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nix passiert

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  • nix passiert

    eigentlich...

    ich streich die küche ... freund kommt von der Arbeit, macht die Küchentür auf, sagt: "oh, mein Gott". Blickt sich um: "Scheisse, die billige Farbe deckt aber gar nicht."
    gleichzeitig kommt mein 17jähriger rein und fängt Streit mit ihm an: "Eigentlich hättest Du ja die Küche streichen sollen."

    Eigentlich ne kleinigkeit. Grund für mich, mir wieder mal Alk zu holen. Warum krieg ich das nicht gebacken. Ganz normale situation - oder?

    vielleicht geht ne menge voraus. ich streich die küche alleine und bin von vier - zumindest drei (nehmen wir die kleine 6jährige mal aus) Wesen umgeben, die mir helfen könnten, die sich aber stattdessen gegenseitig die Verantwortung für die Hilfe zuschieben, bevor sie Hand anlegen würden, und der eine erwachsene , dem ich eigentlich am meisten mitverantwortung dafür zuschieben würde, sich darin ergiesst, mich zu kritisieren, denn letztlich ist doch seine Kritik an der Farbe - zu verändern, man könnte ja mehr investieren - wenn man finanzkräftig wäre - oder zweimal streichen, wenn man nicht in der Verlagerung der Verantwortung auf die Kinder aufgehen würde, oder?

    Sauf mich tot, und weiss nicht, wie ich s ändern soll. Ich weiss es wirklich nicht, das waren zwei auf einmal, zwei die mir sagen, du trägst die Verantwortung und wir kritisieren.

    und dann seh ich rot. Alk. was mach ich denn mit meiner wut?

    ich weiss es nicht, ehrlifh.


  • Re: nix passiert


    und dann seh ich rot. Alk. was mach ich denn mit meiner wut?
    ich weiss es nicht,

    **Vielleicht mal zum Telefonhörer greifen und ne alte Freundin anrufen....es betäubt zwar nicht wie'n Six-Pack, aber vielleicht weckt's auf**

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    • Re: nix passiert


      Hast du deinem Partner, aber auch deinem Sohn genau das gesagt, was du hier schreibst? Dass dir ihre Kritik und Schuldzuweisungen nicht im mindesten weiterhelfen, sondern vieleher den Wunsch nach Alkohol aufkommen lassen? Weil sie dich deprimieren, weiterhin alleine lassen und nicht schätzen, was du gezwungenermaßen im Alleingang auf die Beine stellst?

      Was hast du in der Situation gesagt?

      Den verlorenen Märthyrer mußt und solltest du nicht spielen (es sei denn du fühlst dich wohl in dieser Rolle), sondern selber aktiv was dagegen unternehmen und den anderen Leuten aufzeigen was sie besser machen können und worauf du getrost verzichten kannst.

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      • Re: nix passiert


        Sandra, ich einer solchen Situation packt mich auch die Wut. Man tut und macht, tagaus, tagein! Anstelle DANKE zu sagen, wird man noch angeblöckt.
        Ehrlich, ich schluck die Wut runter, weil sonst weiß ich nicht was passiert ... Ab und an lass ich einen ganz lauten Schrei raus. Meist beim Auto fahren, da ich nicht wegen Ruhestörung einen auf den Deckel will.
        Ab und an aber sage ich auch was ich denke und fühle. Dies geschieht aber dann erst später und nicht in der AKUTEN WUTPHASE. Na ja, du weißt ja selber das Alk das Problem nicht löst .., da ist es besser eine "alte Freundin" anzurufen. Oder an die Luft zu gehen und ein paar Schritte zu laufen. Das mach ich auch zum abreagieren.

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        • Wo steck'se denn getz ??


          ...nochmal drüberstreichenderweise ??

          na gut, bin jetzt auch wech......

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          • Re: nix passiert


            **es latscht einfach einer durch Deine Küche und meckert (respektive metamorphosisch "durch Dein Leben"), Danke...Sandra für das Telefonat, ich hätt's nicht besser sagen können**

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            • Re: nix passiert


              Hallo, wenn ich richtig Stress habe, pack ich meinen Hund und geh mit ihn ihrgendwohin wo es schön und ruhig ist das beruhigtdie Nerven. Wenn ich erst mit jemanden Dikutieren würd,kanns eskalieren LG Marion

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              • Re: nix passiert


                danke für Eure Rückmeldungen.

                Das Verständnis für meine Wut hat mir gut getan.

                "Man tut und macht, tagaus, tagein! Anstelle DANKE zu sagen, wird man noch angeblöckt. "

                Natürlich ist mit den wenigen Worten meines Freundes doch viel passiert. Der gute Mann wohnt schliesslich seit fast drei Jahren in meiner Wohnung und ist nicht bereit, Mit-Verantwortung dafür zu übernehmen, dass wir uns miteinander wohlfühlen und das bezieht sich leider nicht nur auf die äußerliche Gestaltung der Lebensbereiche sondern auf viel viel mehr.

                Und es sind ganz besonders diese Situationen, wo ich "rot sehe", also sollte ich mal wieder überdenken, ob hier nicht bald mal einer weniger "durch meine Küche/Leben latscht und nörgelt". Das würde mit Sicherheit zur Reduzierung solcher Situationen führen.

                Zur Frage, was man mit seiner Wut macht? Ohne sich zu betrinken?

                Eigentlich hab ich ja Alternativen. Sie auszudrücken, wie NächsteGeneration sagt, ist wohl das beste. Klappt aber nicht immer, wie Katzenauge sagt oder Marion, die akute Wutphase. Ich geh dann auch meist spazieren oder was mir auch immer hilft, ist ein Bad. Halbe Stunde im warmen Wasser, abspannen, hilft mir ungemein.

