Ich bin Mitte 40, seit 4 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Sie ist Ausländerin, hat studiert und nur noch befristeten Aufenthalt in D bis Anfang 2008.
Wir haben eine recht harmonische Partnerschaft, und eigentlich funktioniert es ganz gut. Bis dato wohnen wir nicht zusammen, was v.a. sie schon länger massiv stört, da ich gerne gewisse Freiräume für mich behalten wollte (jedoch keine anderen Frauen etc.).
Ich mag sie als Partnerin, jedoch gibt es auch negative Dinge, die mich an ihr stören: sie pflegt Kontakt mit illegalen Ausländern, tut sich selbst ein bißchen schwer mit der Integration, obwohl sie gut deutsch spricht, möchte auch am liebsten nur jobben, d.h. keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen, was im Hinblick auf ihr Alter von 45 J. (Rente !!!!) grob fahrlässig ist. Verlässt sie sich auf meine Ersparnisse, die nicht ganz unerheblich sind??
Nun müssen wir demnächst entscheiden, ob wir heiraten oder nicht, da sie sonst ausgewiesen wird. Diese Drucksituation macht mich mittlerweile völlig fertig, da ich mit einer Heirat auch fianziell für sie geradestehen muss. Sie hat weder eine feste Arbeit, lediglich einen 400 Euro-job, keine Ersparnisse, nie Rentenbeiträge gezahlt. Was ist wenn alles schiefgeht? Dann bin ich finanziell für sie verantwortlich. In einem Ehevertrag kann man in unserer Konstellation nur bedingt Eingrenzungen vornehmen, da dieser sonst sittenwidrig ist. Findet sie nach einer Trennung mit über 50 keine Arbeit mehr, dann kann ich trotzdem unterhaltspflichtig sein.
Wir hätten nun eine Wohnung um zusammenzuziehen, was prinzipiell sehr schön wäre, aber dann muss ich auch heiraten und das bedeutet Verantwortung für sie und ihre Zukunft, die sie sehr optimistisch sieht. Ich jedoch habe Zweifel.
Zudem gibt sie ihr ganzes Geld für eine teure Weiterbildung aus (mit 45 !!!). Ob ihr dies was bringt, weiß ich nicht.
Ich habe ihr in der Vergangenheit mal einen höheren Geldbetrag gepumpt, den sie bis dato erst zu einem kleinen Teil zurückbezahlen konnte.
Lange habe ich dies verdrängt und die schönen Dinge der Partnerschaft nur genossen - doch nun wird es ernst. Ich empfinde dies wirklich so.
Was soll ich tun? Davonlaufen ist einfach, aber ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll, da ich ihr damit auch ihre Zukunft ein Stück weit verbauen würde.
Oft denke ich, man muss im Leben eben manchmal über seinen Schatten springen, Motto: Augen zu und durch, aber die Verantwortung und die finanziellen Risiken bei einem Scheitern der Ehe fallen mir schwer, obwohl ich sie nach wie vor sehr mag.
Wie würdet ihr tun?
Kommentar