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Der große Schritt in die Arztpraxis

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  • Der große Schritt in die Arztpraxis

    Hallo
    Mich (20Jahre)plagt nuns chon seit langer zeit ein Thema, welches ich mich nicht traue gegenüber meiner Familie oder Bekannten wirklich loszuwerden. Seit einer schweren Trennung vor einem halben Jahr habe ich oft sehr starke (sagen wir mal vorsichtig) "Stimmungstiefs".
    Ich htte vorher schon oft Phasen von absoluter Ruhelosigkeit, Hibbeligkeit usw, die dann von ja irgentwie schwarzen Phasen abgelöst wurden. Traurigkeit,Müdikeit und trotzdem Schklafstörungen und das Bedürfnis manchmal schon nahc dem aufstehen zu weinen.DIes schob ich aber immer meinen hormonellbedingten Stimmungsschwnakungen zu.
    Seit dieser Trennung haben sich diese Phasen stark intensiviert. Dies betrifft die "dunklen Phasen" mehr als die "hibbeligen".
    Mittlerweile ist es nichmehr eine Randerscheinung, sondenr scheint viele Aspekte meines Lebens einfach zu regieren.
    Dazu kommt, dass meine Familie eine starke Vorgeschichte in Sachen Depressionen hat (verlor schon mit 9 Jahrne meinen Onkel durch Suizid)
    Ich bin eigentlich keine Person die an Selbstmord denkt, nr in letzter Zeit beginne ich einen Ansatz von Verständnis für die Tat meines Onkels zu entwickeln.
    Ich habe langsam Angst vor mir selbst.
    Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich damit zu einem Spezialisten gehen soll. Die Probleme die sich stellen, sind dass ich in einem sehr Behüteten Familienverhältnis lebe und Angst vor dem Wort;Depressionen habe, da meine Mutter den Tod ihres Bruders nie richtig verkraftet hat (wie auch). Und zusätzlich habe ich auch das Gefühl, dass diese Erkrankung, wie soll ich es ausdrücken, ja irgentwie nicht wichtig genug ist um mich gleich an einen Arzt zuw enden. Denn diese Hibbeligen Phasen belasten mich zwar auch sehr, zeigen aber jedoch, dass mein Leben nicht nur schwarz ist. Mein Kopf verwirrt mich..

    Fragen über Fragen und nun der vorsichtige erste Schritt in die (hoffentlich) richtige Richtung..
    Was sagen sie dazu?


  • Re: Der große Schritt in die Arztpraxis


    hallo fräulein poulain ;O)

    ich würde dir zustimmen, dass deine beobachtungen bezüglich deiner stimmungsschwankungen nicht in der norm sind.

    und sicher ist es kein fehler, einen spezialisten sprich psychiater aufzusuchen. der kann dann entscheiden, ob behandlungsbedarf besteht. und die diagnose finden.

    es gibt z.b bipolare störungen, wo die stimmung zwischen gesteigertem antrieb (hibbelig) und depressiver phasen schwankt. ich hab auch sowas ähnliches...daher kann ich mir gut vorstellen, wie es dir geht. ich wurde mit ca 12 jahren krank und keiner wurde aufmerksam, ich bin dann anfang 20 zum arzt gegangen. das war eine lange leidenszeit. ich hab dann noch jahelang, jahrzehntelang herumgeeiert, weil die richtige medikation nicht gefunden wurde, und weil die behandelnden ärzte nicht erkannt haben um was es geht. ich kam nicht mit dem kopf unterm arm daher und jammern und klagen kann ich auch nicht. ich hab immer gearbeitet...2005 wurde ich berentet, ich habe 2000 einen sehr guten arzt gefunden, nach einem umzug in einen anderen ort. heute geht es mir sehr gut, ich nehme niedrig dosiert ein neuartiges neuroleptikum ein. nix schwankt. nur schlafen kann ich oft nicht. ich sollte etwas dafür einnehmen, habe das auch, aber ich nehme es nicht oft, weil ich mich damit nicht gut fühle am nächsten tag und auch schlecht aus der kiste komme.

    es ist natürlich ein entscheidender schritt, zum psychiater zu gehen, und du mußt erstmal eine schwellenangst überwinden. du hast ja die möglichkeit, mehrere ärzte kennenzulernen, und den dir sympathischsten und tauglichsten auszusuchen. und du mußt nichts machen, was du nicht willst. im allgemeinen meinen die es aber auch nur gut und manchmal muß man mehrere medikamente ausprobieren, bis man was findet was verträglich und hilfreich ist.

    ich wünsche dir viel glück bei deinem eventuellen vorhaben, viel kraft und geduld,
    percy.

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    • Re: Der große Schritt in die Arztpraxis


      Hi Amelie.Poulain,

      in den meisten Fällen lohnt es sich zum Arzt zu gehen.
      Nicht nur weil es hilfreiche medizinische Medikamente gibt sondern weil das Kind dann auch einen Namen hat, dann kann man sich gezielt informieren und auch Strategien entwickeln die einem helfen damit umzugehen.
      Hemmungen musst du nicht haben, erstens gilt da natürlich die Schweigepflicht und zweitens sind das meistens ganz nette Leute. Wenn es wie oben schon angesprochen z.B. eine bipolare Störung wäre muss das anders angegangen werden als andere psychische Krankheiten, Die "hibbeligen" Phasen müssen dann unter Kontrolle gebracht werden damit meine ich nicht unbedingt das Schlucken von Medikamenten sondern das Erkennen so einer Phase damit sie nicht außer Kontrolle geraten kann, das kann manchmal sehr peinlich und teuer werden. Jedenfalls wäre es in jedem Fall gut wenn du etwas mehr über das was du hast erfährst und das nimmt auch etwas den Schrecken vor dieser Krankheit (egal um welche es sich handelt), du wirst ein Stück Kontrolle darüber bekommen und die wird größer umso mehr du darüber erfährst. Es ist ja auch so das es meistens etwas gibt was gut hilft, ich z.B ärgere mich das ich nicht schon vor Jahen zum Arzt gegangen bin, das hat alles nur wesentlich komplizierter gemacht und durch Abwarten wird es auch kaum besser, spontane Selbstheilungen gibt es leider eher selten es sei denn das ist eine Sache die durch etwas ausgelöst wird das man abstellen kann, ohne Arzt oder Therapeuten machst du es dir jedenfalls unnötigerweise schwerer.