                Ich bin auch schon ganz gut darin, wenn Engelchen und Teufelchen da so ihren Kampf führen. Den führen sie ja recht häufig und meistens gewinnt Engelchen und ich lande in der Wanne.

                Aber dann gibt es so Situationen wie gestern. Da geht nix, Engelchen kommt nicht mal zu Wort, sondern wird von Teufelchen mit einem einfachen Kick in meterweite Entfernungen katapultiert.

                Vielleicht versuche ich es mal mit der Einführung einer Regel für Teufelchen. Auch wenn es noch so dominant auftritt, wird mit der Umsetzung seines Vorschlages eine halbe Stunde gewartet, ein Spaziergang gemacht. Denn erfahrungsgemäß schwinden seine Kräfte sehr schnell. Ich werde es mal so probieren.

                Also, danke Euch und einen schönen Tag wünsche ich noch!

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                • Re: nix passiert


                  Dein Ansatz ist aber schon ein guter Weg und das Problem hast du auch erkannt. Es liegt an dir auch den akuten Phasen Herr zu werden.
                  Viel Glück für's nächste Mal.

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                  • Re: nix passiert


                    wobei wir wiederum bei meinem lieblingsthema sind -
                    es läge an ihr, sagst du.
                    das Ich des menschen ist aber multimodal und dezentral organisiert, der freie wille im herkömmlichen sinne also eine illusion, insofern ist dein ausdruck
                    sandra (insgesamt) wird erst dann "Herr ihrer akuten Phasen" aus naturwissenschaftlicher sicht nicht länger mehr haltbar.
                    erst dann, wenn in sandras gemüt mehrheitlich informationen angesammelt sind, die zum alk genuss nein sagen, also das rote licht geben,
                    erst dann wird ihre (lebenslang zu währende) alk abstinenz, den circulus vitiosus durchbrechen können; und "es" wird nach und nach zu biochemisch (zunächst nicht seelisch) "normalen" verhältnissen (neurotransmitter gleichgewicht, anpassung der rezeptoren dichte, mandelkern=amygdala usw.) in ihrem neuronalen apparat zurückgefunden.

                    Kommentar



                    • Re: nix passiert


                      Hast du nun auch eine Vorliebe für den "Punkt" entwickelt?

                      Kommentar


                      • Re: nix passiert


                        also beständige hochwertige lebensumstände die sandras seele via sinnesorgane anfluten, dort in psychohygienisch sinnvoller weise strukturiert und abgelegt (kartiert) werden.
                        eine schwere, jahrelange, jederzeit unvorsehbar störbare behandlung (schwerstarbeit) also, die i. gr. einer menschenrechts verletzung gleichzusetzen wäre.

                        ich erinnere an patty wagstaff `s tatsächliche biografie, die ich leider nicht posten kann

                        nur soviel: diese frau ist weltmeisterin im kunstflug geworden, weil sich ein älterer erfahrener, wohlhabender mann ihr zuwendete und sie aus ihren widrigen lebensumständen dauerhaft herauszuholen wusste (in die wildnis alaskas - blockhaus am see, nur mit einem wssserflugzeug erreichbar)
                        sie verliess ihren wohltäter nach einigen (??) jahren, nachdem sie sich während einer kunstflug wm in einen jungen jetpiloten der us marines spontan verliebt hatte.

                        (quelle: aus freier erinnerung eines berichtes im fliegermagazin aus anno dautzedotz??)

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                        • Re: nix passiert


                          also, abwarten und tee trinken ...

                          vielleicht kommt ja einer vorbei, so ein älterer, vor allem aber wohlhabender Mann, um mir dauerhaft positive lebensumstände zu ermöglichen ...

                          es macht ziemlich hoffnungslos, findest du nicht?

                          verantwortungslos sowieso.

                          Wie sollte man denn dann Süchtigen überhaupt helfen? Sie an Millionäre mit Helfersyndrom vermitteln?

                          Kommentar


                          • Re: nix passiert


                            Wie sollte man denn dann Süchtigen überhaupt helfen? Sie an Millionäre mit Helfersyndrom vermitteln?

                            **Bringt auch nix....es holt Dich immer wieder ein.**

                            Kommentar


                            • Re: nix passiert


                              du hast eine pn

                              Kommentar


                              • Re: nix passiert


                                woher willste das denn wissen??

                                Kommentar


                                • Re: nix passiert


                                  der Mann. schrieb:
                                  -------------------------------------------------------
                                  > woher willste das denn wissen??


                                  Na, woher wohl ??

                                  Kommentar


                                  • Re: nix passiert


                                    du hast eine email.

                                    Beantworte doch bitte trotzdem meine Frage (anstatt Dich schon wieder mit Nerea zu fetzen - das sieht mir verdächtig danach aus).

                                    Die Frage war:

                                    "Wie sollte man denn dann Süchtigen überhaupt helfen? Sie an Millionäre mit Helfersyndrom vermitteln?"

                                    Kommentar


                                    • durch menschliche zuwendung


                                      Die beiden hoffnungslosen Alkoholiker
                                      William Griffith Wilson, Börsenmakler und der Dr. Robert Holbrook Smith, Arzt, stellten seinerzeit fest, dass immer dann, wenn sie sich über ihre Probleme ernsthaft (der "berühmte" Dialog unter konsensuellen Bedingungen) miteinander besprachen, sie kein oder kaum Verlangen verspürten, sich zu betrinken.

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