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Monogamie

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  • Monogamie

    hallo zusammen,
    es glaubt doch keiner wirklich an monogamie oder?
    man wünscht sich zwar, dass der partner monogam lebt, man selbst könnte es sich aber schon vorstellen es nicht zu sein, oder ist es erst gar nicht.
    ich zum beispiel messe TOTAL mit zweierlei maß bzw. lebe eher eine doppelmoral. ich tue das, was umgekehrt, wenn mein freund es machen würde, das größte übel und unglück für mich wäre! ( deswegen unterstelle ich ihm wahrscheinlich auch die dollsten sachen..)
    ich bin schon fremdgegangen in meiner beziehung, kann mir auch durchaus vorstellen dass ich es irgendwann wieder tue, irgendwann, wenn es sich ergibt oder ich habe zumindest den gedanken, wenn ich einen attraktiven mann sehe.

    mir selber dreht sich der magen um, wenn ich darüber nachdenke, dass mein freund in den letzten 4 jahren evtl. schon mal mit einer oder mehreren frauen mir fremdgegangen ist.
    mir wird auch schlecht, wenn ich daran denke, dass er beim anblick einer attraktiven frau ne erektion bekommt, oder sich zumindest vorstellt oder wünscht, mit dieser frau zu schlafen. vielleicht hat er auch eine frau im bekanntenkreis, mit der er schon immer mal schlafen wollte, es sich aber noch nie ergeben hat. und er würde es tun, wenn sich die gelegenheit ergeben würde. so wie ich.
    das hat nix mit liebe zu tun, sondern nur mit sex. man hat lust, mit einem anderen menschen zu schlafen. warum ist das so?
    warum ist es so verwerflich? warum kann man damit nicht offen umgehen?warum ist das immer wieder ein schock für den partner, wenn der andere mit jemand anderen geschlafen hat?warum ist es bei vielen ein grund die beziehung zu beenden? warum ist es so ein harter schlag für viele menschen wenn der partner körperliche nähe, also sex mit jemand anderem hatte? es ist doch die eigene entscheidung und hat doch im prinzip mit der partnerschaft 0,0 zu tun.

    ich habe eine allerbeste freundin, die ich seit meiner geburt kenne, ich liebe sie über alles, wir haben eine besondere, tolle freundschaft!
    ich habe aber auch noch andere freundinnen, die ich gerne treffe, einfach zur abwechlung auch mal. denn immer nur ausschließlich meine beste freundin zu treffen ist auch auf die dauer langweilig. wenn meine beste freundin mir den austausch verbieten würde, würde ich mich auf dauer eingeschränkt fühlen und die freundschaft würde drunter leiden und letztenendes kaputt gehen. ziemlich sicher würde ich, bevor die beziehung ganz kaputt ist, die anderen mädels heimlich treffen. auch das würde irgendwann rauskommen und meine beste freundin wäre zu recht zutiefst gekränkt, weil ich sie belogen und betrogen habe. schade nur, dass sie nie verstanden hat, das unsere beste freundschaft durch die oberflächlichen freundschaften zu den anderen NIE wirklich gefährdet war. schade, dass sie nie verstanden hat, dass es gar nicht möglich ist, dass sie mir in allen punkten das gibt was ich brauche, dass sie als einzelperson gar nicht so facettenreich sein kann, dass ich auf dauer glücklich sein kann. ich brauche liebevolle, verständisvolle, intelligente, warmherzige, bodenständige, vernünftige, spießige, intellektuelle, verrückte, verpeilte, freche, unverschämte, waghalsige, spontane.... freundinnen in meinem leben. das kann eine person gar nicht bedienen.
    ich liebe schokoladenkuchen, esse ich fast jeden tag und werde ich auch mein leben lang tun! aber ungefähr 1x im jahr hängt er mir einfach zum hals raus, da brauch ich dringend zitronenkuchen, ein stückchen reicht schon.
    ich liebe sonne, strand und meer, aber ab und zu muss ich die berge sehen und die kälte des schnees spüren. bin aber glücklich wenn ich nach dem ausflug wieder am strand sitze, da fühle ich mich am wohlsten. ohne die option schnell mal in die alpen fliegen zu können bei bedarf, wäre mein leben vielleicht nicht so erfüllt.

