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Panikattacken und Angstzustände

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  • Panikattacken und Angstzustände

    Hallo...(8))
    Vielleicht könnt Ihr mir Ratschläge und Antworten zu meinem folgendem Problem geben..
    Was sich leider schwer zu erklären und eventuell nachzuvollziehen ist.Aber ich versuch es mal.

    Ich bin 27 Jahre, Mama eines 6jährigen kleinen Fratz und befinde mich in den letzten Monaten meiner Ausbildung als Friseurin.
    Seit einiger Zeit (so 2 Monaten) habe ich öfter Attacken die sich mit Herzrasen,beschleunigten Puls,Ohnmachtsgefühl und Angstzustand äußern.In diesem Moment nehme ich mein Umfeld kaum war und befinde mich in einer Art Trance..
    Ich habe soetwas noch nie gehabt und bin damit auch total überfordert.
    Ich war schon bei einigen Ärzten die Untersuchungen wie Sonografhie,LGZ Blutdruck,LGZ EKG,Blutabnahme mit mir durchführten.Aber immer mit positiven Ergebnis!Also Organisch alles top..Was mich auch sehr beruhigte,aber die Beschwerden trotzdem wieder auftraten.
    Dann kam die Vermutung das es der Rücken sein könnte,also ab zur physiotherapeutin die mir auch gleich mehrere Blockaden aus meinem Brustkorb löste..und siehe da es wurde etwas besser.Aber leider hat es nicht lange angehalten(()


  • Re: Panikattacken und Angstzustände


    Hallo!
    Wie sieht es sonst bei Dir aus? Ist die Ausbildung stressig, hast Du Angst vor der Prüfung...??? Ist bei Dir und Deinem Kind alles in Ordnung? In Bezug auf Beziehung, Kontakt etc.

    Ich meine, daß es ja auch unbewußte Dinge sein können, die sich in der Psyche, im Kopf abspielen. Stress, Ängste, bestimmte Erlebnisse in der Vergangenheit, die nun wieder durch irgendwas in der Gegenwart hervorgerufen werden und sich in scheinbar körperlichen Symptomen bemerkbar machen! (Übrigens, wenn keine Befunde da sind, heißt es : "negative Ergebnisse"! (8)) )

    Hast Du einen Partner? 'Wenn ja, Unterstützung durch ihn oder Freunde?

    Was haben denn die Ärzte gesagt, die so gar nichts feststellen konnten?

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    • Re: Panikattacken und Angstzustände


      Hallo Nine,

      bezüglich Physiotherapie und Verbesserung würde ich auf den Sympathikus tippen, allerdings spielt die psychische Komponente auch eine große Rolle.

      Mein Tip: Doc fragen (auch hier im Forum) und in professionelle Hände begeben, sprich Psychotherapeut kombiniert mit einer adequaten Physiotherapie (falls hier wirklich orthopädische und neurologische Probleme bestehen sollten sie ohnehin behoben werden, auch wenn kein Zusammenhang zu deinen Symptomen besteht).

      Grüße

      LL

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      • Re: Panikattacken und Angstzustände


        Jo, das ist manchmal so bei Panikattacken, dieses wegtreten.
        Da bin ich jetzt vielleicht radikal, aber wenn organisch nichts weiter ist würde ich mal möglichst zeitnah einen Termin beim Psychiater machen.
        Die meisten die mit solchen Attacken sehr spät hin gehen ärgern sich hinterher das sie nicht früher den Schritt gemacht haben, je länger man wartet, desto länger hat man es. Ich würde zumindest mal dort vorstellig werden und hören was der dann dazu meint. Was du selber gegen tun kannst um mit diesen Zuständen besser fertig zu werden kann man in einer Therapie herausfinden, wenn das überhaupt nötig ist wahrscheinlich wird es auch wieder besser wenn der Stress weniger ist.
        Du solltest versuchen dir viel Zeit für dich selber abzuknapsen, feste Tageszeiten in denen du nur für dich da bist und möglichst nicht so einen Kopf machen, wegen der Prüfung. Nimm die Dinge so wie sie kommen und denke nicht darüber nach wie die Dinge kommen könnten.

