Ich weiss nicht mehr wie ich mit dem Problem umgehen soll.
Mein Freund und ich (beide an die 30) sind seit einem Jahr zusammen. Eigentlich läuft alles bestens, wir verstehen uns, haben viel Spaß zusammen und alles könnte so schön sein....
Leider wird er geplagt von Versagensängsten und Selbsthass. Er schafft es diese zeitweilig zu verdrängen aber hin und wieder sehe ich regelrecht wie er wieder in dieses Loch fällt. Dann kann er nicht schlafen, fühlt sich wie der letzte Idiot und Versager und kann auch mit sich selber nichts anfangen.
Das Ganze ist sehr irrational. Er ist einer der gebildetsten Menschen denen ich je begegnet bin, ist humorvoll und bei seinen Freunden beliebt. Die haben nur leider keine Ahnung davon was bei ihm abgeht. Er verbirgt das Problem sehr gut.
Wie man so schön sagt - wer sich selbst nicht mag kann auch keinen andren lieben... und da haben wir das nächste problem. In diesen depressiven Phasen geht natürlich auch das Gefühl flöten. Er fühlt die Liebe zu mir nicht. Was und beide ziemlich fertig macht. Wir beide wollen diese Beziehung und wir wollen zusammen bleiben... doch er vermisst schon dieses Gefühl... dabei ist er keinesfalls distanziert. Er verhält sich sehr liebevoll und zärtlich, selbst dann wenn es ihm schlecht geht.
Er möchte eine Therapie beginnen und ich hoffe dass er das auch tatsächlich bald in die Tat umsetzt, aber ich als Partnerin sollte doch auch irgendetwas tun können? Was tue ich wenn er wieder nicht an sich glaubt? Wenn er depressiv wird?
Wie kann ich auf ihn zugehen? Ich rede mir ja jetzt schon den Mund fusselig, halte ihm vor Augen was er schon alles geleistet hat, wie wichtig er mir ist etc... aber er glaubt es nicht. Hat jemand Erfahrung damit?
Und insgeheim habe ich auch Angst... dass das Gefühl auch nach der Therapie nicht wiederkommt...
Liebe Grüße
Mina
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