    warum kann man sich nicht einfach mal entspannen und die tatsache locker sehen, dass menschen nun mal auch mal gerne sex mit einer anderen person als den partner haben? warum will man immer "the one and only" sein, wohlwissend, dass man es nicht sein kann!!! warum kann man es nicht einfach akzeptieren und offen darüber reden? ich wäre wahrscheinlich ein anderer mensch wenn ich das könnte, dann wäre ich freier in meinen gedanken und glücklicher. dann wäre das ganze leben nicht so kompliziert. dann gäbe es viele probleme nicht, dann wäre dieses forum nicht so frequentiert.. etc.
    ich wäre so gerne gelassen bei diesem thema. rational kann ich alles erfassen, emotional 100% das gegenteil.

    tatsache ist ( meiner aufassung nach), dass es auf dauer keine monogame beziehung gibt.
    nach 3, 6, 10, 20, 30 jahren wird fremdgevögelt, da gibts auch keinen unterschied ob mann oder frau. frauen gehen genauso fremd wie männer, laut einer studie angeblich häufiger.
    und mittlerweile glaube ich, dass es echt "alle" tun, wenn sich die gelegenheit ergibt. vielleicht nicht bei der estbesten gelegenheit, aber irgendwann greift jeder zu. es ist ein absolutes tabu in dieser gesellschaft!
    solange man sich nicht verliebt geht es um reine körperlichkeit, nur um sexualität, nur um den trieb, ein bedürfnis, wie essen&schlafen.
    warum macht man nur so ein unglaublich großes problem draus???
    vielleicht hätte bill clinton damals einfach mal sagen sollen; "ja die gute monika hat mir einen geblasen, hat sich so ergeben. es war super und hat mir gut getan bei dem ganzen stress hier. kennt ihr doch alle selbst, dass sich solche situationen ergeben, also was soll die lächerliche diskussion??" (abgesehen davon dass es keinen was angeht)
    war halt ein erweiteter händedruck stattdessen posaunt er diese offensichtliche lüge zunächst in die welt...
    es gibt kulturen, bei denen öffentlich gelebte polygamie absolut normal ist. in der westlichen welt gaukelt jeder jedem was vor, total verlogen eigentlich! oder selbstschutz.( abgesehen von der minderheit, die aus was für gründen auch immer monogam leben ( müssen/wollen))
    mir wäre es gerne so egal, wenn mein freund mal, natürlich nur selten, mit einer anderen vögelt.... was soll der ganze stress, es wird so oder so früher oder später passieren....
    hier noch ein auszug von wiki:
    wie steht ihr denn zu dem ganzen thema?
    lg*s

    "Schätzungen von Anthropologen über die Häufigkeit monogamer menschlicher Gesellschaften bewegen sich zwischen zirka 20 und 50 Prozent und leiden zudem unter dem Mangel, dass sie nur die gleichsam offiziellen Verhältnisse widerspiegeln, nicht aber die tatsächlich gelebte Praxis. Gleichwohl lassen sich diese Schätzungen dahingehend interpretieren, dass streng eingehaltene Monogamie eine eher seltene Verhaltensweise in menschlichen Gesellschaften ist [1]. Manche neuere anthropologische Untersuchungen, wie beispielsweise von Helen Fisher, zeigen Verhaltensmuster wie Fremdgehen und den Wechsel von Partnern als in allen Epochen bis zur Frühgeschichte wiederkehrende Merkmale des menschlichem Paarungsverhaltens auf[2]. Neben traditionell polygamen Kulturen, beispielsweise in Afrika, treten heute polyamore Beziehungsformen zum Beispiel in Nordamerika, Westeuropa und Australien auf."
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Monogamie


  • Re: Monogamie


    **es glaubt doch keiner wirklich an monogamie oder?**
    Ich habe mir dein text nicht dursch gelesen Soeyy, mache ich heute abend, aber um dir gleich die frage zu beantworten, nein ich glaube nicht drann, drücke denoch die daumen an den lesten moikaner die leben und ausleben durfen.

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    • Re: Monogamie


      Tja, wir machen uns das Leben eben gerne schwer :-). Du hast vollkommen recht mit dieser unserer Gesellschaft und ihrer Verlogenheit !!! Ein bisschen wie an Weihnachten...Ne ? Und da sind wir beim Punkt: (glaube ich) Wir sind ja Christen, und die Bibel lehrt uns seit Jahrtausenden, dass Liebe durch die Heirat besiegelt wird durch Gott. Das macht den besonderen Bund zweier Menschen aus... Und nicht dreier oder vierer :-). Ergo, fremdgehen verspottet die Liebe, die Ehe und damit Gott !! Leider hat das aber nichts mit unserer Natur zu tun, wir haben eben unsere Triebe, und Monogamie passt da gar nicht rein. Ich selbst kann mir nicht vorstellen fremd zu gehen, eben weil ich wohl so geprägt bin von unserer Gesellschaft, ich weiss es nicht so genau. Ich finds halt gut so. Mein Gewissen macht da nicht mit, denk ich mal... Aber wie gesagt, ich glaube man muss sich das vor Augen halten, sonst wirst Du ja irgendwann zum wilden Tier, falls Du mal von einem Seitensprung Deines Freundes erfahren solltest und das IST auch böse, böse, böse, aber er kann glaub ich gar nicht so viel dafür !!! Natur halt....