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        • Re: Panikattacken und Angstzustände


          Liebe nine,

          für mich hören sich deine symptome sofern körperlich alles ok ist stark nach einem burnout-syndrom an,auch die herbstliche Zeit,weniger Sonnenstunden und das generell trübe wetter begünstigen diese "Erkrankung",es könnte sich aber ebenfalls um eine saisonelle Depression handeln wovon leider meistens wir Frauen betroffen sind!(wobei beide krankheiten ähnliche symptome haben)
          Es gibt aber Mittel und wege dem entgegen zu wirken!Ich stelle mir deinen Alltag nicht unbedingt stressfrei vor mit 6jährigem kind,kurz vor dem berufsabschluss und womöglich musst du dichauch noch um eine Partnerschaft kümmern!
          Das war bisher wohl kein problem für dich,doch manchmal kann es passieren(auch wenn man es selbst nicht glauben mag)dass die Batterien wortwörtlich leer sind und man erstmal wieder die Akkus laden muss.
          Zur Hilfe kann man dann zB Passiflora nehmen,ein Präparat aus Johanniskraut,welches dichaber lichtempfindlich macht und erst nach längerer Einnahmezeit zu wirken beginnt!
          Ich rate dir generell von "härteren" Mitteln bzw Medikamenten ab also lass dir nichts vom Arzt "andrehen" was mit chemie zutun hat.
          Versuche lieber einen Gang zurückzuschalten,dir soviel Schlaf wie möglich zu gönnen (Baldrian hilft zB beim durchschlafen),setze dir täglich nicht zu viele Aufgaben sofern dir dies möglich ist und BELOHNE dich selbst nach einem anstrengenden Tag zB mit einem entspannungsbad!

          Ich habe unmengen an Untersuchungen vor ca 8Jahren über mich ergehen lassen...von Verdacht auf Herzinfarkt bis Embolie und Thromboseverdacht war alles dabei meinen Symptomen zufolge...doch im Endeffekt war ich einfach nur "überfordert" mit einigen sachen in meinem Leben,dies wiederrum wirkte sich durch die Psyche auch körperlich auf mich aus....verstärkt hatte ich diese probleme in den Wintermonaten...einige jahre haben mich die Gespenster "Angstzustände und Panikattacken" begleitet,bis ich endlich gelernt habe dass Gott die welt auch nicht an einem Tag erschuf und ich auch kein Perfekter Mensch sein MUSS!Ich funktioniere nicht,bin keine Maschine und mache Fehler weil es eben MENSCHLICH ist,daher brauche ich vielleicht mehr zeit für die einen oder anderen dinge als andere...das ist mir mitlerweile egal.
          Ich habe mich bemüht erstmal wieder alle dinge ruhig angehen zu lassen,hab auch mein umfeld und meinen bekanntenkreis gewechselt...das alles hat mir unheimlich geholfen,hat aber auch seine zeit gedauert bis ich begriffen hab was los ist...seit ca.3 jahren geht es mir wieder wunderbar und ich bin dankbar diese erfahrung gemacht zu haben..man weiß danach ein leben ohne diese symptome sehr viel mehr zu schätzen!

          OHJE jetzt hab ich dich vollgetextet...das tut mir leid,hoffe ich konnte dir irgendwie behilflich sein.Vielleicht ziehst du meine Tipps in betracht und informierst dich auch bei deinem Arzt über die möglichkeit am BurnOut-Syndrom zu leiden!?


          Alles liebe und vorallem wünsche ich dir ein schnellen weg heraus aus dem momentanen Zustand!

          LG

          Mummywayne

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          • Re: Panikattacken und Angstzustände


            Da lege ich mal ganz leise Einspruch ein.:-)
            Vom Arzt bekommt man nicht gleich die harten Sachen, da gibt es eine große Palette und soweit ich informiert bin haben einige davon weniger Neben/Wechselwirkungen als Johanniskraut (Homöopathische Mittelchen sind mit der gleichen Vorsicht zu genießen wie alle anderen auch).
            Ganz egal was man nun nimmt, generell in Kombi mit anderen Medis immer erst gut informieren und auf Überempfindlichkeiten achten.
            Aber davon abgesehen schießt ja nicht gleich jeder Arzt mit Medikamenten, kann gut sein das es gar keine gibt sondern eher Verhaltenstipps, ich habe die Erfahrung gemacht das die meisten Ärzte mit Medis so sparsam wie möglich umgehen und ich finde es auch besser gleich zum Fachmann zu gehen weil dadurch die Möglichkeiten größer sind und man auch auf doofe Fragen zu denen nichts im Beipackzettel steht, Antworten bekommt.
            Aber wie gesagt einen Schritt nach dem anderen und halt mal durch einen Arztbesuch etwas Informieren, entscheiden kann man immer noch.

