ich habe schonmal gepostet vor einem Jahr, wegen meinem jetzt damaligen Freund. Der aber immernoch Thema ist.
Wir hatten Schwierigkeiten, Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten, andere Ansichten, dennoch haben wir uns geliebt. Konfus ist aber so.
Und nun? Ja was ist nun:
Ich überlege wie ich es in Worte fassen soll, weil es unveständlich ist. Für mich, für ihn, für jeden. Also meine Frage des Themas ist ja ob man von jetzt auf gleich nicht mehr lieben kann. Ganz schlagartig. Jeder würde jetzt sagen "Nein sowas geht nicht", "Man lebt sich auseinander", "Man baut mit der Zeit das lieben ab". Ja aber was ist dann bitte mit mir geschehen?
"Kann man sich gleichzeitig lieben und hassen? Kann man jemanden brauchen und ihn deswegen verlassen?" (Zitat Curse- Hassliebe)
Ja das ist meine Frage. Denn bei mir ist es so.
Ich habe mir vor vier 1/2 Monaten von ihm getrennt, weil ich nicht mehr konnte. Er ist zwei Monate zweigleisig gefahren, hat mit mir geflirtet als wir getrennt waren und am nächsten Abend mit einer anderen geschlafen mir aber den Abend zuvor noch gesagt, er würde mich lieben (nicht die vom zweigleisig fahren). Villeicht erinnert sich der eine oder andere an die Geschichte.
Jedenfalls, konnte ich nach der Sache wieder auf ihn eingehen, wo schon jeder andere mich für verrückt erklärt hat. Im Nachhinein, verstehe ich es auch nicht recht. Aber es ging, allem Gerede zum Trotz.
Tja, ihr fragt euch sicherlich, warum wir dann doch getrennt sind. Er hat mich nach dem Neuanfang weiterhin angelogen, aber nicht mehr betrogen. Er hat meinen Bruder beklaut, steif und fest das Gegenteil behauptet, obwohl Beweise da waren. Als ich den Beweis ihm vor die Nase geknallt habe, hat er es erst zugegeben. Also will jetzt nicht groß ausschweifen und reden, aber es ist viel passiert, was nicht hätte sein müssen.
Und dann als die Sache mit dem lügen, steif und fest behaupten und abstreiten war, ist es passiert. Irgendwas in mir, was ich nicht beschreiben kann. An dem Abend habe ich den Kontakt abgebrochen, eine Woche lang kein Kontakt. Klar ging es mir nicht super gut, aber es war besser als in der Beziehung mit ihm.
Ich habe den Kontaktabbruch weiterhin aufrecht erhalten, wohl gemerkt nach der Woche ihm besheid gegeben, dass ich weitere Zeit brauche. Ich wollte klar kommen. Und das versuche ich seit vier Monaten... Ihr fragt euch sicherlich weiter, was ich eigentlich will.
Kennt ihr das Gefühl, einen Wunsch zu haben aber den Glauben daran verloren zu haben? Ich meine, ich kann mir weiterhin eine Beziehung mit ihm vorstellen (jeder andere hält mich wieder für bekloppt), aber ich kann mir das Gefühl nicht mehr vorstellen was dann vorherrschen wüde. Dieses lieben, dieses füreinander da sein. Das Vertrauen ist weg, ganz klar, aber ich will es wieder bekommen. Ich will vertrauen, kann aber nicht. Auch wenn er Einsicht und Reue zeigt, auch wenn er seit vier Monaten in Therapie ist und scheinbar einiges über sich gelernt hat. Auch wenn er endlich Medikamente gegen ADHS nimmt, auch wenn er sich mit allen Mitteln bemüht: es ist weg, das Gefühl in mir, was man in eine Partnerschaft hat.
Ich würde gern mit ihm eine Beziehung führen, aber wenn ich ihn sehe, ist dieses "ich würde ja gern" weg. Da ist dann nichts außer unwohl sein.
Bedeutet, ich bin nicht so weit. Doch frage ich mich, hat das einen Sinn? Was soll das alles? Bilde ich mir dieses wollen ein? Wie kann es sein, dass ich es mir wünsche, aber nicht daran glaube?
Herz und Verstand sind sich nicht ein.
Ah das ganze fühlen in mir ist gestört kann ich sagen. Ich will ihn treffen, doch ist er da bin ich kühl, abweisend und arschig zu ihm. Ist er nicht da, vermisse ich etwas oder gar ihn.
In den vier Monaten habe ich ihn sehr selten gesehen, wenn es hoch kommt sieben mal. Es ging eben meist nicht gut.
So lange ich eine Aufgabe habe, kann ich mit ihm umgehen, habe ich das aber nicht, funktioniert es nicht. Der gemeinsame Besuch (von einer Jugendgruppe die ich leite) im Klettergarten hat funktionier ohne Stress, anzicken oder sonstigem. Der Besuch beim Tättoowierer hat auch geklappt, zwar wenig unterhalten, aber angeschaut und angelächelt. Aber das Treffen im Wald und der Eisdiele zum einfachen reden, ging schief. Da war kein anderer dabei, nur wir zwei alleine. Esging leider schief. Ich konnte nicht mit ihm umgehen.
Irgendwie verlier ich mich gerade im Schreiben, höre deswegen hier auf. Hoffe die Kernfragen könnt ihr dennoch erkennen und wisst villeicht eine Antwort darauf. Oder könntet mir einen Rat geben.
Lg
bluna87
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