Er ist Mitte vierzig und Iraner. Von Beruf Zahnarzt mit eigener Praxis in unserer Stadt.
Er erzählte mir, dass er seit 18 Jahren in Deutschland lebt, geschieden ist und einen fünfzehnjährigen Sohn hat.
Ich verliebte mich sofort in seine glühenden dunklen Augen und sein Lachen!
Zwei Tage später trafen wir uns wieder und sind seitdem zusammen.
Wir sehen uns fast jeden Tag, unternehmen etwas zusammen, kochen und machen es uns zu Hause gemütlich.
Ich bin überwältigt von seiner Leidenschaft, auch wenn er mich manchmal etwas grob anfasst. Aber dann geht wohl sein Temperament mit ihm durch.
Ansonsten ist er eigentlich ziemlich ruhig, was mir gut gefällt, weil ich auch ein ruhiger Mensch bin.
Was mir wohl aufgefallen ist, ist, dass er oft richtig mürrisch von der Arbeit nach Hause kommt. Dann dauert es erst einmal eine Weile bis er bessere Laune bekommt.
Er wird auch schon mal schnell ungehalten und ungeduldig, wenn etwas nicht so läuft, wie er es sich vorstellt. Allerdings wird er nicht laut dabei.
Übermäßig eifersüchtig scheint er auch nicht zu sein. Er sagte, er habe nichts dagegen, wenn ich mal mit einer Freundin allein weggehen wolle.
Also, es läuft alles in allem gut, nur mache ich mir manchmal Gedanken darüber, dass wir aus verschiedenen Kulturkreisen stammen.
Ich habe schon oft gehört, dass solche Beziehungen vielfach aufgrund der unterschiedlichen Mentalität scheitern.
Habe auch Bekannte, die mit Moslems zusammen warten. Es ist nie gutgegangen.
Habt Ihr Erfahrungen mit binationalen Beziehungen oder kennt Ihr Leute, die in solchen Beziehungen leben?
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