            Generell denke ich das du etwas an deinen Lebensumständen ändern solltest, etwas mehr zur Ruhe kommen und auch mal zwölfe gerade sein lassen.

            Kommentar


            • Re: @ Tired


              Lieber Tired,

              da legst du berechtigt Einspruch ein,schließlich ist keine Form der Medikation tatsächlich in der Lage mögliche Seelische Konflikte zu lösen daher habe ich auch die Nebenwirkung wie Lichtempfindlcihkeit erwähnt...
              Leider habe ich Ärzte betreffend(ist ja nun wieder 3jahre her und die Erfahrungen sind besser geworden) seelischer Probleme mehr oder weniger nur von negativen Seiten kennengelernt...irgendwann haben die einfach nur versucht mich "auf Zombie Niveau zu legen :-)" mittels medikamente daher riet ich von "härteren Mitteln ab (egal wann der Vorschlag kommt)
              Sowas ist nicht ganz einfach durchzumachen...schön dass wir einer Meinung sind was die Änderung der Lebensumstände betrifft!
              Ps:ich lese deine Beiträge unheimlich gerne
              (in stiller bewunderung :-)

              Lg
              Mummywayne

              Kommentar



              • Re: @ Tired


                ...Ps:ich lese deine Beiträge unheimlich gerne
                (in stiller bewunderung :-)...

                Zum Glück sieht mich gerade niemand, errötet wie ein Feuerlöscher.:-)
                Lieb von dir da geht trotz des düsteren Wetters die Sonne auf.;-)

                Kommentar


                • Re: @ Tired


                  Hehe..

                  bei weniger Sonnenstunden täglich ist das doch ein kleiner Erfolg :-)
                  An Humor fehlt es dir auch nicht....wirklich ein sagenhafter Gesprächspartner ;-)
                  Schön zu wissen dass es solche Menschen gibt, denen man mit einem kleinen wort eine GROßE Freude machen kann!
                  Schönen abend noch :-)
                  Lg
                  Mummywayne

                  Kommentar


                  • Re: Panikattacken und Angstzustände


                    Hallo und vielen lieben Dank für deine Antwort!

                    Ich muß zugeben stressfrei ist mein Alltag keineswegs..hinzu kommen Probleme die ich kaum oder garnichrt bewältigen kann,bzw. ich mir die Zeit dafür nicht nehme.
                    Ich dachte immer ich bin eine starke Person die alles meistern kann und vorallem muß!
                    Ich muß in allen Dingen des Lebens funktionieren,als Mama und Hausfrau, Partnerin,beste Freundin und und.....
                    Es bleibt eigentlich nie Wirklich Zeit für mich und ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal was für mich und mein Wohlbefinden getan habe.

                    Vielleicht tut sich mein Körper gegen die Unterdrückung meiner Probleme der letzten Monate jetzt wehren.Ich bin mit meinem Partner jetzt fast 2 Jahre zusammen und ich weis nicht wie oft ich in dieser Zeit daran dachte mich zu trennen,die Beziehung ist ein reines auf und ab und das macht mich irgendwie fertig,Freunde sagen ich hab mich sehr verändert und das nicht zum positiven!Aber ich hab es nie geschafft mich zu trennen vielleicht weil ich Angst hab allein zu sein und ich mir immer die guten Dinge vor Augen halte.Den Vater meines Kindes hab ich verlassen als dieser 1 Jahr war,er kam nie von seinen Drogen weg und hat sich nicht wirklich um uns gekümmert zumal er auch häufig agressiv deshalb war.Tja und meine Lehre.die hät ich schon längst hinter mir wär ich nicht in einem Fach durchgefallen(() aber das traurigste worüber ich bisher weder mit meinem Partner oder sonst jemandem gesprochen hab ist ein Baby was ich verloren habe..Er weis es und es war auch ein großer Wunsch von Ihm aber ich wollte es einfach allein verarbeiten.

                    Wenn man die ganzen Umstände betrachtet und weis das ich eigentlich ein psychisch labiler Mensch bin der immer versucht Stark zu sein und zu kämpfen..dann wird ein Psychiater vielleicht fündiger als irgendein Arzt...

                    Kommentar



                    • Re: Panikattacken und Angstzustände


                      "..also lass dir nichts vom Arzt "andrehen" was mit chemie zutun hat."

                      Ein wenig hilfreicher Satz!

                      Kommentar


                      • Re: Panikattacken und Angstzustände


                        ",,..dann wird ein Psychiater vielleicht fündiger als irgendein Arzt..."

