Bei einer Sache bin ich aber felsenfest, ich werde nicht fremdgehen. Wozu auch, ich liebe sie und keine andere. Und das verlange ich auch von ihr. Denn mit fremden Männern durch die Federn springen und so versuchen herauszufinden ob man seinen Partner noch liebt ist für mich nicht erwachsen. Ich hab ihr auch klar gemacht das bei einem Fehltritt dieser Art die Sache meiner seits beendet wird.
Im Moment stehen wir noch vor Beginn der Auszeit, hab mir erst mal Zeit genommen um drüber nachzudenken. Und das ist nicht leicht. Hab einige Tage mit Tränen verbracht. Muss mich auch tagsüber bremsen wenn ich zur Uni fahre. Hab im Sept 08 noch mal ein Maschinenbaustudium begonnen. Will Beruflich noch mal voll durchstarten.
Von Alkohol, was sonst nicht meine Art ist, und Zigarettenkonsum will ich gar nicht erst anfangen. Aber es ist schon komisch, steckt man in solch einer Kriese, spielen sie im Radio die schönsten Liebeslieder.
Wichtig anzumerken währe da noch, das wir nicht zusammenleben, jeder hat seinen eigenen Haushalt. Die Entfernung ist bis jetzt kein so großes Hindernis gewesen, was sind schon 25 km. Ich währe gerne zu ihr gezogen, das hätte mir vieles leichter gemacht. Auch kleine spontane Dinge ließen sich besser umsetzen. Aber sie wohnt in einer Gegend, die wirtschaftlich sehr dünn ist, besonders was Maschinenbau betrifft. Darum studiere ich auch noch mal, weil ich dann beruflich mehr Chancen habe und wir auch zusammen ziehen könnten. Denn ich muss schon zu ihr ziehen, da sie ein Haus hat und ich nur eine Wohnung.
Es ist schon bedrückend wenn wir uns sehen und ich sie nicht so liebhaben kann wie wir es gern haben, so mit kuscheln und küssen und einfach mal anfassen.
Die nächste Zeit werde ich durch die Hölle gehen. Die Hoffnung stirbt ja immer zuletzt.
In einer Sache bin ich mir auch sehr sicher, ich gebe ihr genügend Hintertürchen.
Aus falschem Stolz soll unsere Beziehung nicht zerbrechen. Hoffentlich funktioniert mein System mit den Postkarten. Die werde ich fertig beschriften, so das sie nur in den Briefkasten müssen.
Ich gebe ihr 5 Postkarten, 1 für Rasenmähen, 1 für sonstige Hilfen am Haus, 1 für nur mal was von dir hören, 1 für ich möchte dich mal sehen und eine für weiß ich noch nicht, Tipps zu mir.
Meine größte Sorge wird die sein, verliert man sich und entwöhnt sich selbst. Ein harter Kampf mit sich selbst. Und die große Frage bleibt auch offen, hat man den Kampf schon verloren bevor er begonnen hat. Die Ungewissheit mürbt an der Substanz. Denn eine Trennung auf Raten ist nicht mein Ding, dann lieber klare Verhältnisse.
Der Höllentrip wird auch geprägt sein von banalen Ungewissheiten, was macht sie jetzt, denkt sie oft an mich. Und was noch schlimmer ist, wenn beratungsgeile Bekannte die falschen Ratschläge geben.
Ich versuch die Sache mit mir selbst auszumachen. Werde auch die Zeit zum nachdenken nutzen, möchte das unsere Beziehung wieder volle Fahrt aufnimmt. Mal sehen wie viele Fehler ich so an mir entdecken kann wenn ich in mich hineinschaue.
Nächste Woche werden wir uns treffen und dann die Einzelheiten besprechen. Diesen Tag werde ich schon irgendwie überleben. Und die letzte Träne ist auch noch nicht vergossen.
Sollte jemand fruchtende Ideen haben oder schon Erfahrungen gesammelt haben und mit solch einer Situation konfrontiert sein, dann bin ich ganz Ohr.
Wie es weitergeht steht demnächst hier.
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