ich lese hier schon länger und finde, hier hat manch einer wirklich was zu sagen, daher schildere ich nun auch mal mein problem. ich hoffe neue gedanken aufgreifen zu können.
nach 15 jahren ehe haben wir uns getrennt, weil ich sehr lange jahre wegen der einnahme von psychopharmaka keine libido mehr habe und außerdem mich auch von frauen angezogen fühle, momentan mehr als von männern. also ich bin 45, w. keine kinder.
mein mann und ich waren uns immer eine große stütze im leben und wollen auf unsere bruder/schwester freundschaft/beziehung nicht verzichten. da ich berentet bin und mein mann wegen einer körperbehinderung nicht erwerbstätig ist leben wir aus einer mageren kasse, eine räumliche trennung wäre für uns beide in fast jeder hinsicht tödlich, aber hauptsächlich gehts drum, dass wir uns einfach gegenseitig brauchen.
nun, mein mann sucht sich neue kontakte. ich habe ihm immer gesagt, such dir ne frau mit der du deine sexualität ausleben kannst. ich kann kein zölibat von dir verlangen. er kann das nur indem er sich von mir "trennt", so wie wir es jetzt tun. er hätte sich äußerst *piep* gefühlt mich zu "betrügen", was ja de facto erlaubt gewesen wäre...
ich selbst habe genug freunde und suche keinen neue beziehung, da die meisten menschen, außer den asexuellen, eine beziehung mit sex wünschen. gegen das austauschen von zärtlichkeiten habe ich nichts finde das sehr schön.
meine frage nun, wie findet ihr das, dass wir uns räumlich nicht trennen wollen? unsere wohnung bietet genug raum für rückzug und intimsphäre für jeden. wir haben auch 4 hunde, die wir gemeinsam betreuen wollen. wir sind ein rudel.
ich unterstütze meinen mann beim partnersuchen usw. mache die haushaltshilfe (da behinderung), d.h. bin durchaus nützlich. ich liebe ihn immernoch, er mich auch, aber eben als bruder und schwester. wir sind beide frei.
mercie fürs lesen und fürs gedankenmachen!
percy.
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