                        Das ist richtig, denn bei Panik-Attacken findet man kaum ein organisches Substrat.

                        Kommentar


                        • Re: Panikattacken und Angstzustände


                          Hey Nine!
                          Mensch, da kommt ja doch ganz schön was zusammen...war meine Spürnase nicht ganz falsch...

                          Also suche Dir über Hausarzt einen psychiatrisch-psychologischen Fachmann oder-frau!!
                          Das wird der richtige WEG sein!!

                          Fang an damit es sich nicht zu lange hinzieht und Du die Prüfung schaffst!!!!

                          Viel Kraft und Glück!!!!!

                          Kommentar


                          • Re: Panikattacken und Angstzustände


                            Hallo Atheba....vielen Dank für deine netten Worte!

                            Um deine Frage zu beantworten,die Ärzte waren sich doch schon ziehmlich einig das es psychosomatische Ursachen haben könnte.

                            Aber das wollt ich nicht so recht wahrhaben..ich brauch ein Psychiater?Quatsch,bin doch stark und Selbstbewußt und werd auch mit dem noch so größten Problem fertig..aber da hatte ich mich wohl arg getäuscht!

                            Manchmal will man Dinge die eigentlich offentsichtlich sind dennoch nicht wahrhaben..

                            Kommentar


                            • Re: Panikattacken und Angstzustände


                              *..ich brauch ein Psychiater?*

                              Naja, Psychiater hört sich ja auch schon recht krass an. Klingt schon milder, wenn man sagt, man ginge zum Psychologen als zum Psychiater - finde ich jedenfalls. Oder psychosomatische Störung - das klingt schon fast nett.
                              Im Kern geht es doch darum, dass Dein psychisches Wohlbefinden so schlecht ist, dass es Dein körperliches beinflußt/irritiert. Und so außergewöhnlich ist das nicht. Wenn zum Beispiel vor einem anstrengenden Termin oder eine Prüfung furchtbare Migräne-Kopfschmerzen auftauchen, die dann - nachdem man den Termin abgesagt hat - ganz schlagartig verschwunden sind. Da findet ja auch schon eine sehr starke Einflußnahme von der Psyche auf den Körper statt, das finden wir dann ganz normal - das ist es ja auch.

                              *Manchmal will man Dinge die eigentlich offentsichtlich sind dennoch nicht wahrhaben..*

                              Naja, deshalb passiert sowas - wie Panikattacken. Ein Alarmsystem, das einschreitet, weil Du nicht wahrhaben willst, dass da irgendwas nicht gut läuft.

                              Ich hatte auch mal Panikattacken. Ist aber schon zwanzig Jahre her.

                              Die Ursache ist mir heute total klar. Ich hatte nach meinem Wohnortwechsel einen Arbeitsplatz gefunden, der überhaupt nicht auf mich zugeschnitten war. Ich bin gelernte Rechtsanwalts- und Notargehilfin, hatte viel als Sekretärin gearbeitet und meine Leistung lag vor allem darin, den Chef zu entlasten, möglichst viel zu schaffen, zu organisieren - damit er umso weniger zu tun hatte. Bis dahin hatte ich auch meinen Selbstwert ganz stark daran aufgehängt, dass man auf der Arbeit so zufrieden mit mir war.
                              Mein neuer Arbeitsplatz war in einem Architektenbüro. Es gab dort fünf Architekten. Aber es
                              gab gar nichts in der Hinsicht zu tun. Es gab gar keine Schreibarbeiten, man interessierte sich nicht für meine PC-Kenntnisse oder mein Organisationstalent.
                              Mein Aufgabenbereich lag darin, täglich frische, ausgefallene Blumen im Eingangsbereich zu positionieren, täglich mit einem topmodell-mässigen Outfit zu überraschen, um das Image des Büros zu repräsentieren und ganz charmant die Kunden um die Finger zu wickeln.

