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Wie geht es weiter?

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  • Wie geht es weiter?

    Bin seit 22Jahren verheiratet,mein Mann ist manisch ,seit 3 Jahren heftige Probleme.Wir haben 2 Kinder,da werden die Probleme auch immer grösser.er schäft viel,auch am w.ende,ich glaube das wird ihm mit der Familie zu viel.Er nimmt viele und starke medikamente,aber die Ärztin kann nichts reduzieren,sie meint er wäre chronisch manisch,weil dieses schon so lange geht.Ich habe das Gefühl,er lebt in seiner eigenen Welt, vergisst jetzt vieles,redet nur von sich(wenn er redet). Bin seit 3Jahren echt mit mir am kämpfen,und weiss nicht was ich machen soll.Ich liebe ihn immer noch aber diese Veränderungen(mal schreit er rum,mal sitzt er nur da,aggressiv,wenn man mit ihm spricht geht er weg...)machen mir Angst. Ich sag mir immer, er hat sich diese Erkrankung nicht ausgesucht,und er leidet mit sicherheit auch darunter. Körperliche Beschwerden(/Magen,Leber,Galle..) Kommen seit 2 Jahren vermehrt dazu,sowie Nebenwikungen von den Medi.! Wie gehen denn andere damit um??????? Trennung kann doch nicht die Lösung sein!? Brauche dringend Rat auch für und wegen der Kinder!!!!!!!(()(()(()(() Gruss Heike


  • Re: Wie geht es weiter?


    Hallo, Wuschel,
    Hast Du Dich außer hier im Forum noch irgendwie um Hilfe bemüht?
    In Eurer Situation braucht Ihr unbedingt Hilfe von außen.
    Bekommt er nur Medikamente oder auch Psychtherapie?
    Wichtig ist ja auch Hilfe für Dich, Du kommst da ja auch an Deine Grenzen.
    Kann Dir jemand ab und zu die Kinder abnehmen?

    Mir hilft es immer weiter, wenn ich in meiner Not zu Gott bete und in der Bibel nach Antworten suche. Dort finde ich Ermutigung, Trost, Kraft, Wegweisung, das was ich gerade nötig habe.
    Aber ganz wichtig ist, mit jemanden zu reden, wie es Dir mit der Situation geht. Das Du Erholungszeiten für Dich bekommst.

    Ich wünsche Dir die nötige Kraft und Hilfe, die Du heute und in Zukunft brauchst.

    Herzliche Grüße

    darkgreen

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    • Re: Wie geht es weiter?


      Hallo Wuschel92,

      was darkgreen schreibt, ist zwar lieb gemeint, wird dir aber nicht viel weiterhelfen.
      Der liebe Gott hilft da nicht auch kein Lesen in der Bibel. Hatte selbst einen
      Familienangehörigen der manisch-depressiv war und ich weiß, was das für
      eine Familie für Belastungen sind. Du mußt dir professionelle Hilfe suchen und
      dir helfen lassen, sonst gehst du dabei kaputt. Bei mir war es die Mutter, die
      jahrelang mit dieser schlimmen Krankheit leben mußte. Wir haben uns Hilfe
      gesucht und erst nach vielen Aufenthalten in Nervenkliniken und das Einstellen
      des richtigen Medikamentes (Lithium) ging es ihr besser und ihr Leben bekam
      auch wieder eine gewissen Lebensqualität und vorallem aber auch unser Leben
      wurde wieder angenehmer. Leider erkrankte sie dann noch an Brustkrebs, dem
      sie mit 61 Jahren erlag.
      Wünsch dir ganz viel Kraft und laßt euch helfen !
      LG Bärlie

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      • Re: Wie geht es weiter?


