Moin!
Dieses Forum und Eure teils interessanten, teils wirklich hilfreichen Antworten finde ich sehr gut und motivierend. Deshalb möchte ich mich heute auch einmals selber mit einem Problem an Euch wenden:
Seit 17 Jahren sind mein Freund (44)und ich (36) nun zusammen. In dieser Zeit haben wir allerhand Höhen und Tiefen erlebt. Doch im Moment bin ich wirklich am Ende mit meinem Latein.
Seit Jahren - ich weiß eigentlich gar nicht mehr seit wann - haben wir kein wirkliches Sexualleben mehr. Auch Zärtlichkeiten (Küssen, in den Arm nehmen und dergl.) sind nur sehr spärlich gesät - will sagen: eigentlich leben wir nur noch nebeneinander her wie Bruder und Schwester.
(Abends glotzen wir dann gemeinsam in den Fernseher oder einer sitzt am PC und der andere allein vor´m TV)
Es ist nicht so, daß ich ihn nicht mehr lieb habe oder er mich nicht mehr "anmacht". Klar, daß sich nach einer so langen Zeit der Beziehung alles ein wenig abnutzt, aber ich finde ihn auch heute noch toll.
Woran liegt es nun, daß ich mich über zu wenig Sex beklage?! Früher war er beim Sex sehr darauf bedacht, daß ich zuerst auf meine Kosten komme und dann erst er. War wirklich süß, befriedigend und ich habe es genossen. Dann änderste sich dies allerdings im Laufe der Zeit (warum weiß ich nicht) und heute ist es so,
daß wenn wir denn mal zusammen schlafen, er sich keine wirkliche Mühe mehr gibt, mich zu erregen und er meist dann auch noch zu früh kommt!
So habe ich dann irgendwann die Lust an der Lust verloren.
Früher habe ich noch manchmal versucht, die Inniative zu ergreifen und wollte ihm "an die Wäsche". Aber meist lehnte er ab, weil er entweder noch nicht geduscht oder um Augenblick keine Lust hätte.
Heute schlafen wir maximal 2-3 Mal im Jahr zusammen und das ist mir zu wenig! Ich bin erst 36 Jahre alt und habe ein Sexleben wie eine alte Oma.
Obwohl ich so frustriert und unbefriedigt bin, bin ich nie auf die Idee gekommen, fremd zu gehen. So etwas tue ich nicht, denn ich bin von Grund auf treu. Ich kann nicht anders...
Das zweite Problem hat mit dem ersten in ähnlicher Weise zu tun:
Er hat seit zig Jahren sehr schlechte Zähne und das lädt nicht gerade zum Küssen ein!
Außerdem hatte ich vor gut 1 1/2 Jahren eine langwierige Parondontosebehandlung, bei der mir meine Zahnärzten sagte, daß es auch eine ansteckende Krankheit sein kann. Und ich habe in den letzten 17 Jahren keinen andern geküßt - also muß ich es von ihm haben.
Zahnpflege ist ihm fremd - er putzt sich selten die Zähne.
Er kennt sein Problem, hat sich auch schon informiert, was eine Zahnsanierung kostet, schiebt aber den letzten Schritt seit 2 Jahren vor sich her. Ich darf auch nicht mit ihm darüber reden, weil er dann auf stur schaltet und meint, er ginge dann zum Zahnarzt, wenn es ihm paßt, er sich innerlich darauf eingestellt hat und ich soll ihn nicht unter Druck setzen. (Man sollte dazu sagen, daß er immer schon eine Phobie vor Zahnärzten hat). Natürlich will ich ihn nicht drängen, aber man kann auch nicht mit ihm reden.
Außerdem möchte ich ihn wirklich gerne wieder richtig küssen, nicht nur so einen kleinen auf den Mund.
Und ich glaube hierdrin liegt das eigentliche Problem: ich kann mit ihm nicht über Dinge reden, die ihn angehen.
Er meint dann sofort, ich wolle ihm was, auch wenn ich noch so vorsichtig versuche auf ihn einzugehen, er macht dann dicht und ist eingeschnappt. Oder er versucht sofort zurückzuschießen - er hält mir dann sämtliche Fehler vor, die ich mal getan habe. Er kann Fehler nicht einsehen, sich nicht entschuldigen wenn er mal einen Fehler gemacht hat oder mal offen über seine Probleme reden. Lieber sitzt er Probleme aus. Ich komme nur ganz schlecht an ihn ran.
Das war in den 17 Jahren eigentlich noch nie anders - immer schön aussitzen und totschweigen: wird sich schon alles wieder von alleine richten.
Eigentlich haben wir für Januar unsere Hochzeit geplant und ich möchte ihn auch heiraten. Aber so?
Wenn wir miteinander reden, dann meist nur über die Arbeit - nicht über uns (wir sind beide in der selben Branche), unser gemeinsames Ausgehen beschränkt sich auf Besuche bei Freunden (ansonsten bekomme ich nur zu hören: muß ich denn überall mit hin, kannst Du nicht mal alleine gehen? ER sitzt lieber mit dem Arsch auf der Couch und läßt sich vom TV zulallen oder vor dem PC.
Aber das darf ich ihm ja auch nicht sagen, denn dann macht er wieder dicht!
Wie komme ich nur an ihn ran?!
