Ich bin ein Mensch, der solche Probleme sehr bald anspricht, und mittlerweile sagt auch sie, dass sie sich selber nicht wieder erkennt. Sie meint, dass sie sich so passiv fühle und sie wisse es selber nicht warum sie sich mir nicht öffnen kann. Ich habe sie auf ihren Ex-Freund angesprochen, der sie eiskalt von einem Tag auf der anderen sitzengelassen hat. Danach hatte sie ein schwarzes halbes Jahr bis sie dann mich kennengelernt hat.
Ich kann ganz genau verstehen, warum sie sich nicht fallen lassen kann, eben weil sie Angst hat oder nicht mehr bereit ist, wieder viele Gefühle zu entwickeln. Meine Überzeugung ist, dass man, wenn man ein Problem lösen will, genau an der Ursache des Problems ansetzen muss. Daher habe ich sie gebeten, mir alles über ihre Trennung zu erzählen, was sie auch getan hat. Während des Gesprächs hat sie auch geweint. Ich bin der Meinung, das Weinen heilt. Dieses Gespräch ist jetzt eine Woche her, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sich irgendetwas an ihrem Habitus geändert hat.
Meine Frage ist daher, wie ich mich jetzt verhalten soll. Soll ich ihr noch mehr Zeit geben, oder soll ich ihr sprichwörtlich das Messer ansetzen oder soll ich mich zurückziehen. Ich frage das deswegen, weil ich merke, dass ich selber schwach und müde werde. Dass ich gereizt und ungemütlich werde. Ich denke mir aber immer, dass sie so viel Potenzial hat, aber sie scheint mir so paralysiert, so unfähig, etwas zu tun und riskieren und es macht mich unglücklich, dass ich ihr überhaupt nicht helfen kann.
Vielleicht hat jemand, der diesen Artikel liest, den entscheidenden Ratschlag für mich. Ich freue mich auf Antworten. Vielen Dank
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