        Hallo Wuschel,
        ich würde mit ihm mal über einen stationären Klinikaufenthalt reden. Dort kann die Diagnose überprüft werden und die richtige Einstellung auf seine Medikamente ist dort auch besser möglich, hat die Ärztin die Möglichkeit gar nicht angesprochen? Mal über das Pro und Kontra geredet?
        Jedenfalls solltest du in erster Linie auf deine Gesundheit achten, sonst kannst du ihm auch nicht helfen.
        Leider muss man sich bei solchen Krankheiten ein dickes Fell zulegen und es ist nicht immer gut alles für die Erkrankten zu tun, wenn du sehr überfordert bist könntest du eine Betreuung beantragen, da hast du dann jemanden der dir zur Seite steht und dich etwas entlastet. Hab keine Hemmungen dir Hilfe in dieser Form zu holen, oft geht es nicht anders und es ist auch gut wenn du einen Ansprechpartner hast, der weiß was zu tun ist. Du solltest dir auch Hilfe für dich suchen über eine Beratungsstelle o.ä. suchen.
        Wünsch dir das Beste

        Kommentar



        • PS


          Für mich hört sich das eher nach einer depressiven Phase an, ich weiß ja nicht was er an Medis bekommt, aber es gibt welche die den wechsel den manisch/depressiven Phasen stabilisieren können. Vor allem wenn die bisherigen Medikamente nicht richtig wirken, sollte etwas anderes ausprobiert werden, es macht ja keinen Sinn immer das gleiche zu geben wenn keine Besserung eintritt.

          Kommentar


          • Re: Wie geht es weiter?


            [quote bärlie]
            Der liebe Gott hilft da nicht auch kein Lesen in der Bibel. [/quote]

            Hallo, Wuschel,
            meine Erfahrung ist da eine ganz andere. Ich habe phasenweise auch mit Depressionen zu tun und bin schon durch eine ziemliche Finsternis gegangen. Wenn ich Gott da nicht zur Hilfe gehabt hätte, wäre ich noch nicht da raus. Wer bittet, dem wird gegeben. Gott ist nur ein Gebet weit von uns entfernt. So erlebe ich das.

            Er hat auf Erden sein spezielles Bodenpersonal, zu dem auch Ärzte und Therapeuten, Seelsorger, Bekannte oder begabte Personen gehören können. Er kann auch z.B. das passende Medikament zeigen.

            Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
            Das glaube ich. Gott will aber gebeten werden........

            Es lohnt sich auf jeden Fall, auf seine Kraft zu vertrauen und auf seine Führung. Dazu möchte ich nur Mut machen.

            LG
            darkgreen (8))

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            • Re: Wie geht es weiter?


              Oh bitte nicht.
              Wenn daraus eine Diskussion entsteht ist das nur kontraproduktiv für das eigentliche Thema, du kannst deine Überzeugungen vielleicht ins Plauderforum verlegen, Wuschel wird dort sicher vorbei schauen wenn sie Interesse hat.

              Kommentar



              • Re: Wie geht es weiter?


                Das finde ich sehr schade.

                Ich verstehe das nun so, dass das für mich bedeuten soll, wenn im Forum jemand Hilfe braucht, ist es hier nicht erwünscht, dass ich auf den hinweise,
                der den besten Überblick hat und noch dazu alle Möglichkeiten.

                Sollte das so gemeint sein, dann werde ich das selbstverständlich akzeptieren und nicht mehr antworten.

                Oder habe ich das missverstanden?

                LG
                darkgreen

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                • Re: Wie geht es weiter?


                  Das hast du absolut missverstanden, ich diskutiere gerne hin und wieder über die Religionen.
                  Es ist nur so das daraus fast immer intensive Diskussionen entstehen, irgendwer hat dazu immer etwas zu sagen und das wäre doch schade um das eigentliche Thema,dazu braucht es einen eigenen Beitrag, finde ich. Aber da ist natürlich nur meine Meinung.

                  Kommentar


                  • Re: Wie geht es weiter?


                    Liebe Heike!

                    Das ist sicher sehr schwer für dich, so lange Zeit einen kranken Mann zu haben - da ist es verständlich, daß du mit deiner Kraft am Ende bist.

                    Wie alt sind denn euere Kinder?

                    Hatte dein Mann auch früher schon, während euerer langen Ehezeit manische und depressive Phasen (und wenn ja - wie seid ihr damit umgegangen?) oder ist die Krankheit vor 3 Jahren zum 1. Mal aufgetreten?

