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probleme einer fernbeziehung - zum zweiten

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  • probleme einer fernbeziehung - zum zweiten

    guten tag,

    ich schreibe hier ja nicht ganz zum ersten mal, einige werden also sicher noch ein paar dinge über mich in erinnerung haben. nun gut, nochmals die basics: ich bin 25 und seit ein paar monaten mit meinem freund (33) zusammen. wir haben uns während meiner ferien kennengelernt. er lebt fast drei flugstunden von mir entfernt.

    ich mag die stadt, in der er lebt und arbeitet und gehe auch unabhängig von ihm gerne immer wieder mal für ein, zwei wochen dort hin (freunde und verwandte), allerdings habe ich, seit wir zusammen sind, natürlich verstärkt den drang, dorthin zu gehen. als ich das letzte mal dort war (vor ca. einem monat), wollte ich möglichst viel zeit mit ihm verbringen, habe im voraus mit ihm besprochen, wann ich komme und mich dann mehr oder weniger nach ihm gerichtet.

    die sache ist die, dass er aufgrund seines jobs (ich selbst arbeite neben meinem studium nur gelegentlich und zu unfesten zeiten), seiner finanziellen situation (er muss leben und studium allein finanzieren, ich nicht) und visumstechnischen gründen (ich kann jederzeit zu ihm fliegen, für ihn ist der weg zu einem visum lang und beschwerlich), kaum die möglichkeit hat, mich an meinem wohnort besuchen zu kommen. wenn aber nur immer ich ihn besuchen gehe, laufen wir gefahr, dass ich mir als ausgenutzte und er sich als ausnutzer vorkommt. es ist ihm nicht recht, wenn ich wegen ihm, bzw. um ihn treffen zu können, geld ausgebe. wir haben darüber diskutiert, doch ich kann weder von jemandem, der sich gerade mal so knapp über wasser hält, geld annehmen, noch finde ich es besonders stilvoll, mir anmerken zu lassen, dass so ein städtetrip für mich eigentlich ein klacks ist...

    nun vermisse ich ihn wieder sehr, die flüge sind günstig, ich würde am liebsten einfach schnell für ein paar tage hinreisen... das einzige, was mich zögern lässt, sind die oben beschriebenen überlegungen. es gefällt mir halt auch nicht, vor ihm als jemand dazustehen, der eben eh nichts besseres zu tun hat, als seinem liebsten hinterherzureisen (er ist beruflich und schulisch viel ehrgeiziger, interessiert sich für themen aus gesellschaft und politik, ect.). bei meinen freundinnen stosse ich auch eher auf unverständnis (die haben allerdings auch keine ahnung, wie das mit den visa läuft und glauben wohl, dass er problemlos mal bei mir vorbeischauen könnte, wenn ich ihm denn so wichtig wäre). ich finde das so unsäglich blöd: der freund wartet in dreistündiger entfernung, ich habe geld, ich habe zeit, aber soll aus irgendwelchen kleinlichen gründen und aus angst, gering geschätzt zu werden, nicht reisen...

    würde mich interesieren, was diejenigen, die meinen thread gelesen haben, so dazu denken.

    gruss
    sonderbar


  • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


    [quote sonderbar]ich finde das so unsäglich blöd: der freund wartet in dreistündiger entfernung, ich habe geld, ich habe zeit, aber soll aus irgendwelchen kleinlichen gründen und aus angst, gering geschätzt zu werden, nicht reisen...[/quote]

    Das sehe ich auch so. Ich fand solche Spielchen auch schon immer blöd. Letztlich wünsch ich mir doch von meinem zukünftigen Partner(Freund), dass er mich so annimmt wie ich bin - eben auch mit meinen evtl. Schwächen.

    Was solls also mich in der Anfangszeit zu verbiegen, um attraktiver zu wirken, als ich bin ?? Weniger gering geschätzt ??
    Ich finds albern. Wenn der Mann mich als Partner interessiert, bringts wenig, mich vorher als was anderes zu präsentieren, als ich bin. Und Du bist im Moment willig :-) und inder Lage, dahin zu fliegen ...

    Trotzdem würde ich für mich selbst - weil ich mich kenn - ein bissel aufpassen auf mich, dass ich nicht mal wieder mehr wert auf diese Zusammenkünfte /die Beziehung an sich lege - als der andere. Also: Warum hat er so viele andere Interessen? Du so wenig andere, die sich in den Vordergrund drängen? Das würde ich mit Skepsis an mir selbst betrachten ...

    aber letztlich zunächst meinem Gefühl nachgehen und mich in den Flieger setzen :-))

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    • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


      .....aber letztlich zunächst meinem Gefühl nachgehen und mich in den Flieger setzen :-)).......

