine Fernbeziehung führten, sahen wir uns sogar 2 - 3x im Monat.
Ich habe jetzt (berechtigte ? ) Angst, daß dies der Anfang vom Ende ist.
Wie geht man mit solch einer Situation um?
Klar muß ich ihn gehen lassen, das ist mir klar.
Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß unsere Beziehung am Leben bleibt, falls man noch Beziehung sagen kann.
Und wird sie notfalls auch mehre Jahre auf dieser Basis bestehen können?
Ich wollte nichts anderes, als mit ihm alt werden. Und glücklich natürlich auch. Und ich finde, ich habe viel investiert, nicht nur finanziell - ich habe getan, was ich konnte, damit er glücklich oder zumindest zufrieden sein kann, aber es war wohl trotzdem zu wenig.
Sollte ich mich besser jetzt schon an den Gedanken gewöhnen, daß es auf eine endgültige Trennug hinausläuft oder gibt es Hoffnung, daß wir irgendwann wieder zusammen finden? (Mein Partner hat versprochen (wie soviel), daß er, sobald er finanziell saniert ist, wieder herkommt.
Bitte teilt mir Eure Erfahrungen oder Meinungen mit, ich fühle mich gerade zerissen.
Vielen Dank und liebe Grüße, MM
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