                    Ich denke auch, daß seine Müdigkeit und die körperlichen Probleme von den starken Medikamenten kommt, die er verordnet bekam.

                    Einen Klinikaufenthalt, wie schon geraten wurde,ist eine gute Idee- Diagnose richtig stellen und die richtigen Medikamente. Wäre dein Mann denn damit einverstanden?

                    Wenn er in einer Klinik ist, hättest du ja auch einen kleine Auszeit für dich.

                    Wichtig finde ich auch, daß sich nicht den ganzen Tag bei euch alles um den kranken Mann dreht - nur noch auf ihn Rücksicht genommen wird und alles gemacht wird für ihn.

                    Vielleicht kannst du ja mal für dich allein was Schönes unternehmen oder auch mit den Kindern um einfach mal raus zu kommen und was Anderes zu sehen?

                    Ganz viel Kraft wünsch ich dir.

                    Liebe Grüße

                    christalll

                    Kommentar



                    • Re: Wie geht es weiter?


                      Hallo, Tired,

                      o.k. , da hast Du sicher recht damit. Das verstehe ich. (8))

                      Da bin ich ja beruhigt. ()

                      @ Wuschel:
                      Hast Du eine Vorstellung, wie nun Dein nächster Schritt sein könnte?
                      Kannst Du mit den Ratschlägen auf Deine Frage etwas anfangen?

                      Ich hoffe, Dir geht es heute gut.

                      LG
                      darkgreen (8))

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                      • Re: Wie geht es weiter?


                        Hallo ihr lieben!!
                        Habe mich riesig über die vielen Antworten gefreut! Bin durch zufall am do. auf diese Seite gekommen und habe gedacht versuch es mal.Das finde ich super klasse,das so viele ,fremde Menschen, Anteil nehmen!
                        DANKE!!!!!!!
                        Ich glaube an Gott,aber manchmal frage ich mich,warum schreitet er nicht mal ein?
                        Mein Mann ist jetzt 50 Jahre alt,hatte den ersten "schub" beim Bund bekommen,als ich ihn kennenlernte war er stabil.Er bekam Medikamente,zwischendurch mal Phasen wo er ins Krankenhaus musste, aber wir bekamen es wieder gut im Griff.
                        Vor drei Jahren hat er seine arbeit,wo er schon seit 23 Jahren war, durch die Krankheit verloren.Er konnte nicht mehr so schnell arbeiten,starkes Zittern kam dazu,10 monatiger Krankenhausaufenthalt auf der "geschlossenen" gaben ihm den rest.
                        Seitdem macht er jetzt eine Reha bei den Ledder-Werkstätten für psychisch kranke,damit er einen geregelten Tagesablauf hat. Aber auch da merken die, das es schon chronisch ist (Gereizt,weiss alles besser,etc).Die medi. sind so hoch dosiert, seit dem Klinikaufenthalt, mehr geht nicht,aber man kann einfach nicht reduzieren, weil er nicht stabil genug ist.. Die Arzte haben in den 10 Monaten mehrere Medi. ausprobiert,aber vieles schlug auch einfach nicht mehr an.
                        Die, die er jetzt bekommt,müssen so in der Anzahl bleiben.
                        Wir haben 2Kinder,17 und 13 Jahre alt,und gerade der grosse hat damit Probleme umzugehen.Oft sagt er: Papa sieht doch nicht krank aus, der kann auch mal was hier machen. Ein wort gibt das andere...
                        Ganz liebe Grüsse

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                        • Re: Wie geht es weiter?


