Ich hatte vor 12 Jahren bei einem Skiausflug mit Schule einen Unfall, Teilabriss vorderes Kreuzband und Innenmeniskus komplett längs entlang gerissen (Korbhenkelriss). Damals hieß es von Orthopäde und Durchgangsarzt bzw Chirurg, dass eine OP nicht nötig ist (da die Wachstumsfugen noch offen waren und es von selbst zusammenwachsen würde). Konservative Therapie, Bandage, Physiotherapie, über ein paar Monate. Im großen und ganzen ging es mir nach schätzungsweise einen halben Jahr wieder gut, ich machte über die Jahre auch regelmäßig Krafttraining, Reitsport und Wanderungen.
Jetzt 12/13 Jahre später, lässt die Stabilität deutlich nach. Richtig gemerkt habe ich es bei Belastung, seit Lockdown und Schließung der Fitnessstudios (quasi runterfahren des Muskeltrainings).
Nun wurden wieder MRT und Röntgenbilder gemacht mit Vergleich zu 2008, die Verletzungen sind noch da und am Knochen konnte man schon Verhärtungen um den schmaler werdenden Gelenkspalt feststellen. Der Orthopäde war sehr verwundert, warum damals keiner von den aufgesuchten Ärzten operieren wollte und ich trotz des Befundes einen aktiven und relativ schmerzfreien Lebensstil pflegen kann, was er aber auch auf das konsequente Training zurückführt. Da am Knie schon deutliche Abnutzungen beginnen, soll es bald operiert werden (in ein paar Tagen Untersuchung durch Chirurg, wo alles genauer besprochen wird).
Nun ist es so, dass dieser Fall über die Berufsgenossenschaft läuft, da ehemaliger Schulunfall und es wohl zuerst geprüft wird, ob die Beschwerden heute mit dem Unfall zusammen hängen.ä (laut MRT Befund ist es der Fall)
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, was übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung im Fall, dass die Schäden auf den Unfall noch zurückzuführen sind, ist es sinnvoll, sich die Unterlagen zuschicken zu lassen und wie läuft das Gutachten ab (Dauer etc.)?
Ich wäre auch um Tipps für sinnvolles Muskeltraining vor der OP dankbar (bin dadurch einfach etwas ängstlich geworden und möchte nicht mehr kaputt machen, aber ein gutes Aufbautraining vor OP soll auch helfen)
Und was während der Rehabilitation natürlich gut und wichtig ist, was man für sich selbst tun kann - ich weiß, das kann man alles mit dem Arzt besprechen, aber evtl sind ja Einnahmen von Nahrungsergänzungen fürs Gelenk wie Kollagen etc sinnvoll oder viel Eiweiß für die Muskelmassen und solche Dinge
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