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Nesthocker

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  • Nesthocker

    Hallo!

    Ich brauche mal einen Rat, dreh mich immer nur im Kreis.

    Seit fast zwei Jahren bin ich mit meinem Freund (31 Jahre) zusammen und im Großen und Ganzen führen wir eine harmonische Wochenend- Beziehung. Jetzt ist es so, dass mein Studium sich langsam dem Ende neigt uind die Frage aufkam: Wo lande ich jetzt? Wo bewerbe ich mich um einen Job? Ziehen wir zusammen und wenn ja: Wo?

    Mein Freund wohnt noch bei seinem Eltern im Haus. Er hat zwar sein eigenes Reich im Dachgeschoss, die Eltern sind aber trotzdem sehr präsent (Er muss Bescheid sagen, wenn wir wegfahren und wann wir wiederkommen, sein halber Kram liegt auch noch unten bei seinen Eltern...) Da ich mich nicht allzu gut mit seiner Mutter verstehe, habe ich schon sehr früh klar gemacht, dass ich nicht zu ihm in sein Elternhaus ziehe. Es gab vor zwei Monaten ziemlich viel Streit deswegen, weil er das seinen Eltern erzählt hat und dabei auch nicht sehr diplomatisch vorgegangen ist. Zum Schluss kam er zu der Entscheidung, dass er auf längere Sicht das Haus verkauft, seine Eltern in eine Altengerechte Wohnung ziehen und er sich eine Eigentumswohnung kauft. Ich war damit einverstanden weil er mir versichert hat, dass das wirklich sein Wunsch ist und die Eltern das Haus nicht allein bewirtschaften wollen (Sonst hätte ich das nie verlangt)

    Eine andere Möglichkeit für die ich bin wäre, den zweiten Stock zu vermieten, so dass das die Eltern im Haus wohnen bleiben können und er sich von den Mieteinnahmen eine Mietwohnung leisten kann, und wir erst mal locker zusammen ziehen. (Was er als hoher Beamte auch ohne Mieter im Elternhaus finanziell könnte). Das wollen seine Eltern aber nicht, weil sie keine fremden Leute im Haus haben wollen und sie mit Mietern schon schlechte Erfahrungen gemacht haben.

    Naja, blieb also die Lösung mit der Eigentumswohnung... Jetzt sind wir heute nach acht Wochen wieder zufällig auf das Thema gekaommen und ich fragte, wie es denn jetzt inzwischen mit dem Thema Ausziehen aussieht. Und jetzt meint er auf einmal, dass alles so bleibt wie es ist, weil sein Vater doch so viel Freude am Garten hat und mein Freund auch nicht weiß, was er will.

    Ich kann das verstehen. Ich WILL gar nicht, dass mein Freund das Haus verkauft (jedenfalls nicht wegen mir...) Aber warum können wir uns denn nicht eine kleine Mietwohnung ein paar Straßen von seinen Eltern entfernt mieten? Ich gehe doch schon den Kompromiss ein, dass ich dann weit weg ziehen würde von meinen Eltern, von meinen Freunden und aus einer Stadt, in der ich mich sehr wohl fühle. Für ihn ändert sich nichts, er will glaube ich gar nicht ausziehen und schiebt seine Eltern als Grund vor. Ich möchte doch gar nicht, dass er irgendwas macht, was er absolut nicht will. Aber ich möchte einfach nicht mehr, dass er mir irgendwas verspricht und dann ständig seine Meinung ändert.

    Wo endet der Kompromiss und wo fängt Selbstaufgabe an? Hat einer von euch schon mal etwas getan, um den Partner zu halten und war dann unglücklich? Oder muss das einfach sein, wenn man jemanden wirklich will?


  • Re: Nesthocker


    ..... Hat einer von euch schon mal etwas getan, um den Partner zu halten und war dann unglücklich? Oder muss das einfach sein, wenn man jemanden wirklich will?......