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      • Re: Monogamie


        Hallo soevy,

        ja klasse! Ich kann Dir da nur voll und ganz zustimmen. - hab ich mich hier schon des öfteren mit eben diesem Thema hier "sehr beliebt" gemacht.

        Find ich gut, - ich geh mal davon aus, dass Du soo alt noch nicht bist - so alt wie ich :-)), dass Du Dir also relativ jung solche Fragen stellst. Fragen, die so keiner gern stellt. Dahinter steht für mich die Frage, ob wir alle als Gesellschaft nicht durch die Bank einen Sprung in der Schüssel haben :-) Mit solchen Wert und Idealvorstellungen an Beziehungen heranzugehen, die letztlich in 90% in eigener Konsequenz das Scheitern der Beziehung zur Folge haben - völlig grotesk.

        **solange man sich nicht verliebt geht es um reine körperlichkeit, nur um sexualität, nur um den trieb, ein bedürfnis, wie Essen&schlafen.**

        Eben, nehmen wir mal den Fall an, dass wir in einer Gesellschaft / Kultur aufgewachsen wären, Du und ich, in Afrika oder bei den Exkimos oder was weiss ich wo, egal, wo man jedenfalls polyamorph lebt, jeder ist lieb zu jedem, auch sexuell - da hätte es keine Einschränkungen gegeben, von klein auf hätten wir das so erlebt. ABER: Intimität einzig mit einem Partner würde vorgeschrieben in Form von essen. Essen, Nahrung aufnehmen wäre eine geheime Sache, die man entweder natürlich mit den Eltern, oder aber später mit seinem Partner praktizieren dürfte. Niemals aber öffentlich, eigentlich sollte man sich ohnehin schämen für diesen Trieb.

        Klar, Quatsch, Science-Fiction, Phantasy, - andererseits, ein Kind das rein in einer solchen Gesellschaft aufwachsen würde, bekäme diese Regeln induziert, eingeprägt. Ist doch eigentlich logisch- oder? Kennt ja nix anderes, dieses Wesen ...

        und dann - nehmen wir weiter an, wird es von der Insel freigelassen, aus Afrika, von den Eskimos. Und sieht das zusammen essen so schön sein kann. Erkennt den Schwachsinn hinter dieser Regel.

        Trotzdem wird es sich damit zunächst schwer tun. Weil es halt damit gross geworden ist und das ganz tief sitzt.

        Die Frage, die Du doch wahrscheinlich hauptsächlich stellst, ist warum Du einerseits so bereit bist zum Fremdgehen während es Dir das Herz bricht, wenn er es täte, oder?
        Mit einem anderen durch die Betten zu hüpfen hat für Dich gar nix mit der Beziehungsqualität zu tun. Wenn er das aber tut, stellt das komplett die Beziehung in Frage.

        Find ich gut, das Nachdenken darüber, soevy. Das ging mir auch so. Dein erster Impuls ist richtig: Fremdgehen, Sex stellt nicht die Beziehung in Frage, nicht Deinen Wert als Frau, nicht die Qualität Eurer Beziehung, Eures Miteinanders. So wie Du das nicht tust, tut Dein Partner das eben auch nicht, wenn er mal Bock auf ein Abenteuer - auf etwas anderes, neues - hat.

        Warum aber schmerzt es dann für den anderen?? Nur deshalb weil es eine eingegebene, unsinnige, aufgrund von religion, von vermeintlichen erhalt von Werten - sehr sehr tief sitzender Angst zur Folge hat, dass man deshalb den anderen verliert. Liebe ist gekoppelt mit dem Wunsch nach sexueller Befriedigung, Festlegung nur auf einen Partner - genannnt Treue - ohne irgendeinen plausiblen Grund. Genauso gut könnte man das am Essen festmachen.

        Aber das sitzt eben einfach sehr tief. So tief, dass hier wegen solchen Themas schon sehr oft die Decke hoch gegangen wurde. Vielleicht tut es auch zusehr weh, zu erkennen, dass man sein Leben mit solchem Schwachsinn einengt und vielleicht schon viel zu viel versäumt hat, um zulassen zu können, dass es einfach keinen Boden dafür gibt, monogam zu sein oder dies von seinem Partner zu fordern.

