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Lebenskrise

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  • Lebenskrise

    Ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht und brauche dringend Rat und Tips. Meine Misere begann im Januar diesen Jahres. Mein Stiefvater hat sich nach 27 Jahren von meiner absolut unselbständigen Mutter getrennt, diese ist dann in eine schwere Depression gestürzt und hat mich und meinen Freund an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. Bis zum heutigen Tag ist keine wesentliche Verbesserung aufgetreten, im Gegenteil. Sie hat uns auch emotional sehr verletzt so dass ich im Oktober den Kontakt zu ihr abbrach, auch auf Drängen meines Freundes der sich bis dahin aufopferungsvoll um meine Mutter und mich gekümmert hatte. Sie hatte im November einen Unfall und musste ins Krankenhaus hinzu kommt dass das gemeinsame Haus verkauft werden musste, da mein Exstiefvater natürlich seinen Anteil wollte. D.h. sie muss spätestens im Februar das Haus räumen, hat noch keine Wohnung und ist mit der Situation völlig überfordert ( ich im übrigen auch), die Wohnungssuche gestaltet sich mehr als schwierig da wir auch einen Hund haben. Nach dem Unfall musste ich natürlich widerwillig ins Krankenhaus und dachte das wäre vielleicht eine Möglichkeit fü einen Neubeginn. Fehlanzeige, sie fing wieder von vorne an mir jegliche Energie zu rauben, man muss dazu sagen dass ich psychisch nicht stabil bin und seit 2 Jahren in Behandlung bin (früher Tod des Vaters, schwierige Beziehung zur Mutter). Nun hat vor einem Monat mein Freund nach 10 Jahren mit mit Schluss gemacht und ich bin völlig verzweifelt. Es war ihm alles zuviel, obwohl er mir die ganze Zeit beteuert hatte dass wir das gemeinsam schon schaffen und er mich über alles liebt. Hinzu kommt noch dass meine Mutter letzte Woche nochmals gestürzt ist und nun über Weihnachten und Silvester im Krankenhaus bleiben muss, danach Reha und die Zeit wird knapp. Ich kann es nicht ertragen an den Festtagen alleine zu sein zudem mich auch Zukunftsängste plagen, muss ausziehen, Wohnung zu teuer, finde ich nochmal einen Partner, wie geht es weiter, steige ich sozial ab, bin ich nicht liebenswürdig, habe ich nicht verdient glücklich zu sein. Ich wünschte ich hätte einen Lichtblick an den ich mich halten kann. Was mir am meisten fehlt in dieser Krise, ist familiärer Halt und dies nun auch zu Weihnachten.


  • Re: Lebenskrise


    Bina..........

    ...es ist so schwer was zu sagen.

    Suche dir das Gute in deinem Leben, richte deinen Blick nach vorne.
    Hast Du irgendeine Unterstützung? Du meinst, Du seist psychisch nicht so stabil: bist Du in Therapie o.ä.?
    Fakt scheint zu sein, dass Du nun zu Weihnachten doch alleine bist, auch wenn das hart ist. Mach dir doch einen konstruktiven, realistischen Plan, was Du Dir Gutes tun kannst: Freunde treffen, Saunabesuch, gute dvd, eventl. Stiefvater besuchen? - irgend so was: was magst Du, was machst Du gerne, wie kannst Du dir selber Freuden machen und eine gute Zeit verbringen? Suche Kontakt zu Menschen die Du magst und die Dir gut tun.
    Glaube mir, ich weiß, was scheiß Situationen sind und dass es schwer ist, schwer wiegt.

    So und das mit deiner neuen Wohnung schaffst Du schon. Das mit deiner Liebenswürdigkeit auch
    Die Probleme deiner Mutter, die kann ihr ex Mann, also dein stiefvater mit ihr lösen.

    Und denke an das Lied von Rio Reiser und wie er sang 'wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nähesten'.... und glaube an Dich.

    Ich wünsche Dir viel Glück und liebe Menschen.

    lg

    india

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    • Re: Lebenskrise


      "...Was mir am meisten fehlt in dieser Krise, ist familiärer Halt und dies nun auch zu Weihnachten."

      Es scheint wirklich die Talsohle zu sein, auf der Sie angekommen sind.

      Zu Ihrem letzen Satz: Weihnachten ist für viel mehr Menschen problematisch als man denkt. Alleingebliebene (zu denen Sie ja momentan gehören) spielen dabei eine große Rolle.
      Aus dem passiven Alleinsein lässt sich aber eine karitative Aktivität gestalten, die das Alleinsein relativiert.
      Sie könnten bei Ihrem Gang ins Krankenhaus das Personal fragen, ob Sie Bedürftige besuchen können, die keine Angehörigen mehr haben. Man kann auch Ähnliches in Heimen versuchen.

      Ein Vorschlag zum Auszugstermin im Februar: Wenn Sie den desolaten Zustand Ihrer Mutter (mit längerem stationären Aufenthalt) vom Krankenhaus bestätigen lassen, hat das aufschiebende Wirkung, der Termin-Druck wird wenigstens gemildert.

      Das fiel mir spontan beim Lesn Ihres Berichtes ein.

