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depression und partnerschaft

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  • depression und partnerschaft

    Hi,

    ich habe ein längerwieriges problem, und würde gern mal einen rat dazu hören.
    um es kurz zu machen, ich bin seit ca. 10 jahren wegen wiederkehrenden depressionen und einer angststörung in psychotherapeutischer behandlung, nehme auch antidepressiva.
    ich bin aufgrund schlimmer frühkindlicher erfahrungen schwer traumatisiert (sagt mein arzt) und habe deswegen allerlei probleme, natürlich auch im beziehungsfeld. mein therapeut meinte früher zu mir, ich hätte trennungsängste und aber auch bindungsängste, weil früher hab ich mir immer typen ausgesucht, die unzuverlässig waren und zu denen ich kaum vertrauen hatte (und haben konnte).
    also, seit ca. 8 jahren bin ich mit meinem derzeitigen sehr lieben partner zusammen, seit 5 jahren wohnen wir zusammen. ich bin 31, er 29. und von anfang an war es so, dass meine gefühle schwankten und ich mir eigtl. nie so richtig sicher war, "der ist es!". ich hab immer noch einen "traummann" im kopf aus meiner studienzeit, mit dem ich nur 2 monate zusammen war und seit 10 jahren nicht mehr gesehen habe, mit dem ich alle anderen männer vergleiche, auch meinen jetzigen freund. das finde ich aber auch doof und realitätsfern irgendwie oder ist das normal?!
    andererseits vertrauen wir uns etc. und sind ja auch schon sehr lange zusammen. trotzdem gibt es z.b. äußerlichkeiten, die mich an ihm stören, das find ich dann ziemlich oberflächlich von mir. diese schwankungen meinerseits nerven mich total und ich weiß einfach seit 8 jahren nicht, ob das liebe ist oder nicht. ich wäre mir gern einfach mal sicher, so wie andere scheinbar ja auch sich sicher sein können und irgendwann heiraten und kinder kriegen.
    ich hab mich früher vor meinem jetzigen freund öfter mal heftig verliebt, das wurde aber oft bitter enttäuscht. das verlieben bei meinem jetzigen freund war anders, und es hat gehalten. hhm, ich hab manchmal angst und sorge, ich könnte ein wenig borderline-gestört sein, das wäre schlimm. oder sind es die depressionen, die eine enge und sichere bindung nicht zulassen? oder kann ich nur nicht allein sein? ich weiß es net, bei mir ist oft eine emotionsleere, aber was alles betrifft, sicherlich depressionsbedingt, da weiß ich auch nicht oft, was ich fühle und will.
    hoffe, jemand versteht, was ich meine und hat einen tipp für mich?!
    gruß, penny1976


  • Re: depression und partnerschaft


    Liebe Penny 1976,

    Wie oft kommen denn deine Zweifel so auf? Gibt es auch mal lange Phasen wo du denkst "das ist mein Traummann"?

    Leider kann ich dir keinen richtigen Tipp geben, da mir dein Thema extrem aus dem Herzen spricht und ich selbst vor einem Rätsel stehe. Bin auch noch am analysieren und rätseln ob es der falsche Partner oder meine psychischen Probleme sind, die mich so unsicher machen. Allerdings sind wir erst eineinhalb Jahre zusammen und wohnen nicht zusammen, davor hätte ich auch sehr Angst. Das hast du ja schonmal gemeistert und da ihr schon fünf Jahre zusammenwohnt scheint ihr ja schon zu harmonieren, oder?
    Was sagt denn dein Therapeut dazu, ausser dass du Trennungs- oder Bindungsängste hast? Ich hab auch eine Therapie hinter mir, jetzt momentan aber nicht und meine Therapeutin konnte mir da auch nicht richtig helfen.
    So das wars mal von mir, viele Grüsse
    Rachel

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    • Re: depression und partnerschaft


      ich bin aufgrund schlimmer frühkindlicher erfahrungen schwer traumatisiert (sagt mein arzt)

      **Und was sagst Du ?? Bist Du das ??**

      Kommentar


      • Re: depression und partnerschaft


        Hallo Ihr,

        also zum einen:
        ja, ich weiß auch, dass ich traumatisiert bin, nicht nur mein Arzt. Also das ist eine bekannte Diagnose...