                              Das lag mir nicht! Das lag mir überhaupt nicht. Und man war total unzufrieden mit mir. Konnte das aber auch nicht verbalieren, die Herren auch nicht, es fiel ihnen schwer, das auszusprechen: Sie müssen nix tun, aber schicker aussehen - oder so ähnlich. Jedenfalls schleppte ich mich da jeden Tag hin - und starb vor lange Weile. Keiner wollte was wissen, von dem was ich konnte, nämlich echt arbeiten :-))

                              Und dann bekam ich Panikattacken. Hauptsächlich das, was Du beschreibst, Herzrasen, Angst. Ich hatte aber auch andere Ängste, soziale, ich wurde ständig rot, - wenn ich nur beim Metzger Salami bestellte, und klaustrophobische, ich mochte nicht mehr UBahn oder Fahrstuhlfahren.Das schlimmste waren diese körperlichen Beschwerden, diese Angst, das Herzrasen und ich hab dann auch diverse Untersuchungen machen lassen, EKG, EEG - es gab keine organischen Ursachen. Das EEG machte eine Neurologin/Psychiaterin. Wir führten nach der Untersuchung ein Gespräch, ich hatte auch so einiges hinter mir zu dem Zeitpunkt und ich erinnere mich noch gut, wie sie sagte: Das wundert mich nicht, nach alledem - an ihrer Stelle wäre ich wohl wahnsinnig geworden :-)) Meine Vorgeschichte mag ihren Teil dazu getan haben - zu den Panikattacken.
                              Aber danach hörte es auf! Die körperlichen Beschwerden zunächst. Ich bin ein recht rationaler Mensch, ich denke, es lag einfach daran, dass ich alles ausgeschlossen hatte. Es gab keine Herz-, Blutdruck- Nervenprobleme. Es war eindeutig, dass es mein Kopf war, der mir das einredete.Und damit hatte sich das Thema für mich erledigt.

                              Mit dem Erröten und der Klaustrophobie hatte ich noch eine kleine Weile Probleme. Aber ich fand das auch nicht so schlimm und sagte mir z.B., dass es ja nicht schlimm ist, wenn man rot wird, wenn man salami kauft - oder ?? Zeigt doch, dass man lebendig ist und Gefühle hat. Und dass man sich in der U-Bahn schnell bedrängt fühlt, wenn sie einem alle so arg auf die Pelle rücken. Viel schlimmer waren diese Herzgeschichten gewesen. Aber die lösten sich eigentlich in Luft auf, von dem Zeitpunkt an, wo ich wußte, dass sie von meiner Psyche erdacht, gemacht, hervorgerufen wurden. Damit hörten sie einfach auf. Ich nahm das nicht mehr ernst.
                              Ernst nehmen sollte man das insoweit, dass man die Ursache herausfindet, nine.

                              *Es bleibt eigentlich nie Wirklich Zeit für mich und ich kann mich nicht erinnern
                              wann ich das letzte mal was für mich und mein Wohlbefinden getan habe.*

                              DAS solltest Du sehr ernst nehmen !!! Deine Seele beschwert sich, Du bist recht unzufrieden in Deiner Beziehung, noch traurig über den Verlust Deines Babys, kümmerst Dich andererseits um Deine Kleine, um alle möglichen anderen - dann noch der Prüfungsstress. Da schreit sie nach Ruhe, nach Zeit für Dich, Deine Seele / Deine Psyche.

                              Medikamenten würde ich auch lieber aus dem Wege gehen, gerade weil es eben so eindeutig psychischer/psychosomatischer Natur ist. Es wäre besser, an der Ursache zu arbeiten. Und ich persönlich habe auch eher negative Erfahrungen mit Ärtzen, die da schnell ein paar Tabletten gegen Kummer zur Hand haben.

                              Andererseits bin ich auch nicht prinzipiell dagegen. bei solch psychischen Störungen wie
                              Panikattacken - oder auch Depressionen - darf man auch nicht dahergehen, nach der Devise, "reiss Dich mal zusammen, das kriegste von alleine hin - die Psyche reguliert das schon" - Nein, ganz im Gegenteil, ich bin eher der festen Überzeugung, dass die Psyche den Körper so arg stören kann, dass daraus ernsthafte Erkrankungen resultieren können. Und deshalb sollte man doch lieber die richtigen, von einem guten Arzt überlebt gewählten und auf den Patienten zugeschnittenen Medikamente nehmen,um jedenfalls vorübergehend die leidende Psyche zu stützen - das ist ja nicht für immer. Es gilt ja dennoch weiterhin, an der Ursache zu arbeiten.

                              Nun, ich habe mittlerweile so einige Menschen mit Panikattacken kennengelernt und leider fiel es niemanden so einfach wie mir, davon wieder loszukommen.Deshalb möchte ich bestimmt nicht den Eindruck erwecken, dass das immer so ganz simpel ist. Trotzdem wollt ich es Dir mal schildern, vielleicht bist Du ja auch so ein Exemplar wie ich. Die sich einfach immer sehr verdeutlicht hat, dass es nur der Kopf ist, dass es kein Herzproblem gibt, bei mir hat einfach diese deutliche Absicherung durch die ärztlichen Untersuchungen dazu geführt, dass ich es nicht mehr ernst nahm. Es war vielleicht nicht schlagartig weg, aber dadurch dass ich wußte, dass es eben nicht "real" ist, hat es aufgehört.

