ich weiß nicht mehr weiter und hoffe hier ein paar Anregungen und Tips zu bekommen wie man sich am besten verhält.
zu meiner Situation:
Ich bin seit über 6 Jahren mit meinem Partner zusammen, wir kamen relativ schnell zusammen (waren Arbeitskollegen) nachdem er sich von seiner Frau getrennt hat. Es ging die ersten 2 Jahre hin und her mal wollte er die Beziehung, mal nicht, mal meinte er ich wäre nicht die richtige Frau für ihn als Vater (hat einen Sohn, 10) hat mir damals aber gleichzeitig untersagt mich irgendwie in die Erziehung einzumischen, das Kind ginge mich nichts an (ausser wenn ich mit ihm Spielen, ihn beaufsichten etc sollte). Da war schon viel Konfliktpotential gegeben. Dazu seine Ex-Frau die permanent präsent war, täglich anrief, irgendwas brauchte, was erledigt haben wollte etc. nach zwei Jahren zogen wir dann zusammen, die probleme mit Ex und Kind blieben, wurden aber immer besser im Lauf der Zeit. 2007 verkündete sein Ex das sie wegziehen wollte 600 km entfernt in ihre alte Heimat (und auch die meines Partners) und as Kind mitnehmen würde. es brach für ein Jahr ein Chaos aus, er wollte mitgehen wegen dem Kind, mit mir oder ohne mich? das war die Frage, er wollte mich nicht aus meinem Leben hier raus reißen. juli 2008 dann die die Aussage er liebt mich nicht mehr und will sich trennen, ich war geschockt, bat ihn das noch mal zu überdenken. zu der Zeit mußte ich beruflich ins Ausland für zwei Wochen, wir wollten die Zeit bis zu meiner Rückkehr nutzen das er sich klar werden kann ob er das wirklich will. als ich zurück kam kein Wort mehr von Trennung. er hatte mich vermißt. aber die Umzugs-Diskussion ging weiter, ich sagte ich würde mit ihm gehen, er zögerte. dann kam im Oktober mein zweiter Auslandsaufenthalt, es ging auf und ab und nach ein paar Tagen sagte er er halte es nicht aus ohne mich, er hätte nie gedacht das er einen Menschen so vermissen könnte etc. und machte mir einen Heiratsantrag. und das obwohl er immer betonte nach einer gescheiterten Ehe würde er nie wieder heiraten. nur: er war noch nicht geschieden, also wurde die offzielle verlobung auf dieses Jahr vertagt, mit dem Ziel 2010 zu heiraten. Seit anfang Juni hatten wir kaum noch füreinander Zeit, entweder war er auf Dienstreise (wo wir sehr viel telefonierten und er immer wieder sagte er vermißt mich) oder sein Sohn war da (er lebt zu 50% bei uns), geplant oder ungeplant. Die Ex hatte sich inzwischen auch zurück gezogen, nachdem er sich ihr übergriffiges Verhalten verbeten hatte. jedenfalls ging das bis Ende juli so und dann, in dem Moment als wir endlich wieder Zeit für einander hatten der große Knall, er liebt mich nicht mehr, er will die Trennung. Die Gefühle wären einfach weg, passiert halt.
ich hab versucht heraus zu finden was los ist, und langsam kam raus das er sich eingeengt fühlt, das ich klammern würde, das er seine Freiheit haben will, das ihn stört das ich kein eigenes Leben mehr habe.
Leider ist es so das ich mich in den letzten Jahren voll auf ihn fokusiert habe, zwar noch einem Hobby nachgehe aber mehr nicht. da hat verschiedene Gründe, zum einen erwartet er immer das ich dabei bin wenn sein Sohn da ist (er streitet es ab das es so ist, aber ich merke es an seinen Reaktionen und teilweise Vorwürfen die kommen wenn ich nicht da bin), zum anderen kamen früher immer wieder Vorwürfe ob ich fremdgehe wenn ich alleine weg war, er wußte immer das es quatsch war, aber trotzdem kamen immer mal wieder so Aussagen. und ich hab irgendwann die Lust verloren was mit Freundinnen zu machen. Leider hab ich auch von ihm erwartet der er die wenige Zeit die wir mal zu zweit haben mir mit verbringt, statt mit Freunden wegzugehen, daher sagte er das ich klammer, er hatte keine Zeit für sich, das habe ich erst spät erkannt.
tja und jetzt stehe ich da, ich hab ihn gebeten das wir es noch mal versuchen, mir ist bewußt geworden was ich falsch gemacht habe, wir waren noch zusammen in Urlaub (mit Kind) aber er meinte es hätte sich nichts bei ihm geändert und ich werde jetzt ausziehen, erst mal für ein paar Monate. Er will abstand haben, sagt er müsse zu sich selbst finden, weiß nicht was er eigentlich noch will im Leben.
Dann fallen immer wieder Sätze wie " wir müssen in zukunft" " wenn wir wieder die Katzen deiner freundin bei uns haben..." und ich frag mich was das soll, ich meine sagt er das aus Gewohnheit? ich vermeide doch so Aussagen wenn ich kein "wir" mehr will in zukunft.
Ich hab mir eine Wohnung genommen, ihm war wichtig das sie möglichst nahe bei unsere jetzigen ist. (auch wieder so ein Warum?)
Manchmal denke ich er hat die Midlife Crisis (ist 39) ist wirklich von allen äußeren Bedingungen wie Ex, Kind und Job (und wohl auch von mir) eingezwängt und will sich befreien.
ich weiß aber nicht was ich tun soll wenn ich ausgezogen bin, er sagt er möchte Kontakt haben, aber ich soll nicht jeden Tag ankommen, dann sagt er wieder das ich immer vorbeikommen könne wenn ich was brauch, ganz gegensätzlich. er will auch das ich nicht meinen ganzen Kram mitnehme wenn ich umziehe, nur das was ich brauche....
was soll ich machen? ich hab Angst das ich mich flasch verhalte, ihn noch weiter weg treibe.
Dr. Riecke haben Sie einen Tip für mich? ist das überhaupt noch zu retten?
Danke fürs (geduldige Lesen)
Cara
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