      Kommentar


      • Re: Lebenskrise


        Liebe india,
        vielen Dank für Deinen Beistand, ja bin in Therapie seit ich vor 2 Jahren mit Burnoutsyndrom diagnostiziert wurde und sich herauskristallisiert hat das viel mehr dahinter steckt. Leider hat sich der Exstiefvater völlig abgewendet, er lebt sein neues Leben und hat keinerlei Interesse mehr an meiner Mutter oder mir. Auch die Familie (Bruder der Mutter, Cousine der Mutter) hat sich im Laufe des Jahres zurückgezogen wg. der ständigen Tyrannei der Mutter und der absoluten Passivität und Verweigerung meiner Mutter. Sie hat alle verprellt aber gleichzeitig Hilfe und Unterstützung eingefordert, uns alle gegeneinander ausgespielt und belogen nur um nicht von ihrem Weg abweichen zu müssen. Man muss dazu sagen dass die Beziehung zwischen meiner Mutter und mir schon immer mehr als schwierig war. Ich fühle mich konstant verpflichtet ihr zu helfen, emotional ist da wenig, da sie nie für mich da war, speziell nach dem Unfalltod meines Vater wo ich dabei war. Ich versuche aber gleichzeitig auch vergeblich von ihr etwas Halt zu bekommen und sollte endlich zur Einsicht kommen dass sie dazu nicht in der Lage ist. Ich bin im Moment wirklich verzweifelt und der Mensch dem ich vertraut habe, den ich liebe und mit dem ich eine Zukunft geplant hatte ist weg. Ich bin noch nicht soweit lozulassen obwohl mir mein Exfreund unmissverständlich klargemacht hat das es keinen Weg zurück gibt und er nun glücklich ist und er sich die letzten Jahre etwas vorgemacht hätte. Hinzu kommt auch noch die Sorge um unseren Hund, das alles hängt nun auch an mir. Ich weiss wirklich nicht wo ich anfangen soll. LG Bina

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        • Re: Lebenskrise


          oh man wenn du wüßtest
          ich bin in etwa in der selben situation wie du trennung vom freund nach 10 jahren und weihnachten und sylvester alleine verbringen

          man fühlt sich im stich gelassen und sehr alleine auf der welt

          bitte lass dir gesagt sein das jeder mensch sein eigenes glück ist wenn etwas schlechtest im leben dir passiert so kommt es auch irgentwann im guten wieder zurück

          mit deinem freund würde ich sagen lasse ihm einfach mal 2-3monate zeit damit er auch mal zeit hat für sich sich zu entspannen für ihn war es bestimmt auch nicht einfach

          er scheint dich sehr zu lieben da er ja solange zu dir gehalten hat und ich denke er kann einfach im mom nicht mehr

          gebe die hoffnung nicht auf rede dir nicht ein das du alleine bist denn du bist es nicht

          schaue zb hier im forum nette menschen die dir antworten

          versuche positiv in die zukunft zu schauen und du kannst sie dann auch leichter positiv gestalten

          wünsche dir viel glück dabei

          Kommentar


          • Re: Lebenskrise


            Vielen Dank an alle die mir Tips und Ratschläge geben, ich fühle mich allerdings nach wie vor sehr hilflos und verzweifelt, ich weiss dass ich damit viele die mir helfen wollen vor den Kopf stosse. Mir ist auch bewusst dass ich loslassen muss um nach vorne zu blicken, ich schaffe es nur nicht. Meine Gedanken kreisen ständig hauptsächlich um meinen Ex, den ich wahnsinnig vermisse. Er fehlt mir so dass es wehtut. Gestern rief er mich an um mich zu fragen wie es mir geht und wie ich Weihnachten verbracht habe. Es war zuerst ein normales Gespräch und ich versuchte stark zu bleiben, doch es platzte aus mir heraus da ich den ganzen Tag über schon geweint hatte. Ich habe ihm auch gesagt wie sehr ich ihn vermisse und liebe. Ich bin mir bewusst dass ich völlig falsch reagiert habe und würde auch niemanden dazu raten, ich klammere mich aber nach wie vor an die Hoffnung dass er doch zurückkommen möge, das ist das Einzige was mir bleibt.
            Natürlich hat er so reagiert wie ich es auch erwartet hatte. Er hat mir nochmals klargemacht dass es für ihn kein Zurück gibt, er das Leben nun lebt dass er sich vorgestellt hat und er die letzten Jahre unglücklich war, das da auch keine Gefühle mehr seien die ausreichend wären für eine Partnerschaft. Das verletzt mich so sehr, da ich ständig an die schönen Momente denke und er die letzten Jahre in meinen Augen verrät. Wenn ich allerdings realistisch und kritisch bin, weiss ich dass die Beziehung nicht perfekt war, ich vermisse sie allerdings trotzdem, vor allem die Nähe, Vertrautheit, das Gemeinsame. Dieses Ohnmachtsgefühl nichts tun zu können ist unerträglich, ich weiss dass man niemanden zwingen kann und das man gegen Gefühle machtlos ist. Ich frage mich ob ich jemals wieder einen Partner finde mit dem mich soviel verbindet.

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