Aber mal der Reihe nach. Ich bin sehr wohl behütet aufgewachsen, aber mein Selbstbewußtsein war nicht sonderlich ausgeprägt. Dies änderte sich erst mit dem Erwachsenenalter und Dingen, die ich erreicht habe. Mit knapp 17 lernte ich meine erste feste Freundin kennen. Davor hatte ich eine Hand voll Knutschfreundinnen. Diese Kontakte hielten nie lange. Mit meiner ersten festen Freundin war ich 6 Jahre zusammen. Wir haben einige Höhen und Tiefen mitgemacht, aber trennen konnten/wollten wir uns nie. Nach dem wir nach 5 Jahren zusammen gezogen sind, war das Jahr des Zusammenlebens nur eine Qual. Mehr oder weniger einvernehmlich trennten wir uns dann nach ca. 1 Jahr des
Zusammenlebens, was aber auch ein Prozess über mehrere Wochen war. Es fiel mir dann auch zum Schluß leichter, da ich eine andere Frau kennen gelernt habe; wir waren aber noch kein Paar. Als die neue Frau und ich dann zusammen waren folgte der 1. Schock dieser Beziehung.
Sie gestand nir, dass sie noch eine Affäre mit ihrem Chef hätte. Ich stellte sie vor die Wahl und sie entschied sich für mich. Die Zeit war dennoch sehr schwierig, da ihr Chef, ein reicher Unternehmer, sie unveränderte bedrängte und ich ihr eigentlich nix zu bieten hatte. Aber sie blieb bei mir. Dennoch das Vertrauen war eingeschränkt. Nach 8 Monate betrog sie mich dann mit einem anderen Typen und beendete die Beziehung. 3 Wochen später kam sie aber wieder zurück, da der Typ sie verarschte. Wir zogen dann zusammen. Ich wollte sie mir unter Kontrolle haben und in den Folgejahren merkte ich, dass das sinnvoll war. Sie lies wenig "anbrennen". Sie wurde nach 1 1/2 J. unserer Beziehung von mir schwanger und trieb gg. meinen Willen ab. Es belastete unsere Beziehung sehr und ich weiß nicht, warum ich das ertragen habe. Sie war eine super hübsche Frau und konnte (fast) jeden Mann haben, was sie mich merken lies, und ich konnte auch daher nicht von ihr loslassen. Nach 5 Jahren zog sie dann aus unserem inzwischen gebauten Haus aus. Wieder ein anderer Typ. Einerseits war ich froh, aber es überwog doch die Traurigkeit, dass mein 5 - jähriger Kampf umsonst war. Einige Wochen später lernte ich meine heutige Frau kennen. Weniger attraktiv als meine Ex-Freundin mit einigen Kilos zu viel, aber charakterlich eine 1000%ige Verbesserung. Meine Frau lies alles für mich fallen. Sie trennte sich von ihrem Freund und zog mit mir in eine andere Stadt, da ich beruflich versetzt wurde. Ich konnte aber meine Ex-Freundin nicht vergessen, über lange Zeit nicht. An meiner Frau passte viel. Lieb, unterhaltsam, häuslich, wir haben eine Wellenlänge, aber ihre Figur ist nicht förderlich. Trotzdem entschlossen wir uns nach 3 Jahren zu heiraten. Ich wußte, dass sie mir immer zur Seite stehen würde, hatte 100 %iges Vertrauen zu ihr. Ich konnte mich beruflich entwickeln. Wir bauten wieder ein Haus, wir bekamen 2 Kinder, die ich über alles liebe. Wir sind nunmehr 17 J. zusammen und 14 J. verheiratet.
In den letzten Monaten zweifele ich aber immer mehr, ob es richtig war nur des Charakter wegens zu heiraten. Meine Frau ist noch weiter in die Breite gewachsen und ich gehe fast ungern noch mit ihr weg. Etwas dagegen machen will sie auch nicht. Es bedeutet Streß für sie und den hätte sie durch Familie, Kinder, Beruf, Haus bereits genug. Ausgebrochen bin ich noch nie, obwohl ich täglich von hübschen Frauen umgeben bin. Ich frage mich, warum ich immer wieder unzufrieden mit meinen Frauen bin. Ist es normal? Ich fühle mich in einem Teufelskreis. Häufig denke ich jetzt wieder an Trennung. Aber ich will meine Familie nicht aufgeben. Ich bin mir sicher, dass mir das mit der nächsten Partnerin wieder passiert und unglücklich wäre, meine Familie aufgegeben zu haben.
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