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Verdacht auf reaktive Depression/Dr. Riecke

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  • Verdacht auf reaktive Depression/Dr. Riecke

    Hallo Herr Dr.

    ich hatte hier bereits vor ein paar Wochen gepostet und in meinem Beitrag bereits geschildert, dass die Ex-Partnerin meines Lebensgefährten massive Probleme hat, seitdem er sich von ihr getrennt hat.

    Anhand dessen, was ich weis und erlebe, habe ich den starken Versacht, dass sie an einer sehr schweren reaktiven Despression leidet. Sie verspürt den großen Wunsch, sich das Leben zu nehmen, anfangs noch allein, doch jetzt will sie auch ihre Kinder mit einbeziehen. Die Kinder sind ihre, mein Lebenspartner ist nicht mit ihnen verwandt.

    Sie isst nicht,hat stark an Gewicht verloren, ist total abgestumpft, sie droht mir nicht mehr, ist völlig antriebslos und sieht zudem auch keine Besserung für sich, da die Agentur für Arbeit wegen Anerkennung ALG II massiv Schwierigkeiten macht und den Antrag noch immer nicht bewilligt hat.

    Fakt ist, dass sie keine Hilfe annehmen möchte, der Einzige, der sie wirklich erreicht und den sie wirklich will ist mein Mann. Sie beschimpft ihn auch nicht mehr, aber er hat für sie Schuld daran, dass es ihr jetzt so schlecht geht.

    Aufgrund ihrer sehr häufigen Suizid-Androhungen weis ich nicht, wie ernst man ihren Zustand nehmen soll. Ich bin der Meinung, dass sie in eine Klinik gehört, da sie der Hausarzt nur medikamentös ruhig stellen würde, wovon sie ausgeht. Sie braucht dringend eine Therapie, den so kann es nicht weiter gehen mit ihr.

    Was können wir tun, sollten wir evtl. die Polizei über ihre Androhungen informieren oder gar das Jugendamt einschalten wegen der Kinder?

    Bin für jeden Rat dankbar.

    Scorpionfrau

    Ich


  • Depression und Selbstmorddrohungen


    jede direkte Selbstmorddrohung sollte ernstgenommen werden. Wenn man den Betroffenen selbst nicht erreicht, oder zu sehr involviert ist, wie in deinem Fall, Hausarzt, Seelsorger, Jugendamt, etc. zu Rate ziehen. Wenn niemand mehr emotional an sie rankommt und akute Selbstmordgefahr besteht, bleibt die Einweisung über die Abulanz in die Psychiatrie das einzige Mittel.

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    • Re: Verdacht auf reaktive Depression/Dr. Riec


      Der richtige Ansprechpartner ist der Sozialpsychiatrische Dienst(SpDi), der in jeder Region eine genau definierte Region betreut.
      Der hat die fachliche, aber auch die juristische Kompetenz, jemanden bei "ernster Gefahr für die Gesundheit" (Gesetzestext) in eine geeignete Klinik zu bringen.
      In Ihrem geschilderten Fall erhöht der angedrohte erweiterte Suizid noch die Indikation und Akuität.

      Die Einschaltung des SpDi entfällt, wenn die Betreffende sich freiwillig in die psychiatrische Notaufnahmen bringen lässt.

      Kommentar


      • Re: Verdacht auf reaktive Depression/Dr. Riec


        Hallo Scorpionfrau,
        bin eben fast von meinem Stuhl gefallen, weil ich dachte ich lese hier meine eigene Geschichte!
        Ich habe sowas in der Art gerade mit meinem Lieblingskollegen durch, seine Ex-Freundin zeigt die gleichen Symptome wie die Ehemalige von Deinem Lebensgefährten. Mein Kollege hat sich getrennt, eine Wohnung gemietet und sich in mich verliebt.
        Er fühlt sich trotzdem für "sie" verantwortlich, das hätte aber aus seiner Sicht nichts mit Liebe zu tun. Genau wie bei Dir, ist er der Einzige, den sie immer wieder um Hilfe bittet und hinterher vom Hof jagt.
        Wir hatten, trotz dieser Probleme, eine tolle Zeit und ich habe gehofft, das mein Kollege sich irgendwann aus dieser selbstauferlegten Verantwortung frei machen kann.
        Aber......... vor ein paar Tagen hat er sich von mir getrennt, weil er nicht verlangen kann, das ich auf ihn warte, wenn er seinem Helfersyndrom nachgehen muß. (Sie geht jetzt in eine Tagesklinik und da "muß" (?) er sich um den ehemals gemeinsamen Hof kümmern). Mir tut das Ganze ziemlich weh, aber ich kann es ja nicht ändern und versuche damit klarzukommen. Ich würde "ihm" gerne etwas Druck nehmen und ihm mitteilen, das ich versuche ihn zu verstehen und ihm nicht böse bin.
        Wir hatten seit dem Trennungsgespräch keinen Kontakt mehr und ich bin zur Zeit krank geschrieben, aber irgendwann muß ich ja wieder arbeiten gehen. Ich möchte, das wir einen gemeinsamen Nenner finden, was unseren zukünftigen Umgang betrifft und hoffe das wir gute Freunde bleiben. Ob es ihm jetzt hilft, wenn ich ihm eine SMS schreibe, das ich nicht böse bin? Ich will ihm nicht noch zusätzlich Druck machen, in dem ich schreibe, laß uns reden oder so. Oder ist es wirklich besser mich garnicht zu melden? Dann hätte ich aber Angst vor unserer ersten Begegnung auf Arbeit, weil ja Keiner weiß, wie der Andere jetzt auf ihn zugeht.... Könnt ihr mir helfen und einen Tip geben was ich tun soll???? Danke.....

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