        @Rachel:
        Inwiefern spreche ich dir denn aus dem Herzen?

        Ich selbst habe regelmäßig Zweifel, in all den Jahren. Schon bevor wir zusammenkamen, war ich mir nicht sicher etc. Hhm, ich glaube, machnmal denke ich im Hinterkopf, im großen und ganzen passen wir schon ganz gut zusammen, aber für meinen Traummann müsste er groß, blond und sonstwie anders sein -eben wie der eine Ex...- aber das find ich dann selbst komisch, so zu denken, wiel oberflächlich, und nicht wirklich relevant für die Qualität einer langjährigen Beziehung oder gar Ehe, oder doch?? Mann, was mein Freund alles so schon mit mir durchgestanden hat und wieviel Verständnis er hatte...

        Wie ergeht es dir denn? Geistern dir auch ehemalige Ex-Traummänner durch den Kopf oder diese Vergleiche? Und wie geht dein Freund mit diesen Schwankungen um?

        Vor dem Umzug damals hatte ich auch Bammel, und jetzt denke ich, klar, 5 Jahre zusammenwohnen heißt schon was. Aber manchmal denke ich, es ist vielleicht nur noch Gewohnheit, weiß gar nicht genau, wie sich Liebe anfühlt. Und ist es nicht hirnverbrannt, irgendeinem Uralt-Ex hinterherzutrauern, noch jahrzehntelang, obwohl dieser von einem doch gar ichts wirklich wissen wollte?!

        Das ist doch masochistisch, so komme ich mir jedenfalls vor...

        Mit meinem Therapeuten darüber zu sprechen, fällt mir oft schwer, weil es mir peinlich ist, und weil ich Angst hab, man könnte sagen, ich solle mich trennen, weil das will ich ja auch nicht wirklich.

        Puhhh...kompliziert!

        Freue mich noch auf Antworten, viele Grüße,
        Penny1976

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        • Re: depression und partnerschaft


          Du bist nicht masochistisch, du bist eher illusionistisch, verträumt, verspielt und ein bissel realitätsfremd.

          Du hast Internet, könntest viele Infos bekommen wenn du nur mal vernünftig suchen würdest, wenn du dich schon nicht mit guter Lektüre auf dem laufenden hälst.

          Wahrscheinlich hast du keinerlei Kenntnis dass 75 % der Krankheiten nicht direkt körperlich bedingt sind sondern seelisch. Was willst du also bei einem Arzt?
          Okay, du machst Therapie. Aber mit welchem Erfolg?
          Gibt es für dich außer Ärzten und Therapeuten nix mehr?

          Schon mal was von EFT gehört?
          Das würde besser zu dir passen.
          Schau dir mal diesen Link an: http://www.therapeutenfinder.com/the...a-suenkel.html

          Merkst du was? Da gibt es Dinge die dir helfen würden.
          Wenn du möchtest dann suche mal im Internet nach dem Begriff EFT und dahinter deine Stadt in der du wohnst,oder einer größeren in deiner Nähe.

          Ich würde darauf tippen, dass EFT das richtige für dich ist.
          Vor allem, wenn du es mal mitgemacht und das Prinzip verstanden hast, kannst du es auch alleine weiter führen.

          Du wirst sehen wie gut dir das tun wird. Ich erwarte nach entsprechender Bestätigung von dir auch, dass du deine Erfahrung hier an Personen weiter gibst, denen es ähnlich wie dir erging.

          Diese Stichworte -Auszug aus dem EFT Programm- sagen doch schon einiges.

