ich bräuchte mal einen Rat bzgl. meiner Schulterprobleme (Anmerkung: Vor dem Ereignis hatte ich noch nie Probleme mit der Schulter)
Am besten fange ich mal von vorne an, ich bin Heizungsbauer und musste im November bei einem Kunden eine Pumpe tauschen. Routinearbeit, schon zig Mal erledigt, zwei große Zangen und Vollgas. Beim Drücken der Zangen verspürte ich plötzlich ein reißen in der Schulter, wie wenn ein Stück Stoff reißt, daraufhin pausierte ich die Arbeit kurzzeitig. Nach einem kurzen Selbsttest, stellte ich fest, dass ich keine Einschränkungen hatte, also hab ich mir nichts weiter dabei gedacht und habe weitergearbeitet.
Am nächsten Tag fing es mit einem ziehenden Schmerz in der Schulter an, gut dachte ich, vielleicht was gezerrt, kommt hin und wieder mal vor, dass etwas zwickt. Die Schmerzen wurden mit der Zeit schlimmer, war dann zwei Wochen auf Fortbildung, Schmerzen nach 2 Tagen weg.
Wieder angefangen zu arbeiten, dann fing das Spiel von vorne an, bis es so schlimm wurde, dass ich Nachts fast ins Krankenhaus gefahren wäre. Daraufhin ging ich am nächsten Tag zum Arzt und schilderte den Vorfall und meine Symptome.
- Schulterschmerzen unter Belastung
- Schulterschmerzen beim Arm drehen und bei Überkopf Arbeiten
- Kann Nachts nicht mehr auf der Seite schlafen
- Teilweise Schwierigkeiten beim Anschnallen und Lenken vom Auto
- Nach extremer Belastung auch Schmerzen im Ruhezustand
- Kraftverlust auf der betroffenen Seite
Daraufhin wurden folgende Untersuchungen veranlasst:
- Röntgen - ohne Befund
- Ultraschall - ebenfalls nichts feststellbar
Am nächsten Tag bin ich ins MRT und nach 3 Tagen wieder zum Arzt, MRT Auswertung ergab:
- Impigement Syndrom
- Prellung
Ich merkte an, dass ich mir nichts geprellt hab und vor allem nach der langen Zeit es wohl dann weg sein müsste. Des Weiteren merkte ich ebenfalls an, dass ich, ab und an, ein ,,knacken" (weiss nicht genau, wie ich das beschreiben soll, es fühlt sich so an, als wäre irgendwas verschoben und richtet sich dann wieder??). Meine Anmerkungen wurden mit einem Schulterzucken beantwortet.
Behandlung:
4x Cortison-Spritze in wöchentlichen Abstand Physiotherapie ab der letzten Spritze (mit der Diagnose: Schulterarthrose??)
Hab alles brav mitgemacht und bin zur Physiotherapie gegangen. Dort wurde ich von zwei unterschiedlichen Therapeuten behandelt, beide sagten mir unabhängig voneinander, dass das niemals eine Arthrose sei und es ihnen nicht gefällt, dass alles so verspannt ist. Beim Druck auf die Bizepssehne hab ich fast in die Liege beißen müssen.
In dieser ganzen Zeit war ich beruflich nicht tätig und konnte mich schonen, die einzigen Schmerzen, die auftraten, war nur während der Physiotherapie. Als das alles abgeschlossen war, habe ich langsam angefangen zu arbeiten und habe nur leichte Aufträge gemacht. Seit zwei Wochen geht es wieder normal weiter und siehe da, die Schmerzen kommen genauso wieder, wie vor den Behandlungen, selbe Symptomatik, genauso schlimm...
Gestern hat sich die Sache nochmals verschlimmert, ich musste mehrere Löcher in die Decke bohren und teilweise Stemmarbeiten an der Wand durchführen. Nach mehreren Bohrungen wieder ein reißen, aber nur ganz kurz, diesmal mit Schmerzen. Seitdem hab ich dieses ,, knacken " bei angewinkelten Arm auf Kopfhöhe, wenn ich Druck nach oben ausübe. Beim Bohren in die Decke ist es ebenfalls da, immer bei Druck nach oben.
Ich bin mittlerweile echt verzweifelt, da die Schmerzen teilweise echt heftig sind. Mir macht mein Job echt Spaß, aber wenn ich daran denke, dass ich morgen wieder den ganzen Tag wieder Schmerzen beim Arbeiten habe, dann wird es mir echt anders.
Nochmal zu dem Arzt und mir weitere Spritzen verpassen lassen, will ich auch nicht, die haben nicht geholfen, außer wenn man Zunahme des Körpergewichts als Erfolg betrachtet. Die Schmerzen wären durch Schonung genauso vorübergehend weg gewesen. Mich beunruhigt dieses ,, knacken" aber, nicht das ich mir etwas kaputt mache.
Ich hab jedenfalls keine Ahnung mehr, was ich tun soll, bei anderen Ärzten hab ich schon angerufen, nächste Termine Ende April, Mai, Juni...
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