seit nun zwei Jahren werde ich aufgrund unerklärlicher körperlicher Symptome auf Psychosomatik/Angststörung behandelt. Für mich war das vom ersten Tag an nicht nachvollziehbar, da ich weder negative Lebensumstände noch die üblichen mentalen Eigenschaften hatte.
Vielmehr glaubte ich früh einen Zusammenhang zwischen Problemen an der BWS/HWS und den Beschwerden sowie unkontrollierten Angstzuständen bis hin zu Panikattacken zu erkennen.
Die Kurzfassung ist:
Im Januar 2017 hatte ich einen Bandscheibenvorfall LWS mit Sequester.
3 Monate später entwickelte ich zunächst nur im Sitzen Spannungsgefühle im Rücken und Nacken, ein häufiges Druckgefühl an der BWS, dazu sporadische Schwindelschübe und eine Art Gangunsicherheit.
Häufigkeit und Stärke wuchsen in den folgenden zwei Jahren langsam aber stetig an, hinzu kamen Sehstörungen, Benommenheit, Tinnitus, Sekundenschwäche, Taubheitsgefühle und immr stärkere Verspannungen. Eine heftige Schwindelattacke mit Schwäche und Fokusverlust schickte mich bereits im Januar 2018 in meine erste Panikattacke. Mein Hausarzt entschied früh auf Psychosomatik, einen orthopädischen Zusammenhang wollte er nicht sehen.
Im April 2019 torkelte ich nur noch durch die Welt und ging eigentständig zum Orthopäden.
Röntgen HWS und Abtasten Rücken => diverse massive Verspannungen, HWS schräg, Beeinträchtigung Nerven und Blutbahnen möglich. Nach einer ersten manuellen Therapie explodierten am Folgetag meine Beschwerden, unzählige kamen dazu, ich konnte wochenlang nicht am Alltag teilnehmen. Ich war extrem panisch, für meinen Hausarzt der Beweis für eine schwere Angststörung und final eine dauerhafte Krankschreibung die mich auch den Job kostete.
Seitdem fühlte ich mich ungehört.
Organisch und neurologisch bin ich vollständig abgeklärt.
Immer wieder habe ich angebracht, dass meinen Beschwerden zunächst das Druckgefühl im Rücken und dann starke Verspannungen vorhergehen. Das sei alles nur psychosomatisch, hieß es daraufhin.
Nun hat sich letzte Woche beim über Monate hart erkämpften MRT und einer umfassenden orthopädischen Untersuchung gezeigt, ich habe sowohl an HWS als auch BWS Skoliose, Myogelose bis teils zur Vernarbung, dazu eine heftige Dysbalance. Zudem sei mein Brustkorb quasi ein Panzer. Der Ausprägung nach entwickelt sich diese Lage seit etwa 3 Jahren.
Wo mein Orthopäde nun sagt, dass diese Problematik durchaus mein gesamtes Beschwerdebild von der ersten Minute an erklären könnte, will der Hausarzt nix davon wissen und hält erneut an Psychosomatik fest.
Nun suche ich also jemanden, der mir sagen kann, ob ein Fall bekannt ist, bei dem sich Angstzustände aus längerfristigen körperlichen Beschwerden entwickelt haben. Und ob nachfolgende Beschwerden typisch sind bei HWS/BWS-Syndromen oder -blockaden:
- Schwankschwindel
- Sehstörungen
- Tinnitus
- Benommenheit
- Rhythmusstörungen
- Engegefühle Brustkorb
- Übelkeit
- Verdauungsstörungen
- Atembeschwerden
- Virbationen im Bauch und Brustkorb
- Stechen im Schulterbereich
- massive Verspannungen im Brust und Bauchbereich
- Taubheitsgefühle Extremitäten und Gesicht
- Schwächegefühle Extremitäten
naja, und eben unerklärliche Angstgefühle.
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