                          Hallo Wuschel,
                          es ist ja so das Psychopharmaka meistens eine weile brauchen um richtig zu wirken. Bei einigen Stabilisatoren kann es sogar bis zu einem Jahr dauern, besonders wenn die Medikamente massiv an die Physis gehen und nicht sonderlich wirken finde ich es merkwürdig das sie nicht umgestellt werden. Nach zehn Monaten in denen man ein paar Medis probiert hat und nichts wirkt ist man meiner Meinung nach noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen, es braucht halt Geduld das richtige zu finden, das ist wirklich nicht so einfach. Ich kenne es so das, wenn man nicht stabil ist und etwas getan werden sollte, einem häufig ein Klinikaufenthalt nahegelegt wird, weil man da während einer Umstellung die Instabilität im Auge hat und jederzeit reagieren kann. Ich würde da nochmal eine zweite Meinung einholen, so sollte es ja wirklich nicht weiter gehen. Klar ist seine Manie chronisch, aber das sind sie sehr häufig, bipolare Störungen begleiten einen das Leben lang, beim einen kommen die Symptome sehr häufig, bei anderen nur ein, zwei mal zum Vorschein, aber sie kann trotzdem jederzeit wieder kommen. Es ist aber meist einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, man das behandeln. Ich weiß ja nicht ob dein Mann bipolar ist, oder es reine Manische Schübe gibt, ganz ohne Episoden wechsel, aber ich kann mir nicht vorstellen das er ein hoffnungsloser Fall ist, chronisch heißt nicht gleich das man keinen Weg finden kann relativ gut damit zu leben. Nutze die Option noch einen anderen Arzt zu fragen, oder ihn zu überreden sich in einer Ambulanz vorzustellen, vielmehr Möglichkeiten habt ihr wohl auch nicht, meiner Meinung nach gibt es selten hoffnungslose Fälle, es sei denn man gibt die Hoffnung auf.
                          Das dein Sohn nicht versteht das sein Vater krank ist, ist zwar traurig und belastend, aber irgendwo normal. Gerade über Unverständnis und Sprüche wie: Reiß dich mal zusammen, klagen viele psychisch Kranke. Gesunde verstehen das halt nicht, weil sie selten direkt damit konfrontiert werden und Menschen die so etwas selber nie hatten können es auch selten verstehen. Vielleicht kannst du ihm ja etwas Info material besorgen, es gibt sicher auch gute Bücher darüber die nicht so zäh sind, im Net gibt es auch häufig Erfahrungsberichte, wenn er darüber liest und die Hintergründe versteht wird er vielleicht auch toleranter und kann es als Krankheit akzeptieren.
                          L.G.

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                          • @ darkgreen


                            Ich weiss erlich nicht... wie man dir den zahn rausziehen kann.... das du dich swar an an religion (bedinnt) ist verlig in ordnung. Aber das du **Werbung** predigt, ist es einfach nicht ok. Einfach mal fragen, ob man an gott glaubt, ok, in ordnung, mit den rest (bitte) das forum damit schonen.....inklusive die plauderecke. Wen du es so publick machen möchte, frage bitte bei der redacktion nach, ob es möglich ist (für dich in erste ligne) ein religion forum aufzumachen. Danke.

                            Kommentar


                            • Re: Wie geht es weiter?


                              Hallo Tired, mit den Medis ist es echt schwierig. Er ist ja schon umgestellt worden, die ganzen Jahre über immer mal wieder. Irgendwann greifen sie dann nicht mehr richtig,vor allem wenn er sie so lange nimmt.Aber ohne wäre eine Katastophe.Er war vor 6 Wochen operiert worden(Galle raus),es mussten 2 Tage die Medis. abgesetzt werden,da merkte man schon wie schnell er "abhebt". Durch die starken Medis. sind Leber und Darmtrakt auch angegriffen,dafür gibt es wieder Medis!!
                              Aber am schlimmsten sind einfach diese Stimmungsschwankungen,man weiss nie wie man dran ist.
                              Seine Vergesslichkeit,grosses Thema:Er versteckt sein Geld ,kann es dann nicht mehr finden,wer war es? die Kinder natürlich!!! Habe das Geld 1 Woche später unter sein Bett gefunden!
                              Irgendwie ist bei ihm immer so viel verschwunden,alles "geklaut"!
                              Ich merke einfach das ich das alles nicht mehr so wegstecken kann,geht mir schon ziemlich an die Nerven. Mal schauen.......
                              Liebe Grüsse

                              Kommentar


                              • Re: Wie geht es weiter?


                                Hallo Heike (8))

                                Wie sieht denn euer Tagesablauf aus? Dein Mann geht in die Tagesstätte... gehst du arbeiten? Was macht ihr am Abend? Oder am Wochenende? Laßt ihr euch von seiner Krankheit runterziehen? Bestimmen seine Stimmungen eueren Alltag?

