ich frage hier um Rat, auch um objektive Beurteilung.
Es geht darum:
Ich lebe mit meinem Partner seit 9 Jahren zusammen. Er hat aus erster Ehe zwei (mitlerweile) in die Pubertät kommende Jungs. Mit den Jungs komme ich gut klar. Seit geraumer Zeit streiten wir nur noch und er kritisiert mich ständig.
Die letzten drei Jahre war ich wegen schwerer Depression in Behandlung. Seit gut einem halben Jahr brauche ich keien Tabletten mehr, und bin sogar wieder halbtags in Arbeit. vor drei Jahren hatte ich nach grosser Gewichtsabnahme und Arbeitsüberlastung ein Burn-out, bin zusammengebrochen und da kam irgendwie alles zusammen. Aber zum Glück habe ich das hinter mir gelassen. Nur in unserer Beziehung stimmt definitv etwas nicht.
Ich habe durch die Tabletten und den ganzen neuen Arbeitsstress, den ich versuche zu kompensieren, wieder zugenommen und mein Freund hat mir letztens gesagt, dass ich ganz dringend am Bauch abnehmen sollte. Ich hatte shcon immer schwierigkeiten mit dem bauch, und mir hat es weh getan, dass er mich drauf ansprach. nun gut, es war halt nur ehrlich. vor einem monat (das war weit aus vor seiner kritik) habe ich dann gesagt, dass ich mit dem heiraten (wir sind seit 3 jahren verlobt) warten will bzw. gar nicht heiraten möchte. Er wurde blass und konnte es nicht verstehen. Da hab e ich ihm versucht zu erklären, dass ich nicht das gefühl habe, die frau an seiner seite zu sein, die er gerne haben möchte. dazu kommt, dass er mir auch nicht das gefühl gibt, mich heiraten zu wollen. und ich habe immer mehr das gefühl, dass er doch noch mehr gefühle zu seiner exfrau hegt, als das er es selbst wahrnimmt. Er sagte, dass er nie kinder wollte. aber dann frage ich mich, warum er dann zwei bekommen hat? Wir hatten am anfang sehr viele schwierigkeiten. es war noch eine frau da, die interesse hatte, die mich wirklich "ausschalten" wollte. bis ich meinen freund gebeten habe, den kontakt abzubrechen, da ich nach den telefonanten, die er mit ihr immer gehabt hat, zusammen gebrochen bin.
ich wollte mir schon zweimal das leben nehmen, am anfang unserer beziehung. ich habe damals immer angst gehabt, dass er wieder zu seine ex zurück geht. ich hatte ihn damals gefragt (so nach einem monat zusammen sein) ob er wieder zu ihr zurück gehen würde. er hat ja geantwort, aber nur wegen der kinder. das hat mri so mehrere stiche versetzt.
ein paare jahre war dann ruhe. auf meiner damaligen arbeitsstelle ein kollege war, der gerne mit mir schäkerte. mir baute das in dieser zeit selbstbewußtsein auf und ich bekam von ihm aufmerksamkeit, die ich von meinem partner nicht bekam. Nach einem monat hat mir mein freund dann einen verlobungsring geschenkt. für mich sah das aus, als ob er das bemerkte, dass da noch ein anderer mann, der sich für mich interessierte. ich habe mich mit diesem kollegen nie eingelassen. das hätte ich einfach nicht gekonnt.
seitdem ich nun die schwere depression hinter mir habe, hat mein freund ständig etwas zu meckern. dass er keine kinder wollte, wusste ich schon vorher. es gab eine zeit, da hatte ich damit zu kämpfen. aber das ist abgeschlosen.
ich weiss momentan nicht was ich machen soll. wenn ich ihn frage, ob er noch gefühle für seine ex hat, dann springt er aus dem hemd. und dann fragt er mich, was er denn nicht noch alles tun solle, damit ich ihm glaube, das er mich liebt. Es sind dinge, über die denkt er -wie er sagt- vorher nicht nach, wenn er sie tut. Die mir aber weh tun. Das seine kinder immer an der erster stelle kommen, ist mir schon klar. aber das er mich dann bittet, wenn die kinder ne krankheit haben, die ich noch nicht hatte, und die als erwachsener schlimm verlaufen kann- mich selbst auszuquartieren, finde ich das schon seltsam. Eigentlich bleiben die Kiner doch dann zuhause, wenn man ansteckbarkrank ist, oder???
Oft denke ich , ich bin dreck und derjenige, der letzten endes auf der STrecke bleibt. Machen wir beide mal was zusammen, heisst es gleich von seinen freunden: warum hast du nichts mit deinen kindern unternommen. obwohl die kinder gar nicht da waren und es nichts für kinder war.
es gab eine zeit, da haben die expartner sich so gestritten, dass sie ihm mit zeitweisem entzug vom besuchsrecht gedroht hat für eine zeit von 6 monaten! nachdem ich dann mit ihr gesprochen habe, hatten sich beide beruhigt. ich musste oft vermitteln. und das tue ich auch zwischen seinen söhnen und ihm. es stört mich nicht. aber ich merke, wie mich gewisse sachen einfach auffressen.
ich kann nicht einfach gehen. ich empfinde liebe. aber andererseits fühle ich mich ausgenutzt, nicht richtig wahrgenommen und als "lückenbüsser".
sehe ich das alles zu verklemmt oder was stimmt nicht mit mir???
danke vorab für kritiken, anregungen o-ä.
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