Er ist so anders als ich und wir finden keinen gemeinsamen Nenner für den Alltag. Ziehen wir zusammen oder warten wir lieber? Möchten wir gemeinsame Kinder? Was essen wir? Wie planen wir den Tagesablauf.... Sage ich JA, sagt er NEIN. Sagt er JA, sage ich NEIN. Und nie (im Streit vielleicht schon mal), um dem anderen weh zu tun. Wir haben komischer Weise häufig die selbsen Beweggründe für unser Handeln, ziehen aber andere Schlüsse. Und können die dem anderen nicht begreiflich machen.
Wir reden fast nur noch aneinander vorbei und packen abwechselnd die Sachen und beenden die Beziehung, aber dann stellen wir fest, dass wir auf dem Holzweg waren und den anderen vermissen. Ich brauche dafür nicht lange, lasse meinen (angestauten) Frust raus, was ihn so verletzt, dass er stundenlang nicht wieder mit mir reden will oder kann. Und ich denke im Alltag zu viel über eine mögliche Glättung der Disharmonie nach und baue neuen Frust auch, weil ich denke, auch mal nachgeben zu müssen. Mache ich es, dann an der falschen Stelle.
Klar kann mir keiner raten, ob eine endgültige Trennung besser wäre. Ich weiß nicht, warum ich so empfindlich bin und so nachgiebig. Und trotz allem denke, dass es doch machbar sein muss. Weiß jemand Rat?
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