      Yab.
      Letztendlich soll man sich ja in einer Beziehung wohl fühlen, wenn du dazu öfter zu ihm fliegen musst und es auch kannst dann solltest du das tun. Wenn er nicht damit klar kommt liegt das an seiner Denke, er sollte eigentlich verstehen und froh sein das du dich nach ihm sehnst, wenn nicht muss er damit klar kommen. Es ist ja so das du dich nicht wohl fühlst wenn du ihn nicht besuchst, was macht das dann für einen Sinn ihm zuliebe nicht hinzufliegen? An seiner Ehre wird dann nicht gekratzt und er ist´s zufrieden, wohingegen deine Seele leidet und du bist nicht zufrieden, da macht de Beziehung auf Dauer auch keinen Spaß mehr. Eigentlich sollte es seinem Ego schmeicheln wenn eine Frau, aus Sehnsucht soviel tut nur um ihn zu sehen.

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      • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


        hallo ihr beiden,

        wie er mich sieht, ist ja eine sache. was mir zu denken gibt, sind auch die reaktionen meines umfeldes. wahrscheinlich hängt diese kritische einstellung damit zusammen, dass ich in meiner letzten beziehung tatsächlich kaum ein sekündchen darüber nachgedacht hatte, wieso die bemühungen eigentlich immer nur von mir ausgehen. ja, weiss noch immer nicht recht, was ich tun soll... wenn ich nächste woche nicht fliege, werde ich ihn nachher mindestens einen weiteren monat lange nicht sehen können. andererseits ist es auch jedes mal so traurig, nach den gemeinsam verbrachten tagen wieder zurückzureisen.

        gruss
        sonderbar

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        • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


          " andererseits ist es auch jedes mal so traurig, nach den gemeinsam verbrachten tagen wieder zurückzureisen.."

          Das ist aber nur der Schatten, der zur Sonne dazu gehört.

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          • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


            "es ist ihm nicht recht, wenn ich wegen ihm, bzw. um ihn treffen zu können, geld ausgebe."

            Was soll der Unfung?

            Will er dass du dir Handtaschen und Sonnenbrillen kaufst ansatt ihn zu treffen?

            Herzchen, es ist doch egal wer die das meiste Geld hat. Wer es hat, der gibt es aus für die gemeinsame Zeit.

            Macht doch nicht alles daran fest wer was hat, sondern daran was ihr zusammen erlebt.

            Frag den jungen Mann was er an deiner Stelle machen würde, wenn er das Geld hätte. Würde es sich lieber einen neuen Anzug kaufen anstatt einen Flug zu deinem Herzen zu buchen? Frag ihn genau das.

            Macht es nicht so kompliziert, die Zeit geht so schnell vorbei. Niemand schenkt euch die Jugend und die Liebe. Ihr müsst zugreifen solange es da ist, das Geld, die Flüge, die Liebe.

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            • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


              Habe zu schnell gepostet. Was ich sagen will ist, greift beide zu aus dem was da ist.

              Es geht nicht um das Geld, es geht darum, dass ihr zusammen sein könnt. Und wenn deine Eltern dir etwas dazu zur Verfügung stellen, dann investierst du es eben in deine Beziehung.

              Meine Schwiegereltern haben uns damals eine Wohnung gekauft. Ich habe später die Wohnung als Sicherheit für mein Unternehmen genutzt, später mit meinem Mann in weitere Immobilien investiert.

              Meinst du wir rechnen uns heute noch gegenseitig vor, wer uns damals vor 20 Jahren den Stratschuss für unsere spätere finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht hat? Das Geld seiner Eltern gegenüber meiner 17 jährigen Arbeitsleistung? Wenn ich das aufrechnen würde, wäre mein Mann heute ein armer Mann!

              Es ist heute in sofern egal, dass unsere Kinder sich selbst Studium und Unterhalt finanzieren müssen.

              Es kommt nicht darauf an, wer zunächst investiert, es kommt am Ende darauf an was man daraus gestaltet und was man gemeinsam auf die Beine stellt.

              Ein ehrgeiziger und fleißiger junger Mann ist eine gute Investition meine Liebe, egal wie viel er heute auf der hohen Kante hat.
              Der kann was und macht was obwohl ihm nichts geschenkt wird.
              So ein Mann verdient Respekt.
              Kommuniziere ihm genau das und dann buch den verdammten Flug!

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              • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


                danke für die aufmunternden worte!

                besonders dein post, hanelore, hat mir gut getan. bei dem ganzen geht es ja in erster linie um die angst, blöd da zu stehen. und dieser angst will ich in meinem leben eigentlich nicht allzu viel platz einräumen. also sei's drum - ich habe das ticket vorhin gebucht und freue mich jetzt auf das bevorstehende wiedersehen mit ihm.

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                • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


                  Guten Flug ohne Aschewolke

                  Kommentar


                  • Re: probleme einer fernbeziehung - zum zweiten


                    danke, ich hoffe mal das beste.

                    Kommentar


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