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Schlechtes Gewissen

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  • Schlechtes Gewissen

    Hallo,

    habe mich vor einem Monat hier im Forum gemeldet, damals ging es um meinen Ex Freund, mit dem ich seit längerem keinen Kontakt mehr hatte, aber jeden Tag an ihn gedacht und vermisste. Nun habe ich mich endlich durchgerungen, mich bei ihm zu melden und er hat es auch von sich aus angesprochen, ob wir uns mal wieder treffen können. Und ja, vorgestern war es soweit, nach fast einem Jahr. Zuerst war es überraschend vertraut, entspannend und angenehm mit ihm zu reden, jeder hat von sich erzählt die vergangen Monate aufgerollt. Nur das eigentlich, nämlich über uns und unsere vergeigte Beziehung und was uns in der Zeit danch umtrieb, hat keiner Angesprochen, erst kurz vor dem Abschied habe ich mich dann getraut und ihm meine Enttäuschungen, Gedanken, Trauer usw. über den Verlust und was ich bei ihm in der Beziehung vermisst habe. Er hat dann gesagt, was ihm an mir gefehlt hat aber alles war ohne Vorwurf, sondern ganz respektvoll. Er hat gemeint, wir könnten uns ja trotzdem noch sehen und darüber weiter reden, er hätte immer noch ein schlechtes Gewissen, dass er damals Hals über KOpf die Beziehung beendet hatte, hätte aber keinen anderen Ausweg mehr gesehen.
    Nun die Frage: Wer hat Erfahrungen mit Freundschaften mit Ex-Freunden, bringt es dass, tut man sich nicht weh, wenn dann der eine wieder einen neuen Partner findet, oder ist es ganz o.k. sich ab und zu was gemeinsam zu unternehmen, auch ohne Liebe und Co.???
    Danke für Beiträge


  • Re: Schlechtes Gewissen


    hallo malena,
    freut mich das du dich getraut hast sich bei ihm zu melden.

    eine freunschaft mit einen ex sollte nix in wege stehen und das kann sehr gut klappen. nur muss beiden klar sein was jeder sich daraus erhoft oder auch nicht.

    sprich nicht das jemand mehr will, sonst könnte es schmerzhaft für einen von euch werden.

    mach ihm klar was du willst und dann schau wie er reagiert!

    alles gute
    ---mastro

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    • Re: Schlechtes Gewissen


      Ich habe es nie geschafft. Irgendwie bin ich mit meinen Ex-Freundinnen immer wieder im Bett gelandet.

      Kommentar


      • Re: Schlechtes Gewissen


        Spaßvogel, du wolltest es nie schaffen!

        Wolltest wie deine Ex'en das Eine oder die haben sich bereitwillig darauf eingelassen.

        Malena, machst du dir abends bevor du ins Bett gehst Gedanken darüber, ob du morgens wieder aufwachst?
        Und morgens bevor du aufstehst Gedanken darüber ob du vielleicht besser im Bett bleiben solltest bevor du einen schlechten Tag erlebst?

        Du wirst nun fragen was diese, meine Fragen sollen.
        Kann ich dir erklären. Sie sind einfach mal solch dämlichen Fragen wie die, die eine Menge Frauen beschäftigt. Die sich immer wieder Gedanken darum machen, eventuell verletzt zu werden.

        Die Wahrscheinlichkeit verletzt zu werden ist umso höher, je empfindlicher jemand in seinen Einstellungen ist. Anstatt mal verschiedene Einstellungen zu überprüfen und zu korrigieren, machen sich einige Frauen halt lieber Gedanken und Sorgen ums verletzt zu werden.

        Verletzt werden kann man von einem neuen Partner genauso wie von einem Ex-Partner. Folglich sind solche Gedanken schon mal nicht sinnvoll.

        Und anstatt sich Gedanken ums evtl verletzt werden zu machen, sollten beide Seiten mal mehr Wert auf verbesserte Kommunikation legen.

        Mich regt oftmals auf, wenn Frauen sich verletzt fühlen aber übersehen haben, dass ihr Partner -ob Ex oder Neuer- keinerlei gedanken lesen kann.
        Frauen glauben zu oft, ihr Gegenüber könne ihnen aus den Augen lesen. Dass Er das nicht kann, müssten einige verletzte Frauen spätestens bemerken, wenn sie sich mal wieder verletzt fühlen.

        Aber anstatt zukünftig dafür zu sorgen dass das weniger vorkommen kann, sorgen sie sich lieber und fühlen sich lieber verletzt.

        Sich verletzt fühlen hat vielleicht ja auch noch seinen Sinn. Denn dann kann man seinem Partner ein schlechtes Gewissen einreden, ihn für schuldig erklären, oder rücksichtslos usw.

        Nur, niemand ist an einer Sache, einem Umstand alleine beteiligt. Jeder Beteiligte hat gewisse Anteile an dem geschehen und deren Folgen.

        Wenn du Missverständnisse oder andere Defizite mit einem Ex aufarbeiten willst, dann tue es gemeinsam mit ihm. Wärme aber nicht alte Gewohnheiten auf, sondern versuche diesmal den Verlauf der Beziehung besser mit dem Partner abzustimmen und zu gestalten.

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        • Re: Schlechtes Gewissen


          Ich sollte vielleicht noch erwähnen, herby, daß beide Seiten sich zu dieser Zeit jeweils im Single-Stand-Bye-Modus befanden...Treue geht vor.

