ich wurde vor 6 Wochen bei einer Arthroskopie am vorderen Kreuzband operiert (Ersatzplastik mit Semitendinosussehne) und Teilentfernung Innenmeniskus (der gerissene Teil war im Gelenkspalt eingeklemmt).
Ich habe 13 Jahre ohne Kreuzband gelebt und es jetzt durch zunehmende Instabilität doch ersetzen lassen.
Hatte 2x pro Woche Physiotherapie und seit Anfang der Woche bin ich einer ambulanten Reha-Klinik, Fazit der ersten Woche ist erste Verbesserung des Ganges, allg. Stabilitätssteigerung und Kraftaufbau.
Bei der Streckung habe ich keine Probleme, außer bei Bergablaufen, aber die 90 Grad Beugung erreiche ich aktiv noch garnicht, es fehlen immer noch 5 Grad, der gleiche Stand war vor der Reha auch schon. Im Behandlungsplan steht bis 6 Wochen 90 Grad, bis 9 Wochen 120 Grad. Ich schaff jetzt nach 6,5 Wochen die 90 Grad aktiv noch nicht mal.
Mich frustriert es etwas, dass es nicht weitergeht. Auch die Restschwellung geht kaum zurück…
Bei der passiven Beugung mit Motorschiene oder bei der Physio geht es bis 95 Grad, untere Schmerzgrenze.
Ich habe auch Aquagymnastik und hier subjektiv das Gefühl, die Beugung geht leichter und etwas weiter.
Aber wenn ich meine Knie-Übungen selbstständig zuhause mache, habe ich das Gefühl, im Knie „sperrt“ es immer wenn ich in der Beugung Richtung 90 Grad etwas weiter gehen möchte, ob mit Heel Slides, Rollen des Pezziballs usw., als ob es sich nicht mehr steigern lässt. Natürlich ist die Beugekraft auch noch geschwächt und die Therapeuten meinen es dauert ggf deshalb länger, weil ich meinem Knie bereits lange Zeit vor der OP nicht mehr vertraut habe, wegen der Instabilität.
Kommende Woche habe ich einen Kontrolltermin beim Operateur (der beim letzten Termin 4 Wochen post-op meinte die sehr langsame Entwicklung der Beugung ist nicht schlimm, innen evtl. noch etwas mehr verklebt, seine Priorität liegt in der Streckung) und außerdem hab ich eine Zwischenuntersuchung beim Arzt der Rehaklinik. Hoffe dort auf fachkundige Auskünfte, weil mich die Schwellung generell und die Schmerzen bei aktiver Beugung doch stressen. Meine Frage ist jetzt, kann ich auch nach einem MRT fragen, um etwa übermäßige Vernarbungen oder sonstige mechanische Ursachen auszuschließen, die evtl zu dem Beugedefizit führen könnten?
Hat eben auch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
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