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Trennung - Gründe nicht nachvollziehbar

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  • Trennung - Gründe nicht nachvollziehbar

    Hallo,

    ich bin zwar noch ganz neu hier, weiß aber nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte.

    Ich hole mal etwas weiter aus: Anfang des Jahres hab ich mich von meinem Mann getrennt. Das war für ihn besonders schwer. Ich hatte in der Zeit Beistand von einem (16 Jahre älteren) Mann, in den ich mich kurz danach dann auch verliebt habe.

    Nachdem mein Mann dann nach einigen Monaten die Trennung verkraftet hat (inzwischen hat er auch wieder eine Freundin), hat sich bei meinem Freund und mir eine Art Alltag eingeschlichen, obwohl wir nicht zusammen wohnen. Mit ihm irgendwo hin zu gehen, ist quasi unmöglich. Er legt da einfach keinen Wert mehr drauf, nicht mal auf einen einfachen Spaziergang. Im Laufe der Zeit wurde das für mich immer schwieriger. Ich habe versucht, das mit ihm zu klären, aber er ist da nicht wirklich drauf eingegangen. Das war vor ca. 4 Wochen. Wir haben das nie richtig aus der Welt geräumt.

    Kurz danach hat dann seine Noch-Ehefrau begonnen, die Scheidung einzureichen. Sicher keine einfache Situation für ihn. Letztes Wochenende teilte er mir dann mit, dass er sich über unsere Beziehung einige Gedanken gemacht habe. Ihm fehle etwas in der Beziehung, er wisse aber nicht genau, was. Außerdem würden dadurch, dass er wegen der anstehenden Scheidung wieder mehr Kontakt zu seiner Frau hat, die Gefühle für sie wieder stärker.

    Er möchte nun diese schwierige Zeit alleine durchstehen (was bei ihm wohl üblich ist), weil er sich in solchen Situationen immer komplett zurückziehe und blockiere. Ich habe versucht, ihm klarzumachen, dass ich für ihn da sein möchte, so wie er es für mich war. Das einzige, was ich geschafft habe, ist, ihm das Versprechen abzunehmen, dass er sich bei mir meldet, wenn er mich braucht. Allerdings habe ich Zweifel, dass er das wirklich macht. Dafür ist er eigentlich eine viel zu starke und stolze Persönlichkeit (aber nicht arrogant). Er meinte auch, dass er mich noch liebt und sich nicht ganz sicher ist, ob die Trennung richtig ist.

    Er hat sich nun die ganze Woche nicht gemeldet. Gestern war ich kurz bei ihm und hatte den Eindruck, es geht ihm gut. Mir gehts dafür umso schlechter. Ich weiß im Moment gar nicht, wie ich mit ihm umgehen soll, also ob ich noch Kontakt zu ihm halten soll oder ob ich das doch nicht schaffe. Ich möchte ihm auch nicht hinterher laufen und ihm so eventuell auf die Nerven gehen. Aber von jetzt auf gleich so ganz ohne ihn sein und keine Chance bekommen zu haben, die Beziehung noch zu retten, kann ich auch nicht.

    Ich weiß, das ist für den Anfang eine ganze Menge, aber falls jemand hier einen Rat für mich hat, wäre ich dankbar.

    Viele Grüße
    Phoebe


  • Re: Trennung - Gründe nicht nachvollziehbar


    Hallo Phoebe,

    als Ratsuchende begrüße ich Sie herzlich, das ist auch der eigentliche Zweck dieses Forums.

    Zu Ihrem Problem.

    Mit dem Satz:
    "Ich möchte ihm auch nicht hinterher laufen und ihm so eventuell auf die Nerven gehen."
    ..haben Sie völlig Recht. Sie beschreiben Ihren Freund ja auch als jemanden, der sich bei Problemen gern zurück zieht und diesen Rückzug unbedingt braucht.

    Er sollte lediglich wissen, dass er mit Ihnen rechnen kann, wenn er Unterstützung benötigt.
    Diese Versicherung haben Sie ihm ja gegeben.
    Mehr sollten Sie z.Z. nicht tun - so schwer es auch fällt!

    Und nun Geduld.

    Dr. Riecke

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