Unsere Geschichte:
B. und ich kamen vor ca. 2 Jahren zusammen und waren unheimlich verliebt, aber ihm ging es nicht besonders gut (auch vorher nicht). Er hatte vor mir auch erst eine Freundin und das mit ihr ging so schief wie etwas nur schiefgehen kann. Nach der Beziehung mit ihr hat er angefangen sich zu isolieren und täglich Alkohol zu trinken und wurde schließlich schwerst depressiv.Er sagte mir später einmal das er zu der zeit das Gefühl hatte das sein Leben zu ende war und er nur noch auf den Tod gewartet hat. Das ging ca. 4-5 Jahre so und dann kam ich . Am Anfang war er ungeheuer unsicher und als er gemerkt hat wie stark seine Gefühle für mich waren hat er sich für einen Monat von mir getrennt (ist sozusagen "weggelaufen"). Aber wir kamen wieder zusammen und hatten erstmal 2 Monate eine wirklich schöne Zeit, obwohl es ihm immer noch nicht wirklich gut ging. Ich bin dann mit ihm zum Arzt gegangen und alles war auf dem weg der Besserung Dennoch war es während der kompletten Zeit unserer Beziehung so, das er mit Depressionen kämpfen musste und leicht den Mut verlor, es ging ihm nie wirklich gut und alles (Arbeit/Freunde/Familie) hat ihn unglaublich angestrengt obwohl alles im Umfeld ok war. Er ist einfach depressiv und schafft es nicht zum Therapeuten zu gehen und ich bin sicher das es auch überhaupt keinen Sinn macht ihn zu drängen oder gar zu zwingen, da man so eine Entscheidung für sich selber treffen muss. Aber uns miteinander ging es gut. Dann kamen plötzlich bei mir verdrängte Bilder von Traumatas während meiner Kindheit hoch und meine ganze Welt brach zusammen. Das folgende Jahr war einfach ein riesengroßer Alptraum. Ich kam nicht mehr klar und war psychisch total unten. Dadurch ging es ihm wieder viel schlechter aber er hielt trotzdem zu mir. Dann hat er sich von mir getrennt. Einfach weil er es nicht mehr aushielt, aber auch erst als ich aus dem gröbsten wieder raus war. Nach einem weiteren Monat kamen wir wieder zusammen und es war wirklich richtig gut...aber die Erinnerungen an das "Alptraumjahr" verfolgten uns trotzdem. Wenn ich einfach mal wegen irgendetwas geweint habe hat er sofort Angst bekommen, dass es wieder von Vorne losgehen könnte, obwohl ich während der ganzen Zeit sehr hart daran gearbeitet habe und wieder auf dem Damm war (natürlich) mit psychologischer Betreuung. Dann wurde ich plötzlich mit den Menschen die für die Traumas verantwortlich waren konfrontiert und befand mich in Gefahr und ich musste sehr hart kämpfen um nicht wieder unterzugehen. Aber ich habe es geschafft und nun sollte sich alles zum besseren wenden. Aber eine woche nachdem der Stress vorbei war, kam er ohne vorwahrnung zu mir und sagte das er sich trennen wolle. Er wusste selber nicht genau warum, aber er meinte das er mit mir nicht wirklich glücklich ist wie er auch mit nichts sonst wirklich glücklich ist/war. Aber er beharrte darauf, dass er mich wirklich und aufrichtig liebt, aber er sagte das bei uns einfach irgendwie der Wurm drin sei. Ich bat ihm darum es noch einmal zu versuchen aber er meinte das er einfach nicht mehr die Kraft hätte etwas zu ändern. Ein guter Tag wäre für ihn wenn er allein in seiner Wohnung wäre, niemand sich melden würde und er nicht vor die Tür müsste und einfach nur am Computer sitzen und abends Alkohol trinken könnte. Er meinte auch das er mich nach der Trennung nie wieder sehen wolle, da wir das mit ner Freundschaft einfach nicht hinkriegen würden (wo er vollkommen recht hat) weil wir uns zu sehr lieben. Er hat mir auch gleich mitgeteilt, dass er seine Wohnung hier kündigen wird und komplett wegziehen wird (weit weg). Da wir aber beide gemerkt haben (nach einer Woche) das unsere Beziehung und Gefühle zu intensiv war/sind haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns langsam trennen (in Etappen), aber genaueres dazu besprechen wir erst wenn wir uns in einer Woche wiedersehen. Wir schlafen auch noch miteinander und unternehmen was zusammen (auch gemeinsam mit seiner Familie mit der ich mich wirklich sehr gut verstehe und die für mich wie eine eigene ist) und haben eigentlich viel spass und sind sehr zärtlich und lieb zueinander. Aber wenn ich zu traurig werde (ich versuche ihn zu nix zu überreden oder ihn zu bedrängen) wird er ganz schnell eiskalt weil er nicht damit umgehen kann und sich hilflos fühlt. Ich liebe ihn wirklich sehr, ich habe noch nie in meinem Leben so starke gefühle für einen Menschen gehabt oder jmd so bedingungslos vertraut wie ihm und ich möchte ihn nicht verlieren, weil ich glaube das das zwischen uns wirklich was besonderes ist was man nicht einfach so aufgeben sollte. Ich will aber auch das er glücklich ist. Die zwei male vorher wo wir uns getrennt hatten, hatten wir wirklich nicht mal einen Anflug von schlechten Gefühlen für einander und haben uns beiden ehrlich und aufrichtig gewünscht das wir glücklich werden. Ich sollte vielleicht noch erwähnen dass wir beide auf dem Papier noch ziemlich jung sind (er 25& ich 20) aber ich hoffe sie lassen sich davon nicht täuschen. Ich liebe ihn wirklich.
Danke schon mal im Vorraus...
Kommentar