          Auflösen von allen Arten von Ängsten und Phobien wie zum Beispiel:

          Auflösen von negativen Glaubensmustern und Überzeugungen
          Beziehungsprobleme, Trennung, Scheidung , Trauer u.a.
          Streßbewältigung
          Psychosomatische Beschwerden
          Quälende Gedanken und Erinnerungen

          Wieviele dieser Punkte treffen auf dich zu?

          Du wolltest weitere Tipps.
          Hier hast du einen passenden.

          Ich wünsche dir vollen Erfolg damit.

          Kommentar


          • Re: depression und partnerschaft


            Ich schicke Dir mal ein private Nachricht....

            Kommentar


            • Re: depression und partnerschaft


              Hallo und Guten Morgen,

              @ Zauberbraut:
              lieben Dank für deine Nachricht, ich fand das ganz toll und hab sie sehr aufmerksam gelesen und es hilft mir sehr!! Werde dir aber auch privat zurückschreiben.

              @ byher
              Entschuldige mal, also deinen Ton finde ich ziemlich anmaßend und unverschämt, deine Tipps kleidest du aber in ziemlich arrogante Worte. Sorry, aber du kennst mich überhaupt nicht, und weißt demnach auch nicht, was ich habe, bei welchen Ärzten ich war/bin und wie genau meine Therapie aussieht. Kann mich nicht erinnern, das ganze beschrieben zu haben, weil es auch niemanden was angeht. Und ob ich schonmal an dieses oder jenes gedacht habe, weißt du auch nicht, und welche Lektüre ich gelesen habe.

              "wenn du dich schon nicht mit guter Lektüre auf dem laufenden hälst"
              - woher willst du wissen, was ich lese??

              "Wahrscheinlich hast du keinerlei Kenntnis dass 75 % der Krankheiten nicht direkt körperlich bedingt sind sondern seelisch."
              - Ach was! das wusste ich ja gar nicht...

              "Okay, du machst Therapie. Aber mit welchem Erfolg?"
              - Wie kannst du dir nur anmaßen, über meinen Therapieerfolg zu urteilen, wenn du mich überhaupt net kennst und null Ahnung hast??

              "Gibt es für dich außer Ärzten und Therapeuten nix mehr?"
              - genau, denn: nein, von Esoterik halte ich nichts, und EFT (habe ich ganz brav gegoogelt) gehört in diese Hokuspokus- Ecke, meine Meinung

              "Du wirst sehen wie gut dir das tun wird. Ich erwarte nach entsprechender Bestätigung von dir auch, dass du deine Erfahrung hier an Personen weiter gibst, denen es ähnlich wie dir erging."
              - Schön, dass du das erwartest, ich glaube aber nicht, dass du mir hier irgendwas zu sagen hast...

              Eigentlich bin ich dir Null Rechenschaft schuldig, ich wollte nur meiner Wut über dein posting Ausdruck verleihen. Sorry, ich möchte gern ernstere Antworten und Tipps bekommen, und keinen Ersatztherapeuten, sondern lediglich zu dem von mir formulierten Thema und nicht wie therapiefähig ich bin oder was Erfolg bringt und was nicht...

              Sorry, aber wer austeilt, muss auch einstecken können...

              Kommentar



              • Re: depression und partnerschaft


                Hallo Penny,

                im Gegensatz zu früher ist die heutige Forschung der Ansicht, dass man auch im Intervall zwischen zwei depressiven Phasen nicht ganz symptomfrei ist, so dass Ihre beschriebene Einschränkung - zumindest was Sie als solche empfinden - begründbar ist.

                Was Sie beschreiben, spricht aber keineswegs gegen eine erfüllte Langzeitbeziehung, denn die vermissten "Verliebtheitssymptome" sind in ihrem Charakter flüchtiger Natur, so aufregend sie auch anfangs sein mögen. In diesem Kontext ist sicher auch die kurze Beziehung vor zehn Jahren zu sehen, die sich als "Messlatte" für alles Nachfolgende bei Ihnen installiert hat.

                Ich glaube, dass Sie getrost in die Zukunft sehen können, Ihre Behandlungskombination aus Pharmako- und Psychotherapie klingt jedenfalls der Situation angemessen.