                              Ganz wichtig bleibt, nach alledem: Tu was für Dich, verändere Deine unbefriedigende Situation, sorge dafür, dass Du glücklich bist, finde heraus, warum Du unglücklich bist und kümmere Dich darum, dass es Dir gut geht - um Dein Wohlbefinden!

                              Kommentar


                              • Re: Panikattacken und Angstzustände


                                Was ist am "Psychiater" so schlimm??? Es ist ein FACHARZT für Psychiatrie und Psychotherapie und Psychosomatik!!!!

                                Ich habe in einer Psychiatrie gearbeitet!! Da sind ganz "normale" Menschen wie "du und ich", nur mit allen psychischen Leiden, nur stärker bis stark ausgeprägt!

                                Keine ANGST vor Psychiatern! Das mußhier auch mal gesagt werden!!!!!!

                                Es ist ein STÄRKE sich Hilfe zu holen!!! Keine Schwäche! Das zeugt von Stärke und Selbstwertgefühl, denn man ist es sich WERT,nicht weiter zu leiden, wenn man allein da nicht mehr raus kommt!

                                Viel kraft, Glück und MUT Nine!! ()))

                                Kommentar


                                • Re: Panikattacken und Angstzustände


                                  Ich denke mal Sandra meinte die Bezeichnung, nicht den Berufsstand.
                                  Es ist ja auch wirklich so das von vielen Psychiater, mit Psychiatrie = Geisteskrank assoziiert wird. Dem ganzen hängt halt noch der Staub von vergangenen Zeiten an. Menschen ohne massive psychische Probleme die nie direkt oder indirekt damit zu tun hatten schauen erst mal komisch wenn du sagst das du zum Psychiater gehst, wenn sie dann mehr darüber erfahren sagen viele das sie ihn auch schon in Anspruch genommen hätten, wenn sie gewusst hätten das er auch für Probleme zuständig ist die außerhalb eines weithin sichtbaren auffälligen Verhaltens liegen. Der Gesellschaft würde es ganz gut tun wenn diese künstlich produzierte Hemmschwelle nicht mehr da wäre.
                                  Zum fürchten gibt es da wirklich nichts, beim meinem Hausarzt finde ich es manchmal mehr zum fürchten.:-)

                                  Kommentar


                                  • Re: Panikattacken und Angstzustände


                                    ......Und ich persönlich habe auch eher negative Erfahrungen mit Ärtzen, die da schnell ein paar Tabletten gegen Kummer zur Hand haben........

                                    Das kann ich verstehen, wenn mir ein Arzt Pillen gibt und sagt das die gegen Kummer helfen rufe ich als erstes die Drogenberatung an.()

                                    Kommentar


                                    • Re: Panikattacken und Angstzustände


                                      Das ist ja das Interessante!
                                      Oft gehen Menschen zum "Facharzt für Neurologie und Psychiatrie" und blenden den letzten Begriff aus :-) !
                                      Außerdem stimmt es ja mit dem "geisteskrank". 'Da alles im Kopf, neuronal produziert wird, entsteht (Emotionen werden im Gehirn "gebildet"), ist der "Geist krank oder verwirrt".

                                      Aber dank solcher Psychofilme wie u.a."PSYCHO" wird das Bild von gefährlichen, unberechenbaren Kranken gefördert! "Irre" halt!

                                      Schon schlimm und erschreckend, wie lange sich so ein Bild von "psychisch Kranken" oder Menschen mit "psychischen Störungen" so negativ und angstbesetzt hält!

                                      Kommentar


                                      • Re: Panikattacken und Angstzustände


                                        Also mich hätte nach Psycho 1 auch keiner zum Psychiater bekommen.:-) (aber gut isser)

                                        Der Begriff Psychiater wird eher für die Umgebung ausgeblendet, da ist es einfach: mein Arzt.
                                        Ich selber würde zwischen Geist und Seele einen Unterschied machen, das Gemüt ist für mich etwas anderes als der Geist auch wenn beides im Hirn entspringt.()
                                        Aber jetzt komme ich schon wieder total vom Thema ab, tschuldigung.(|8))

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