          Kommentar


          • Re: Schlechtes Gewissen


            Danke für deine ehrliche Antwort,
            ja ich gehöre (leider) zu der Sorte von Frau, die sehr schnell beleidigt und sich verletzt fühlt vom Mann, in einer Beziehung oder auch außerhalb.
            Ja, und oft habe ich es dann nicht gleich angesprochen, was mich in dem Moment nun wirklich enttäuscht hat, sondern nur ein sauerers Gesicht geszogen, und den Partner erstmal schmorren lassen im schlechten GEwissen. Damit habe ich dann Distanz statt Nähe erreicht, er zog sich mehr und mehr von mir zurück, wurde zurückhaltender und letztendlich hat es die Beziehung gekippt. Obwohl ich meinen Ex Freund noch immer sehr gern habe und alles in der WElt tun würde, wieder mit ihm zusammen zu sein, weiß ich doch um meine Defizite in der Kommunikation, kann ihm ja jetzt nicht mal sagen, wie sehr ich ihn als Mensch und Mann schätze, statt dessen, nur wieder meine Wünsche, die nicht erfüllt worden sind im Blick.
            Würde echt gerne daran arbeiten, am liebsten mit ihm zusammen, vielleicht sage ich einfach wie ich empfinde, und wie wichtig er mir ist, was kann ich schon verlieren, oder???

            Kommentar


            • wahrheiten


              "oder ist es ganz o.k. sich ab und zu was gemeinsam zu unternehmen, auch ohne Liebe und Co.??? "
              ----------
              Ja.

              Nach m. E. zählen die nachstehend genannten Punkte (bzgl. jeglicher Art von Partnerschaft) zu den wichtigsten Regeln im Leben überhaupt:


              I. Welche Menschen mögen oder lieben wir?

              Die Forschung (sowie meine Lebenserfahrung) hat im Wesentlichen ergeben, dass wir uns zu Menschen hingezogen fühlen, die uns
              maximale Belohnung oder Erfolg (was auch immer das für den einzelnen bedeuten mag) bei
              minimalem Aufwand verschaffen.

              So mögen wir lieber Menschen, die uns
              physisch nahe sind als solche, die
              weiter entfernt sind.

              Wir ziehen Menschen vor,
              die uns mögen und die ihre
              Sympathie für uns dadurch demonstrieren,
              dass sie uns Gefälligkeiten erweisen und
              nette Dinge über uns sagen.

              Wir mögen Menschen, die unsere
              Bedürfnisse befriedigen
              und die Bedürfnisse haben, die wir erfüllen können.

              Sind zwei Personen in einer Freundschaft oder einer romantischen Liebesbeziehung verbunden, so muss man zwei Kosten Nutzen Vergleiche berücksichtigen.
              Der Austauschtheorie entsprechend kann eine Beziehung nur dann von Dauer sein, wenn sie sich als
              rentabel für beide Partner erweist.

              Das heißt, für jeden Partner muss die Beziehung
              Belohnungen mit sich bringen,
              wie Sicherheit,
              Ansehen
              Geborgenheit
              Vertrauen etc.,
              wobei der damit verbundene
              Aufwand minimal sein muss.

              Ein solches Ergebnis kommt am ehesten in einer
              ausgewogenen Beziehung zustande, bei der ein
              gleichgewichtiger Austausch von Vorteilen stattfindet.

              Demzufolge werden beide Partner am befriedigtsten sein,
              wenn sie gleiche Gewinne erzielen.

              Wir streben nach dem Ideal, aber treffen unsere Wahl meist auf der Grundlage dessen, was wir einem anderen
              tatsächlich anzubieten haben.


              II. Regeln der partnerschaftlichen Kommunikation:

              1. aktives, aufmerksames und akzeptierendes, positiv verstärkendes Zuhören.

              2. richtiges Verstehen, Wahrnehmungsprüfungen, Informationssuche durch Rückfragen.

              3. Paraphrasieren (wiederholen der Partneräußerungen mit eigenen Worten).

              4. Mitteilung der eigenen Gefühle und Empfindungen in Bezug auf die Partneräußerungen.

              5. Verstärkung positiven Verhaltens, Aufbau positiver Kommunikations- und Interaktionselemente.

              6. Äußern von Störungen, Kritik ohne Vorwurf!! Herausarbeiten von Kompromissen.

              7. Rollenwechsel
              aus: Psychologie - Eine Einführung - von Philip G. Zimbardo & Richard J. Gerrig

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              • Re: Schlechtes Gewissen


                darüber mit ihm zu reden wäre ein erster guter schritt, wir männer wollen euch doch verstehen!

                :-)

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                • Re: wahrheiten


                  Sag mal, minime, von wo schreibst du deine langen, hochtrabend klingenden Beiträge eigentlich immer ab?

                  Kommentar


                  • Re: Schlechtes Gewissen


                    Also wenn du in einer neuen Beziehung steckst, würde ich die treffen mit dem Ex lieber sein lassen, um deiner neuen Beziehung zu liebe.
                    Fändest du es gut, wenn dein Freund sagt: Hey, ich treff mich heute wieder mit "". Wir gehen was trinken, wir gehen ins Kino oder ähnliches.
                    Bor, ich würde innerlich rasen, denn immerhin hatte die beiden ja mal was...
                    Da ist dann diese Angst: Vielleicht doch wieder und dann?
                    Also mein Rat: Lass es lieber, tus für deinen neuen Schatz.

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