                Alles Gute!

                Dr. Riecke

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                • Re: depression und partnerschaft


                  "gehört in diese Hokuspokus- Ecke,"

                  Kinesiologie u.v.a. sind keineswegs Hokuspokus, auch wenn der Wirkungsmechanismus wissenschaftlich noch nicht exakt nachgewiesen ist, die Wirkung selbst ist durch viele Kasuistiken belegt.

                  Vielleicht waren Sie durch Form und ein wenig auch Inhalt des Byher-Beitrags verärgert. Ich möchte den User aber in Schutz nehmen, denn seine Beiträge sind immer ehrlich gemeint, und Vereinfachung und Verallgemeinerung bedeutet auch Klarheit und Anschaulichkeit, auf die zumindest die etwas einfacheren Gemüter aber angewiesen sind.

                  Kommentar


                  • Re: depression und partnerschaft


                    Okay, ich hätte mehr auf den Stil achten sollen.

                    Ich habe etwas unempfindlich geschrieben, aber damit keine Absichten verknüpft. Du hast einiges als Unterstellung interpretiert. Leider.

                    Wir beide sind etwas konträr.
                    Du vielleicht zu empfindlich, ich vielleicht zu unempfindlich.
                    Beides hat Vor- und Nachteile.

                    Manche wollen es direkt, manche wollen Honig um den Mund.
                    Ich wollte dir Wege aufzeigen die du wahrscheinlich nicht kennst. Nicht mehr und nicht weniger.

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                    • Re: depression und partnerschaft


                      Hallo Dr. Riecke,

                      vielen Dank für die informative Antwort! Es hat mir wirklich sehr geholfen!

                      penny1976

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                      • Re: depression und partnerschaft


                        Hallo Penny 1967 ,

                        so bin wieder aus dem Urlaub zurück. Ja mir kommt eben vieles was du schilderst bekannt vor. Ich hatte auch sehr große Bedenken bevor wir zusammengekommen sind, weil er nicht der Typ Mann ist, den ich mir gewählt hätte. Er fand mich toll und ich hab dann erst nach und nach entdeckt, was für ein lieber Kerl er ist.
                        Mir geistern auch diverse andere Männer im Kopf herum, die mich mehr begeistern und mich stört auch einfach viel an ihm. Es tut mir so leid, dass ich ihn so schlecht so annehmen kann wie er ist und dann immer nörgel. Denn eigentlich ist er super lieb und verständnissvoll.

                        Ist das bei dir auch so oder stören dich nur wenige Sachen?

                        Ich bin momentan am überlegen ob ich mich trennen soll, aber ich weiss einfach nicht ob es die richtige Entscheidung ist, vielleicht kommt das ja auch alles von den Depressionen.

                        Liebe Grüße Rachel

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                        • Re: depression und partnerschaft


                          Hallo penny1976
                          ich les gerade. was du so schreibst.
                          von kindheiterfahrungen und deinen erfahrungen aus früheren beziehungen und .........

                          >>nie so richtig sicher war, "der ist es!".<<

                          das kann man wohl nie sein. deine depressionen mögen ihre begründung in der kinheit haben. mach sie dir bewußt. hier ist dein therapeut sicherlich der richtige ansprechpartner.

                          ich persönlich würde deine aussage so werten.
                          du hast dir einen partner gewählt, der den anspruch hat sehr zuverlässig zu sein, aber nicht deinen ansprüchen an deine vorstellung entspicht, um die liebe zu bekommen, die er vielleicht verdient.
                          du bist hier der zweifler und er kann nicht wirklich etwas tun, um dein blick auf ihn zu verändern. das kannst du nur selbst. vieles was uns auch im bereich der empfundenen liebe bewegt. findet in unserem kopf statt.

                          hoffe dir reicht diese aussage erstmal, um auf neue gedanken zu kommen. liebe soll was schönes und erfüllendes sein. versuch sie zu genießen oder geh auf die suche bis du sie findest.

                          lg primater

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