Meine Freundin und ich sind seit 4 Jahren ein Paar. In den ersten zwei Jahren hatten wir nach einer kurzen Eingewöhnungsphase am Anfang unglaublich guten Sex. Ich war sehr bedacht darauf herauszufinden, was ihr spaß macht und ich hatte das Gefühl, auch Sie hat sich in dieser Phase mehr als zuvor entdecken können. Ohne dass ich nachgefragte, sagte Sie mir, nie zuvor ein solch intensives Gefühl der Verbundenheit gespürt zu haben. Sehr oft ist es vorgekommen, dass Sie mich verführt und mir ihre erotischen Fantasien offenbart hat. Es waren „normale“ Wünsche und auch ich konnte meine (ebenfalls normalen) Wünsche äußern, sodass wir uns diese gegenseitig erfüllen konnten.
Mit der Zeit dann ist bei uns die Routine eingekehrt, wir schliefen immer seltener miteinander. Zunehmend beschränkte sich unser Sex auf „das Übliche“ bis wir dann zum obligatorischen „Wochenendsex“ übergingen. Nur manchmal schaffe ich es durch ein erotisches Abenteuer, mit ihr aus dieser Lethargie auszubrechen. Der sexuelle Alltag besteht jedoch nur noch daraus, dass ich derjenige bin, der den Sex initiiert und ich damit auch nur noch an den Wochenenden gehör bei Ihr finde. Unser Sex ist langweilig geworden und ich weiß auch, dass Sie ihn zum Teil nicht mehr genießt. Ich habe aber kein Interesse daran, dass sie nur meinetwegen mit mir schläft, denn für mich gehört es dazu, das ich beim Sex auch etwas zu geben habe.
Natürlich rede ich mit ihr darüber und äußere deutlich den Wunsch, von ihr mehr begehrt zu werden. Ich suche auch nach den Ursachen, frage sie ob es ihr keinen Spaß mehr macht und was ich ändern kann, damit es ihr wieder Spaß macht. Ich frage danach, ob es ihr Schmerzen bereitet oder ob es sonst irgendwelche Gründe gibt. Ihrer Meinung nach „ist das so!“ in einer langen Beziehung und das erging ihr auch in vorangegangenen Beziehungen schon so. Das sie eine Affäre hat halte ich für unwahrscheinlich, obwohl ich das nie ganz ausschließen würde. Ich bin aber auch in gesundem Maße wachsam. Zudem hat Sie mir nie einen Grund gegeben ihr nicht zu vertrauen können. Sie gibt mir das Gefühl mich sehr zu lieben!
Allerdings leide ich unter dem Mangel an Erotik, da ich sie ungemein begehrenswert finde und obwohl ich das auch deutlich äußere, macht Sie mir klar daran nichts ändern zu wollen.
Ich habe mir auch die Frage gestellt, ob es an meinem Äußeren liegt. Ich habe einen kleinen Bauch bekommen (186cm, 84kg), jedoch würde ich mich selbst nicht als unattraktiv beschreiben. Meine Wirkung auf andere Frauen ist trotz meines kleinen Bauches durchaus positiv. Ich habe aber nun wieder mit dem Laufen angefangen, da es mich selbst stört. Mal sehen ob sich dadurch etwas ändert.
Von Freunden höre ich oft von ähnlichen „Schwierigkeiten“ in deren Partnerschaften, ich hatte aber gehofft dem durch meine Offenheit gegensteuern zu können.
Welche Erfahrung habt ihr gemacht?
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