    Genaugenommen muss man ständig etwas tun um den Partner zu halten aber nicht bis zur Selbstaufgabe und auch nicht wenn der Partner sich auf das "nehmen beschränkt. Es gibt Grenzen und die sind bei jedem anders gesteckt, ich denke man kann eine Partnerschaft nur halten wenn der andere zu schätzen weiß was man für ihn tut und dementsprechend auch Kompromisse eingeht, wenn es möglich ist eine Lösung zu finden mit der beide zufrieden sind. Jeder muss geben aber jeder darf auch nehmen und um einen Mittelweg sollten beide bemüht sein. Für euch gibt es ja eine Lösung, er ist nicht bereit sich damit zu arrangieren, die Eltern wohl auch nicht. Das Ding ist ja auch das er anscheinend voraussetzt das du es akzeptierst und die Gebende bist, ein Kompromiss ist das nicht das sind einfach nur vollendete Tatsachen mit denen er zufrieden ist und du musst schauen wie du damit klar kommst. Ihr solltet das vielleicht nochmal besprechen, am besten mit den Eltern. Kann ja auch sein das die Eltern einem der Lösungsvorschläge wohlgesonnen gegenüber stehen und es eher der Sohn ist (wie du angedacht hast) der partout bleiben möchte, du weißt es dann definitiv und kannst mit ihm unter anderen Voraussetzungen neu verhandeln. Ich finde es nicht zuviel von ihm verlangt ein paar Straßen weiter zu ziehen, es scheint so als sähe er das als Opfer von seiner Seite und möchte es nicht bringen aber was du aufgibst sieht er wohl nicht, das solltest du ihm mal vor Augen führen.

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    • Re: Nesthocker


      "..aber was du aufgibst sieht er wohl nicht, das solltest du ihm mal vor Augen führen."

      Das ist der Anfang, das Gespräch mit den Eltern die Fortsetzung.
      Danach müsste "alles klar" sein - die Beziehung vielleicht auch.

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      • Re: Nesthocker


        Ein Gespräch mit den Eltern habe ich schon vorgeschlagen. Seine Mutter wollte nicht mit mir sprechen, weil ich ja schließlich nicht mit ihr unter einem Dach leben möchte. Wie es jetzt, acht Wochen später, damit aussieht, weiß ich nicht. Ich warte jetzt erst mal ab, wo ich einen Job bekomme (mein Studium dauert noch ein paar Monate) und dann sehen wir mal weiter. Bis dahin haben sich die Wogen vielleicht geglättet.

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        • Re: Nesthocker


          Du fragst wie wenn du nicht weißt wohin du die Tulpen pflanzen sollst..in den Vorgarten oder doch hinters Haus wo nur du sie sehen kannst und nicht die Nachbarn die vorbeigehen.
          Für wen tust du dir das alles an- diese Fragerei wohin mit diesem Mann?
          Zum studieren hast du dir eine wirklich lange Zeit genommen, zu solch wichtigen Fragen nimm dir auch Zeit würde ich vorschlagen.
          Nimm nur du dir eine Wohnung, nur du für dich. Und sieh was kommt.
          Du klingst so leidenschaftslos, so naja, so mach ich halt einen Kompromiss nach dem andern. Zieh weg von meiner netten Umgebung, lasse meine Freunde sausen, geh in eine Substandartlebensform, anstatt in die Vollen zu fassen!
          LEBE!!
          Mach was aus DIR!!!
          Und wenn er immer noch will, dann schläfst du so oft wie es geht bei ihm und er so oft er kann bei dir.
          Was ich bezweifle...weil du bestimmt während der nächsten Monate draufkommst: he, da gibts noch eine Möglichkeit, diese war ja nur eine von Vielen.
          Such das totale Glück und nicht die bequemste Lösung.
          Du bist so jung, hast kaum Vergleiche, hast kaum eine Vorstellung was sich alles noch bietet für dich. Alleine schon beruflich!
          Dein Wohlbefinden hängt doch nicht ab vom Zusammenziehen, das erkennt man ja- also ....NEIN zu jeder Form die du vorschlägst. Für mich gedacht.
          Ja, zur Überraschung. Alles neu, alles anders.
          Alles ABSOLUT ideal für dich. Nicht für irgendwen sonst!

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          • Re: Nesthocker


            Wer die Mutter des Freundes gegen sich hat hat letztendlich den Freund gegen sich.

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