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Gewohnheit?

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  • Gewohnheit?

    Ich weiß nicht so recht wie ich meine Gefühlslage einschätzen soll.
    Ich sehe meinen Freund heute Abend nicht und bin deswegen irgendwie traurig. Ich vermisse ihn. Wir haben uns die letzen Monate jeden Abend gesehen und sind nebeneinander eingeschlafen und am nächsten Morgen nebeneinander aufgewacht. Ich habe Sehnsucht nach seiner Nähe, einfach nur dass er da ist.

    Damals (zu Beginn unserer Beziehung vor neun einhalb Monaten) war es völlig anders.
    Ich konnte es nie verstehen und nachvollziehen, wenn mir mein Freund sagte, er würde mich vermissen und hätte es gern wenn ich neben ihm liegen würde. Ich brauchte meine Freiheit. Es war so, dass wir uns am Anfang nicht jeden Tag und Abend gesehen haben, weil ich es nicht wollte. Ich brauchte es nicht und habe mich nicht wohl gefühlt, wenn es jeden Tag war. Ich wollte ihn auch nicht jeden Tag sehen, weil ich es irgendwie aufgrund meiner Unverständniss albern fand. Später war es so, dass wir uns jeden Tag gesehen haben, eben oft abends nebeneinander eingeschlafen. Es hatte sich so eingespielt. Mir wurde das manchmal aber zuviel. Zuviel Nähe, ich bin launisch und zickig geworden, habe mich meinem Freund gegenüber nicht nett verhalten. Und dann habe ich mir eben wieder diese "freien" Tage verschafft, wenn ich ihn nicht mehr sehen konnte und aus Sorge ihn wieder anzuzicken. Irgendwann aber brauchte ich diese "freien" Tage nicht mehr. Und nun ist es so, dass ich mich sogar darum bemühe, dass wir diese "freien" Tage nicht mehr haben. Dies ist nur nicht immer möglich. (Eigentlich auch albern, dass man schlechte Laune hat, weil man seinen Partner mal nicht sieht. Man kann ja telefonieren, auch wenn es nicht das selbe ist, es ist wenigstens etwas.)
    Ist es so, weil es schon zur Gewohnheit geworden ist, seinen Partner jeden Tag zu sehen, auch wenn es nur das abends-gemeinsame-zu-Bett-gehen ist? Oder ist es so, weil ich in gewisserweise Abhängig bin, von seiner Nähe? Beginne ich jetzt langsam richtig zu lieben?
    Ich bin irritiert über dieses Gefühl, weil ich es so noch nicht hatte. Komme mir auch irgendwie blöd damit vor :/
    Freue mich aber über Kommentare


  • Re: Gewohnheit?


    Tja, Gewohnheit Dein Name ist Frau.

    Schon schön, wenn da abends jemand neben einem liegt, gelle??
    Hat sowas idyllisches, nicht wahr ??
    Ausserdem weiss man sicher, solange er daneben liegt, ist er nirgendwo anders...oder ??
    Gibt einem so ein Gefühl an...ja , wie sagen, Sicherheit...zumindest auf den zweiten Blick.

    Bringt bloss auf die Dauer nix.Irgendwann wird die Gewohnheit zum Hemmschuh.Sozusagen zum Strick , den man sich selber dreht.
    Man hockt nur noch aufeinander, so dermassen das man sich früher oder später ank...., ähh, zu Tode langweilt.Und dann fängt man an sich zu streiten, über Kleinigkeiten.Man hat sich ja sonst nix mehr zu sagen, also bringt so ein Donnerwetter etwas "Frischluft", sozusagen Leben in die tote Hütte.Und irgendwann ist dann vorbei. Und man fragt sich....wie konnte das nur soweit kommen ??

    Viva el sarcasmo....

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    • Re: Gewohnheit?


      Hey alos bei mir war das am Anfang auch so. Wir haben uns die ersten 3 Monate fast nur am Wochenende gesehen, bis ich meine eigene Wohnung hatte. Die ersten 2 Monate hat mir das auch immer vollkommen ausgereicht. Ich hab mich zwar immer tierisch auf unsere gemeinsame Zeit gefreut, fand es aber auch nicht sonderlich schlimm,wenn wir uns in der woche nicht jeden Tag gesehen haben. Aber mi der Zeit wurden die Gefühle immer stärker, sind praktisch gewachsen, was auch gut so war und für eine dauerhafte Beziehung denk ich mal erst recht. Sicher ist es zum einem auch Gewohnheit. Das ist ganz normal.

      Hoffe ich konnte dir irgendwie helfen.

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      • Re: Gewohnheit?


        Muß doch nicht zwangsläufig so sein ;-)

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        • Re: Gewohnheit?


          Sprichst du aus Erfahrung?

          Alles hat Vor- und Nachteile.

          Auch Gefühle, Erwartungen usw usw.

          Nicht einfach, dieses Leben. Nicht einfach als Frau?

          Kommentar


          • Re: Gewohnheit?


            Und was machen die Paare die zusammen wohnen?
            Das Zusammen ziehen ist ja dann von Anfang an zum Scheitern verurteilt

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            • Re: Gewohnheit?


              ja, könnte man so sagen, das ich da aus Erfahrung spreche.
              Ich mag nicht mit Menschen zusammenwohnen.Ich mag auch niemanden wie einen Kaugummi an mir kleben haben. Erstens beschneidet es eklatant meine Privatsphäre (und das mag ich so garnicht), und zweitens läuft es, zumindest für mich, darauf hinaus, das ich, wenn ich einen Menschen ständig um mich herum habe, ich ihm irgendwann nix mehr zu sagen habe. Es langweilt mich zu Tode. Ich werde agressiv, zickig, und versuch, manchmal auch mit aller Gewalt, eine Änderung herbeizuführen. Egal wie die aussieht....Hauptsache es tut sich was.
              Meistens läuft es darauf hinaus das ich gehe, mit der Absicht wieder ich selber sein zu können/ dürfen.
              Fazit für mich...egal wer es ist, ich werde in diesem Leben nicht mehr, freiwillig, mit jemandem unter einem Dach wohnen.
              Und falls doch, dann nur unter dem Aspekt, das diese Angelegenheit des Zusammenwohnens als "vorübergehend" deklariert wird. Ich somit weiss, es dauert nicht ewig, sondern nur für eine bestimmte Zeit.

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              • Re: Gewohnheit?


                Nun, diese Paare sind sich entweder nicht im Klaren darüber was auf sie zukommt, oder gehören zu der Kategorie "mit Eselsgeduld behaftet". Dazu gehöre ich definitiv nicht.

                Ich weiss nicht ob ich diese Paare, die ewig und drei Tage, bis das der Tod sie scheidet, zusammenwohnen, beneiden soll...meinen Respekt haben sie in jedem Falle.

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                • Re: Gewohnheit?


                  ()))Eselsgedult hab ich nicht.Aber ich praktiziere das zusammenleben auch schon30 Jahre und es funktioniert.Zwar gibts auch mal ein kleines Gewitter,aber wie du so treffend sagst reinigt das die Luft und gehört zu einer gesunden Beziehung()

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