        Viel Glück damit, Freunde machste Dir damit nicht :-))

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        • Re: Monogamie


          ja ich sprech hier ein tabu an, womit sich keiner auseinandersetzten will und vorallem glaube ich, dass die wenigsten da ehrlich sind zu sich und zu anderen.
          kann sein dass ich mir keine freunde damit mache
          allerings ist es so, dass ich es auch gerne anders hätte, aber ich glaube halt nicht dran.

          "Die Frage, die Du doch wahrscheinlich hauptsächlich stellst, ist warum Du einerseits so bereit bist zum Fremdgehen während es Dir das Herz bricht, wenn er es täte, oder?
          Mit einem anderen durch die Betten zu hüpfen hat für Dich gar nix mit der Beziehungsqualität zu tun. Wenn er das aber tut, stellt das komplett die Beziehung in Frage."

          ja genau. ich verstehe mich selber nicht!!!!!

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          • Re: Monogamie @sandra


            bin 28 und du?
            ich setze mich wirklich sehr mit dem thema auseinander zu zeit, denn ich möchte mich gerne was das angeht im griff haben und nicht in ein tiiiieeefes loch fallen, wenn mir dann mal zu ohren kommt, dass mein freund sich anderweitig begnügt hat.
            allerdings meinte er irgendwann mal, dass er, wenn er das bedürfnis verspürt, es mir sagen würde so dass wir das dann zusammen machen könnten. NAJA.... also da sehe ich mich noch nicht. also n 3er mit doch nem typen gerne, aber nicht mit nem mädel
            kann ich mir gerade jedenfalls 0,0 vorstellen... aber das ist ein anderes thema und man sollte ja auch nicht den 2. schritt vorm ersten tun, ne?
            nachher gibts noch tote

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            • Re: Monogamie @sandra


              ich 43 :-)),

              und seit etwa fünf Jahren mehr oder weniger in diesem Forum aktiv
              und da schau her:



              Die Beiträge hab ich grad gefunden in der Suchfunktion zum Thema Monogamie (kann mich fast an jede Diskussion erinnern - da waren gute Sache dabei) Schau einfach mal rein.

              Kommentar



              • Re: Monogamie


                Also ich glaube an die Monogamie, allerdings nur in seltenen Fällen und bei denen ist Phantasiemäßig sicher jeder schon mal fremd gegangen. Die wahre Monogamie im rein körperlichen Sinn kommt wohl erst mit voran schreitendem Alter, wenn man in einer Beziehung ruht und zufrieden ist. Viele haben eben diese Phantasien vom Sex mit anderen und wer möchte seine Träume nicht mal Ausleben, eigentlich nichts Verwerfliches. Es gibt ja etliche offene Beziehungen und sogar gute, man muss halt Sex und Liebe trennen können, wenn das auf Gegenseitigkeit beruht klappt es wunderbar.
                Das Christen im biblischen Sinn Monogam Leben müssen wage ich zu bezweifeln, auch zu Jesu Zeiten hatte der ein oder andere mehrere Frauen und es hat niemanden gestört, sie waren ja alle verheiratet eben mit dem selben Mann. Ich denke die Christliche Sichtweise ist dadurch entstanden, weil immer ein Mann und eine Frau die Stammesgründer waren, was ja nicht heißt das es da nicht noch mehr gab.
                Ich denke das jemand der monogam veranlagt ist wesentlich länger nach einem geeigneten Partner suchen muss, vielleicht beruht manche Trennung genau auf darauf, Fremd gehen ist böse, aber man hat das Verlangen nach Abwechslung, verguckt sich weil immer der selbe Partner eben nicht reicht und dann ist Schluss. Ob man nun monogam ist, oder das Gegenteil, wenn man seine Veranlagung nicht irgendwie leben kann uns sei es in der Phantasie, dann ist man nicht wirklich zufrieden.