      Also pack es an, was du mit dem Ergebnis des Arztbesuches anfängst kannst du ja danach entscheiden, sich vorher darüber Gedanken zu machen bringt nicht viel.

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      • Re: Der große Schritt in die Arztpraxis


        Hallo Amelie,

        das klingt sehr nach einer bipolaren Störung - da kann ich mich den anderen Beiträgen anschließen. Man kann sie gut behandeln. Auch wenn der erste Anlauf vielleicht nicht gleich optimal verlaufen sollte: unbedingt dran bleiben.
        In einer psychiatrischen Ambulanz gibt es auch nicht die monatelangen Wartezeiten wie bei einer Psychotherapie.

        Alles Gute!

        Dr. Riecke

        Kommentar



        • Re: Der große Schritt in die Arztpraxis


          hi Amelie.Poulain,

          Ein sehr süsser nick! Du weisst aber, das Amelie eines tages beschlossen hatte sich ihr leben schönner, wunderschön zu gestalten und das leben in ihre umwelt dazu, es ist ihr nun gelungen, ich wünsche mir einfach, das diese amelie hier, genau das gleiche tut und die ratschläge hier bevolgt... ( ! )

          Schöne grüße!

          Ps: Amelie figur, war die bographie ( zum teil) von ein mann, nähmlich die des ( regisör). interessant oder? :-)

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          • Re: Der große Schritt in die Arztpraxis


            wow, ja ich liebe sie auch, die Amelie, ein ganz ganz toller Film!

            ein Film, der nicht so erfolgreich gewesen wäre, wenn es nicht so viele Menschen gäbe, die sie verstehen und die wie sie fühlen - also Du bist nicht allein, Amelie.Poulain :-)

            Du sprichst von hippeligen und andererseits depressiven Phasen - Amelie, weißt Du, was eine bipolare Störung ist ? Wenn nicht - wirds Dir gern erklärt ...

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            • Re: Der große Schritt in die Arztpraxis


              [quote Amelie.Poulain] Die Probleme die sich stellen, sind dass ich in einem sehr Behüteten Familienverhältnis lebe und Angst vor dem Wort;Depressionen habe, da meine Mutter den Tod ihres Bruders nie richtig verkraftet hat (wie auch). Und zusätzlich habe ich auch das Gefühl, dass diese Erkrankung, wie soll ich es ausdrücken, ja irgentwie nicht wichtig genug ist um mich gleich an einen Arzt zuw enden. [/quote]

              Liebe Amelie.

              Ich verstehe dich sehr gut, bin selbst extrem behütet aufgewachsen. Dass du Rücksicht auf deine Mutter nehmen willst, ist aus meiner Erfahrung heraus sehr verständlich. Ich habe Jahre lang ebenso gehandelt wie du, abgewägt, ob ich meiner Mutter dies und jenes zumuten kann und habe mich selbst dadurch in vielen Dingen ausgebremst.
              Deswegen finde ich es sehr gut, dass du diesen Aspekt hier auf geschrieben hast.

              Doch schau mal, aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, wir können als Kinder unserer Eltern nicht immer die Verantwortung für sie übernehmen. In dem Augenblick kehren wir die Verhältnisse um, wir werden zu den Eltern unserer Eltern.

              Wir können nicht unser Leben und unser Wohlergehen von der Zufriedenheit unserer Eltern abhängig machen. Irgendwann wird es Zeit eigene Wege zu gehen.

              Wenn du das Gefühl hast, dass DU Hilfe brauchst, dann musst du dir diese Hilfe nehmen.

              Im Ergebniss handelst du auch im Sinne deiner Familie, weil du eine aufkeimende mögliche Depression schon rechtzeitig behandelst und nicht erst, wenn der Zug abgefahren ist.

              Vielleicht ist es auch keine Depression.

              Nimm professionelle Hilfe in Anspruch erst mal allein um dich nur mit einem Profi zu unterhalten, dich beraten zu lassen, einfach um dir ein paar Dinge von der Seele zu reden.
              Dafür sind diese Menschen da, dafür haben sie studiert und das ist ihr Beruf, anderen Menschen zu zuhören.

              Betrachte es von dieser Seite. Deine Familiengeschichte hat eine Auswirkung auf dich und deine seelische Gesundheit. Unterhalte dich einfach mal eine Sitzung lang mit einem Profi darüber. Der Vorteil ist du bist mit diesem ganzen Balast nicht alleine, sondern du kannst ihn mal dort parken, wo er hin gehört, bei Menschen deren Beruf es ist, sich deine Probleme an zu hören und dir eine Lösung an zu bieten.

              Du handelst richtig und vernünftig dich um deine seelische Gesundheit zu kümmern. Ohne diese können wir nicht im Alltag funktionieren.

              Hanelore

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