seit vielen Monaten ist das mittlere Gelenk meines rechten Zeigefingers geschwollen und es schmerzt auch.
Der Schmerz ist auszuhalten und die Schwellung so gering, dass sie von außen nicht wahrnehmbar ist, aber erstastbar.
Das Fingergelenk hat volle Beweglichkeit. Es gab keine Gewalteinwirkung oder Sportverletzung, der Schmerz war einfach irgendwann da und ging nie mehr weg. Da es aber auszuhalten war, habe ich bis vor Kurzem nichts unternommen.
MRT hat nun ergeben, dass es einen geringgradigen Reizerguss im Bereich der Mittelgelenke II und III mit peritendinösem Reizzustand der angrenzenden Beugesehne gibt. Keine knöcherne Stresssituation.
Der Orthopäde hat mich gefragt, ob ich Rheuma habe. Woher soll ich das denn wissen? Hatte damit noch nie Berührungspunkte und kam in meiner Familie auch nie vor.
Ich habe Ergotherapie für den Finger verschrieben bekommen.
Kurz nach Weihnachten habe ich plötzlich einen ziehenden Schmerz im Unterschenkel verspürt (hinten, mittig). So als wäre da was überdehnt. Es ist ein Schmerz, der auszuhalten ist. Eher ein Ziehen oder ein Zwicken. Ich war am Vortag Spazeiren mit 300hm, wo ich mich aber nicht verletzt habe oder umgeknickt bin oder irgendwie anderweitig mich verletzt hätte.
Ich gehe regelmäßig Wandern 900-1200 hm im Schnitt. Ich tanze 3-4 Mal pro Woche (Hip Hop, Salsa, Bachata). Hatte aber zu der Zeit, wo es passiert ist gerade Winterpause, daher sehe ich hier auch keinen Zusammenhang.
Nachdem sich die Beschwerden nicht verbessert haben, bin ich Anfang Januar zum Orthopäden.
Der vermutete eine Baker-Zyste, konnte das im Ultraschall aber ausschließen.
Ein paar Tage später habe ich mir eine Zweitmeinung eingeholt, dort wurde im Ultraschall eine Muskelzerrung und eine gereizte Sehne entdeckt. Es wurde ein Zink-Leim-Verband angelegt, den ich für 3 Tage dran lassen sollte und mir wurde gesagt, ich solle mich schonen.
Also hab ich das Tanzen auf ein Minimum reduziert und ging auch nicht zum Wandern. Keine Besserung.
Dann habe ich eine komplette Schonungsphase von 1 Woche eingebaut, wo ich wirklich gar nichts gemacht habe, ich war nicht einmal spazieren. Immer noch keine Besserung der Beschwerden. Umgekehrt bin ich Ende Dez / Anfang Jan mit den Beschwerden noch Tanzen + Wandern gewesen und diese wurden dadurch nicht verschlimmert.
Das Ziehen / Zwicken tritt auf, wenn ich laufe, auch beim Autofahren sehr präsent, aber auch oft wenn ich einfach nur sitze oder liege spüre ich ab und zu dieses Ziehen so als ob ich stänig meine Wadenmuskulatur überdehnen würde.
Ich war heute nochmal bei dem 1. Orthopäden, der damals nichts im Ultraschall gefunden hat. Auch dieses Mal hat er nichts im Ultraschall sehen können. Er hat jetzt manuelle Therapie für den Unterschenkel verordnet und meinte, ich muss mich nicht schonen solange die Beschwerden nicht schlimmer werden .....
In ein paar Tagen habe ich zur Zweitmeinung nochmal einen Termin bei dem Orthopäden, der damals die Muskelzerrung und Sehnenreizung im Ultraschall gesehen hat.
Es ist schon sehr bizarr, dass ich sowohl im Finger als auch im Bein ohne erkennbare Ursache plötzlich eine Sehnenreizung haben soll. Es fühlt sich auch so an als würde es jetzt im linken Bein so langsam auch anfangen mit ziehendem Missempfingen .....
Könnte das unter Umständen zusammenhängen? Könnte es tatsächlich eine rheumatische Erkrankung sein?
Was wären die nächsten Schritte, um weitere Erkrankungen abzuklären?
Und für mich stellt sich nach wie vor die Frage: schonen oder nicht? Ich brauche meine tägliche Bewegung und das Tanzen, diese lange Schonungsphase treibt mich ein wenig in den Wahsninn....
Zu meiner Person:
42 J. weiblich (leicht untergewichtig, schon immer)
Ich ernähre mich sehr gesund (esse wenig Fleich, wenig Zucker, so gut wie nie Alkohol, rauche nicht).
Ich bewege mich täglich und bin recht sportlich.
Keine rheumatischen Erkrankungen in der Familie bekannt.
Ich supplementiere ausreichend Magnesium und Vitamin D.
Habe Morbus Crohn, ist aber quasi seit 10 Jahren in Remission.
Kommentar