Nach dem ersten Treffen war ich eigentlich erst mal bedient, weil es schien, dass wir sehr unterschiedliche Meinungen haben. Er kam mir dabei sehr besserwisserisch vor.
Außerdem erfuhr ich, dass er trockener Alkoholiker ist. Das heißt, ich dürfte in seiner Gegenwart nicht mal ein Glas Bier oder Wein zum Essen trinken.
Trotzdem wollte ich ihm eine Chance geben, vielleicht auch deshalb, weil ich so furchtbar einsam bin.
Gemeinsam haben wir, dass wir beide unter Depressionen leiden.
Mit dem Unterschied, dass er inzwischen medikamentös wohl sehr gut eingestellt ist und es ihm ganz gut geht.
Als wir am Sonntag hier in der Stadt die Geschäftsstraße runtergingen, sagte ich ihm nochmal, dass ich es bewundernswert finde, dass er es trotz seiner Krankheit soweit gebracht habe (er hat einen super Job und hat sich seine Wohnung total chic eingerichtet).
Kaum hatte ich das ausgesprochen, da klopfte er sich ganz übertrieben an die Brust und grölte ganz laut zu einem Passanten, der auf einer Bank saß: Sehen Sie her! Sie bewundert mich!
Und zeigte dabei so blöd mit dem Zeigefinger auf mich!
Mir war das ganze so peinlich, denn der Angesprochene guckte ganz komisch.
Kann ich daraus schließen, dass er irgendwie einen kleinen Dachschaden hat?
Außerdem nervte mich auch, dass er den Abend so früh beenden musste. Sein Hund warte zu Hause. Er hätte sonst ein schlechtes Gewissen, wenn Baybo (von BAYern München und BOrussia!) so lang allein zu Hause sei.
Bitte schreibt mir Eure Meinung dazu.
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