ich habe ein Problem und hoffe, dass ich hier richtig bin.
Ich bin total unglücklich wegen dem Verhalten meiner Schwiegereltern und mein innerer Leidensdruck wird immer größer.Ich bin 27 Jahre und mein Mann ist 28 Jahre alt.Wir haben letztes Jahr nach 2 1/2 Jahren Beziehung geheiratet und haben eine 3 Monate alte Tochter.
Die Eltern meines Mannes haben kaum ein soziales Netzwerk. Der Vater hat eine aggressive Art und Weise, provoziert und beginnt die meisten Gespräche mit Reizthemen. Er beleidigt und demütigt bei jeder Gelegenheit seine Frau und lässt allgemein keine andere Meinung zu.Toleranz und Respekt sind Fremdwört er für ihn. Seine Frau lässt sich beleidigen und demütigen und akzeptiert auch keine anderen Meinungen/Lebensvorstellungen. Bei Kritik, von wem auch immer, wird sie böse oder beginnt zu weinen.Das Verhalten der Eltern mir gegenüber ist eher unpersönlich und respektlos.Meine Erfahrungen mit ihnen sind etwa 75% negativ und 25% positiv.
Glücklicherweise wohnen sie eine Stunde von uns entfernt und seit der Geburt unserer Tochter haben sich unsere Besuche bzw. ihre Besuche auch reduziert.Aber trotzdem ist es für mich eine Qual, mit ihnen zusammen zu sein, vor allem seit der Geburt unserer Tochter.
Sie belehren mich unangenehm ("ein Baby ist kein Spielzeug") und ich bekomme kaum Anerkennung als Mutter und Ehefrau. Mein Mann dagegen wird vollkommen akzeptiert (ist ja verständlich als Sohn) und bekommt in seiner Rolle als Vater viel Lob.Da sich die Eltern mir gegenüber schon oft repektlos und verletztend verhalten haben, habe ich mich mit der Zeit distanziert und kein Vertrauen aufgebaut.Es ist für mich manchmal unerträglich, dass sie meine Tochter auf den Arm nehmen, aber ich versuche es zu akzeptieren.Am liebsten wäre es mir, dass meine Tochter nicht mit Menschen wie ihnen zusammen ist, die sich so unangenehm verhalten.Sowohl meiner Familie als auch Leuten aus dem Umfeld ist das "unsoziale" Verhalten aufgefallen. Der Eindruck ist also nicht nur subjektiv.
Ich liege immer eine Woche vor und eine Woche nach dem Besuch mit Magenschmerzen nachts wach und grübele. Mein Mann weiß, wie unwohl ich mich fühle und hat mir irgendwann versprochen, dass er immer hinter mir steht und dass sich unsere (mit mir und unserer Tochter) Treffen auf Feiertage und besondere Anlässe beschränken.Neun Treffen sind furchtbar und das zehnte Treffen ist einigermaßen normal, dann wirft er unsere Kompromisse über Bord ("siehst du, meine Eltern sind doch ganz okay"). Verstehe ich natürlich auch, schließlich sind es seine Eltern.
Wie schaffe ich es,den Eltern meines Mannes nicht mehr soviel Bedeutung zu schenken bzw. dass sie mir irgendwie gleichgültig werden? Sie werden sich nicht ändern, das ist mir klar.Aber ich möchte das alles nicht so nah an mich heran lassen!Mittlerweile habe ich Angst vor jedem Treffen(dabei ist das erst in vier Wochen) und davor, welche Geschmacklosigkeiten ich wieder um mich ergehen lassen muss.
Vielen Dank!
Katmir
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