                                Grüße

                                christalll

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                                • Re: Wie geht es weiter?


                                  Hallo Wuschel,

                                  was hälts Du denn von Erfahrungsaustausch mit anderen über spezielle Foren oder Selbsthilfegruppen für Angehörige? Wäre das nicht vielleicht hilfreich für Dich?

                                  http://www.dgbs.de/gruppen_fuer_angehoerige.php

                                  Kommentar


                                  • Re: Wie geht es weiter?


                                    Hallo christalll, ich bin auch am arbeiten,auf 400,- Basis in einer Fleischerei.Dort bin ich schon seit 23 Jahren,die Chefin weiss Bescheid,ist auch in meinem Alter. Würde gerne mehr arbeiten aber zeitlich im Moment nicht möglich.
                                    Ja Tagesablauf,gute Frage: Wenn er von der Arbeit kommt,geht er ins Bett. Am Wochenende schläft er fast den ganzen tag,ich unternehme mit dem kleinen was oder Freundin.Im moment merke ich das mich das richtig sauer macht,ich habe doch einen Partner! Ich will auch nicht mehr alles alleine machen,ich bin doch auch Frau!
                                    Abends erzählt er nur von der Arbeit,nur immer das was ihn angeht,das haben viele kranke ,dieses Egoistische.
                                    Ich glaube das er das gar nicht böse meint,aber er kann nicht anders.Deswegen meint auch die Sozialarbeiterin,das ihm das hier mit Familie zu viel wird,Probleme der Kinder regel ich schon lange alleine. Mir fehlt einfach der Partner an meiner Seite,es war nicht immer so,so extrem ist es erst seit 3 Jahren.Psychologin meint,ich solle mich mit der Rolle als pflegende Angehörige arrangieren,dann ginge es mir besser.aber das schaffe ich leider nicht immer.Ich merke schon das er mich liebt,aber er kann es nicht mehr so zeigen.Ich weiss, wenn ich gehen würde,würden wir beide daran zerbrechen, ich liebe ihn ja auch,aber eigentlich so wie er vorher war.
                                    Ganz schön schwierig oder?ich weiss das viele damit Probleme haben das zu verstehen,aber deswegen bin ich ja jetzt hier im Forum!!
                                    Liebe Grüsse

                                    Kommentar


                                    • Re: Wie geht es weiter?


                                      Hallo wuschel,
                                      das ist wirklich schwierig.
                                      Ich kann dir da nur noch raten dir deine Freiräume zu bewahren, Zeit für Dinge nehmen bei denen du deinen Akku wieder auffüllen kannst, wenn du keine Energie mehr hast hilft das niemanden.
                                      Das die Psychologin sagt du sollst dich damit arrangieren pflegende Angehörige zu sein, finde ich persönlich schon fast unverschämt, da sollte sie doch lieber mal Vorschläge machen wie du dir Unterstützung holen kannst.
                                      Finde dich bloß nicht damit ab, akzeptiere es solange es eben dauert, aber wenn du dich endgültig damit abfindest wirst du auch keine Alternativen mehr suchen und dich in dein Schicksal fügen. Das wäre schade, es tun sich immer mal wieder neue Wege auf die hilfreich sind, aber dafür muss man an eine mögliche Besserung glauben.
                                      Liebe Grüße

                                      Kommentar


                                      • Re: Wie geht es weiter?


                                        Hallo Heike,

                                        "Pflegende Angehörige" find ich keine gute Bezeichnung - er kann ja wohl alleine essen und aufs Klo gehen ... ?