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                • Re: Monogamie


                  Hallo soeyy,

                  klar, es ist eine Idealvorstellung, diese Monogamie..
                  aber es ist schön, kein schlechtes Gewissen zu haben,
                  weil man den Partner betrogen hat,
                  und es ist schön nicht betrogen
                  worden zu sein.
                  Es ist einfach gut, sich selbst genug zu sein.
                  Ich brauche keinen Sprung in der Schüssel.
                  Wie schön ist absolutes Vertrauen?!
                  Damit möchte ich Dir nur sagen, dass es auch gute Gründe gibt,
                  nach dem Ideal zu streben.
                  Aber ich weiss, dass es Monemte gibt, wo es richtig schwierig ist,
                  im richtigen Monent "Nein" zu sagen.

                  lg

                  amarilis

                  Kommentar


                  • Re: Monogamie


                    Hallo!
                    Ich denke, ich weiß, was Du im Grunde meinst, wurde ja schon mehrfach wiedergegeben. Aus Deiner Sichtweise könnte ich Dir sogar zustimmen. Aber wenn ich mir das real vorstellen würde, nicht. So, wie ich erzogen wurde, also nach westlichen "Wertvorstellungen", bedeutet Monogamie, zumindest für mich, ein hohes Maß an vor allem emotionaler Sicherheit. Ich denke, dass Du die Polygamie ansprichst, hat nicht unbedingt was mit dem zu tun was Du vorher erzählt hast. In den Kulturen, in denen das üblich ist, haben meist nur die Männer mehrere Frauen, und wie ich Deinen Text verstanden habe, wäre es Dir ja am liebsten, wenn Dir das Vorrecht des Fremdgehens eingeräumt würde, während Dein Freund zu Hause auf Dich wartet. Im Grunde genommen hast Du Dir doch jede Deiner Fragen selbst beantwortet. Wir wurden so nicht erzogen, die meisten sind in einer monogamen Familie aufgewachsen, und das ist doch auch gut so. Wenn Du das Reisen ansprichst, kann ich dazu sagen "in der Ferne ist das Gras immer grüner". Was Du hast, ist eine Phantasie, aber ich denke nicht, dass Du sie wirklich in die Tat würdest umsetzen wollen, gerade weil Du von Tabubrüchen und Offenheit redest, und dann davon, dass Dein Freund natürlich nur ganz selten mit einer anderen schlafen sollte. Was, wenn er das Bedürfnis viel öfter hätte als Du? Wärst Du dann immer noch für so viel Offenheit? Oder wenn er eine Frau träfe, für die er tatsächlich bereit wäre, monogam zu bleiben? Wäre auch nicht in Deinem Sinne. Und das, was Du Dir eigentlich wünschst, ist doch ziemlich egozentrisch, nämlich, dass Du die einzige bist, die nicht monogam lebt. Dann schlage Deinem Freund doch eine offene Beziehung vor, ich denke, es gibt einige Beziehungen, die so tatsächlich gut funktionieren. Wie gesagt, ich verstehe es als eine Phantasie von Dir, denn im Großen und Ganzen hat das, was Du geschrieben hast, weder Hand noch Fuß.
                    Bist Du eigentlich ein eifersüchtiger Mensch? Vielleicht wünscht Du Dir einfach nur, es nicht mehr zu sein.

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                    • Re: Monogamie


                      @Tired: Dem stimme ich voll und ganz zu.
                      Und vielleicht hat es ja manchmal auch mit Glück zu tun, den richtigen Partner zu finden. Ich bin fast 24 und habe bisher nur einen einzigen Partner gehabt, mit dem ich jetzt auch zusammen bin. Habe aber auch nie das Bedürfnis gehabt, irgendeine wackelige Beziehung anzufangen, deshalb hats bei mir auch bissl länger gedauert, als bei meinen Freundinnen . Ich gehöre also voll zur monogamen Abteilung, ich brauche diese Sicherheit. Und mein Freund ist alles, was ich brauche und was ich will, von daher ist es für mich das schönste Gefühl, monogam zu sein. (Das heißt aber nicht, dass ich funktionierende offene Beziehungen verurteile, für mich wäre das nur einfach nix.) Vielleicht hab ich tatsächlich einfach Glück gehabt

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                      • Re: Monogamie


                        Da hast du wirklich Glück, ich kenne eigentlich nur einen der in einer Beziehung monogam ist, aber ich finde es auch nicht tragisch wenn man sich auch mal wo anders vergnügt. Solange derjenige ehrlich ist und dem Partner die Möglichkeit gibt selber zu entscheiden ob er lieber geht, oder sich damit arrangieren kann.
                        Mich faszinieren Beziehungen wie die von Loki und Helmut Schmidt, oder Raisa und Michael Gorbachow, da ist eine regelrechte Symbiose entstanden die meiner Meinung nach schon mehr ist als Liebe. Sei mal dahingestellt ob nicht manche Dienstreise auch für andere Vergnügungen genutzt wurde, aber ich glaube das es da (besonders bei den Schmidt´s) um weit mehr geht als bei der Norm, die beiden sind wirklich irgendwie eins geworden, auch bei der Qualmerei. ()

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