Gruß
Martje
Dieses Forum und Eure teils interessanten, teils wirklich hilfreichen Antworten finde ich sehr gut und motivierend. Deshalb möchte ich mich heute auch einmals selber mit einem Problem an Euch wenden:
Seit 17 Jahren sind mein Freund (44)und ich (36) nun zusammen. In dieser Zeit haben wir allerhand Höhen und Tiefen erlebt. Doch im Moment bin ich wirklich am Ende mit meinem Latein.
Seit Jahren - ich weiß eigentlich gar nicht mehr seit wann - haben wir kein wirkliches Sexualleben mehr. Auch Zärtlichkeiten (Küssen, in den Arm nehmen und dergl.) sind nur sehr spärlich gesät - will sagen: eigentlich leben wir nur noch nebeneinander her wie Bruder und Schwester.
(Abends glotzen wir dann gemeinsam in den Fernseher oder einer sitzt am PC und der andere allein vor´m TV)
Es ist nicht so, daß ich ihn nicht mehr lieb habe oder er mich nicht mehr "anmacht". Klar, daß sich nach einer so langen Zeit der Beziehung alles ein wenig abnutzt, aber ich finde ihn auch heute noch toll.
Woran liegt es nun, daß ich mich über zu wenig Sex beklage?! Früher war er beim Sex sehr darauf bedacht, daß ich zuerst auf meine Kosten komme und dann erst er. War wirklich süß, befriedigend und ich habe es genossen. Dann änderste sich dies allerdings im Laufe der Zeit (warum weiß ich nicht) und heute ist es so,
daß wenn wir denn mal zusammen schlafen, er sich keine wirkliche Mühe mehr gibt, mich zu erregen und er meist dann auch noch zu früh kommt!
So habe ich dann irgendwann die Lust an der Lust verloren.
Früher habe ich noch manchmal versucht, die Inniative zu ergreifen und wollte ihm "an die Wäsche". Aber meist lehnte er ab, weil er entweder noch nicht geduscht oder um Augenblick keine Lust hätte.
Heute schlafen wir maximal 2-3 Mal im Jahr zusammen und das ist mir zu wenig! Ich bin erst 36 Jahre alt und habe ein Sexleben wie eine alte Oma.
Obwohl ich so frustriert und unbefriedigt bin, bin ich nie auf die Idee gekommen, fremd zu gehen. So etwas tue ich nicht, denn ich bin von Grund auf treu. Ich kann nicht anders...
Das zweite Problem hat mit dem ersten in ähnlicher Weise zu tun:
Er hat seit zig Jahren sehr schlechte Zähne und das lädt nicht gerade zum Küssen ein!
Außerdem hatte ich vor gut 1 1/2 Jahren eine langwierige Parondontosebehandlung, bei der mir meine Zahnärzten sagte, daß es auch eine ansteckende Krankheit sein kann. Und ich habe in den letzten 17 Jahren keinen andern geküßt - also muß ich es von ihm haben.
Zahnpflege ist ihm fremd - er putzt sich selten die Zähne.
Er kennt sein Problem, hat sich auch schon informiert, was eine Zahnsanierung kostet, schiebt aber den letzten Schritt seit 2 Jahren vor sich her. Ich darf auch nicht mit ihm darüber reden, weil er dann auf stur schaltet und meint, er ginge dann zum Zahnarzt, wenn es ihm paßt, er sich innerlich darauf eingestellt hat und ich soll ihn nicht unter Druck setzen. (Man sollte dazu sagen, daß er immer schon eine Phobie vor Zahnärzten hat). Natürlich will ich ihn nicht drängen, aber man kann auch nicht mit ihm reden.
Außerdem möchte ich ihn wirklich gerne wieder richtig küssen, nicht nur so einen kleinen auf den Mund.
Und ich glaube hierdrin liegt das eigentliche Problem: ich kann mit ihm nicht über Dinge reden, die ihn angehen.
Er meint dann sofort, ich wolle ihm was, auch wenn ich noch so vorsichtig versuche auf ihn einzugehen, er macht dann dicht und ist eingeschnappt. Oder er versucht sofort zurückzuschießen - er hält mir dann sämtliche Fehler vor, die ich mal getan habe. Er kann Fehler nicht einsehen, sich nicht entschuldigen wenn er mal einen Fehler gemacht hat oder mal offen über seine Probleme reden. Lieber sitzt er Probleme aus. Ich komme nur ganz schlecht an ihn ran.
Das war in den 17 Jahren eigentlich noch nie anders - immer schön aussitzen und totschweigen: wird sich schon alles wieder von alleine richten.
Eigentlich haben wir für Januar unsere Hochzeit geplant und ich möchte ihn auch heiraten. Aber so?
Wenn wir miteinander reden, dann meist nur über die Arbeit - nicht über uns (wir sind beide in der selben Branche), unser gemeinsames Ausgehen beschränkt sich auf Besuche bei Freunden (ansonsten bekomme ich nur zu hören: muß ich denn überall mit hin, kannst Du nicht mal alleine gehen? ER sitzt lieber mit dem Arsch auf der Couch und läßt sich vom TV zulallen oder vor dem PC.
Aber das darf ich ihm ja auch nicht sagen, denn dann macht er wieder dicht!
Wie komme ich nur an ihn ran?!
Gruß
Martje
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