                                        Aber mit dem Abfinden hat sie gar nicht so unrecht. Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich hab auch einen kranken Mann zu Hause - er hat Depressionen - schon seit einigen Jahren.Das Ganze fing an nach einer Krebs-Operation.
                                        So wie es dir jetzt geht, das kenne ich auch - du wünschst dir den Partner zurück, der er früher mal war. Willst dich als Frau fühlen und nicht als seine Mutti.
                                        Ich hab mich nach ein paar Jahren abgefunden, daß ich den Mann, den ich mal kennengelernt hab nicht wiederkriege.
                                        Wichtig ist, daß man für sich selbst gut sorgt. Ich hab am Anfang dieser Erkenntnis so getan, als wär er gar nicht da - und dann überlegt - was könnte ich für mich machen, daß es mir gut geht?
                                        Ich treffe mich neben der Arbeit viel mit anderen Leuten, belege Kurse an der Volkshochschule, gehe in einen Chor, mache Sport ... und zu Hause kümmere ich mich um meine Dinge und lasse ihn seine selbst erledigen aber ich verlange nichts mehr von ihm.
                                        Und seit ich das so mache hat sich unser Verhältnis verbessert. Er hat zwar immer noch Depressionen - aber wir können besser miteinander reden, auch Zärtlichkeiten sind wieder drin. Und er macht von sich aus viele Dinge wieder selbst, die ich ihm früher abgenommen hatte.

                                        Ich weiß nicht, ob das ein Weg für dich ist ... in die Zukunft gucken für dich selber und dich nciht nach früheren Zeiten zurücksehnen, die nicht mehr wiederkommen.

                                        Viele Grüße

                                        christalll

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                                        • Re: Wie geht es weiter?


                                          "Ich treffe mich neben der Arbeit viel mit anderen Leuten, belege Kurse an der Volkshochschule, gehe in einen Chor, mache Sport ... und zu Hause kümmere ich mich um meine Dinge und lasse ihn seine selbst erledigen aber ich verlange nichts mehr von ihm.
                                          Und seit ich das so mache hat sich unser Verhältnis verbessert. Er hat zwar immer noch Depressionen - aber wir können besser miteinander reden, auch Zärtlichkeiten sind wieder drin. Und er macht von sich aus viele Dinge wieder selbst, die ich ihm früher abgenommen hatte. "


                                          Das ist genau der richtige Ansatz!

                                          Kommentar


                                          • Re: Wie geht es weiter?


                                            Hallo Heike(8)) wie geht es dir ???

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                                            • Re: Wie geht es weiter?


                                              Hallo Christalll,
                                              Ich habe es am Sonntag ausprobiert:Irgendwie hatte ich zuhause das Gefühl, ich bekomme keine Luft mehr.
                                              Dann habe ich mir die Jungs geschnappt,und sind einfach losgefahren.
                                              Ursprünglich wollten wir zum Zoo,haben uns dann aber entschlossen nach Norddeich zu fahren!
                                              Das war ein wunderschöner Tag!!!!!!
                                              Die Kinder waren ganz begeistert,ich auch!
                                              Danke für deinen Beitrag,denn der hat mich nachdenklich gemacht,und dann kam das dabei rum!
                                              Wir haben uns vorgenommen,so spontane Ausflüge zu wiederholen.
                                              Ich bin auch ein bisschen Stolz auf mich, denn eigentlich fahre ich so lange Strecken nicht allein,aber es hat gut geklappt!!!
                                              Nochmal DANKE!!!

                                              Liebe Grüsse

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                                              • Re: Wie geht es weiter?


                                                Hallo Heike (8))

                                                Das sind ja schöne Neuigkeiten !!! Ich freu mich, daß ihr so eiene schönen Tag hattet.

                                                Vor ein paar Jahren, als es mir auch so ging wie dir gerade, bin ich an einen See gefahren, ganz allein. Da bin ich geschwommen - über den ganzen See rüber und zurück und hab mich dann in die Sonne gelegt - und da hatte ich so ein Freiheits-Glücksgefühl. Da hats bei mir irgendwie kklick gemacht. Von da an wurde alles besser.

                                                Man kann andere Menschen nicht für sein Glück oder Unglück
                                                verantwortlich machen.
                                                Wie es dir geht, das kannst nur du allein bestimmen !!!
                                                Wennn du gut für dich sorgst, dann kannst du glücklich sein -- egal, was andere machen.

                                                Ganz liebe Grüße dir !!!

                                                christalll

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                                                • Re: Wie geht es weiter?


                                                  "Ich bin auch ein bisschen Stolz auf mich,"

                                                  Das können Sie auch sein!

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