Ich selber bin über 45 und über zwanzig Jahre verheiratet. Seit einiger Zeit habe ich ein undefiniertes aber manchmal ziemlich heftiges Gefühl/Angst, vor allem sexuell etwas verpasst zu haben oder zu verpassen.
Meine Frau war die erste, mit der ich geschlafen habe und ich lebe bisher „monogam“. Insgesamt bin ich eher der treibende, aktive part. Sie ist auch weniger experimentierfreudig. Zeitweise war der Unterschied des Wollens „recht groß“ und ich war einige Jahre unserer Ehe der Meinung, unser Hauptproblem ist die sexuelle Harmonie. Der Rest des Zusammenlebens war mit einigen Kindern zwar turbulent, aber eigentlich sehr schön, insgesamt leben wir eine recht glückliche Ehe und Beziehung. Was die „Frequenz“ betrifft ist meine Frau in den letzten Jahren „etwas aufgetaut“ und es hat durchaus mal Wochen gegeben, an denen wir häufiger…… als die Woche Tage hat.
Seit einigen Monaten ist wieder deutlich mehr „Flaute“. Über das Thema Sex reden fällt meiner Frau nach wie vor sehr schwer. Von der großen Bandbreite von Sexualität haben wir nur einer „recht kleine gemeinsame Schnittmenge“ (gar nix oral, keinerlei Dessous, kein sex-talking, nur im Schlafzimmer-Bett, ….) die Varianz beschränkt sich auf 2 oder drei Stellungen.
Mir geht’s bei meinem thread nicht darum, wie man meine Frau „umprogrammieren“ könnte. Was da möglich ist und wie man es am besten anstellt traue ich mir zu nach 25 Jahren abzuschätzen.
Mir geht’s darum, wie gehe ich/geht Mann mit den unerfüllten Wünschen um?? Und das wird die letzte Zeit zunehmend schwieriger. Mein Kopfkino hält mich schon lang nicht mehr für "ganz normal", den ein Seitensprung wäre doch unter diesen Umständen ganz natürlich?? Und wenn nicht jetzt noch was erleben, dann isses eh zu spät.
Grüße von Gucki
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